10 000 Stunden; die Expertise Theorie

Sowas gibt's!:026::super:
 
Also, in meiner Musikschul-Zeit (vor ca. 150 Jahren :017: ) war der Innerschulische Pflicht, daraus entsprang dann alles Weitere. :012:
 
Die Musikschule an der ich ein paar Jahre war, hatte nicht mal ein eigenes Gebäude.
 
Besser wäre das, aber man kann ja kaum alle Eventualitäten vorhersehen. Das wären dann endlose Diskussionen über jeden Parameter. Natürlich wird die grobe Richtung abgesprochen, meistens ist das „ Musikalischer Ausdruck ist wichtiger als technische Perfektion.“

Wesentliche Kriterien sind: Künstlerische Gestaltung, Tonqualität (Stimmqualität), Spieltechnik, Texttreue, das stilistische Verständnis und die Qualität des gemeinsamen Musizierens. Auswendigspiel wird nicht besonders bewertet. Überragende einseitige Fähigkeiten (z.B. reine technische Leistung) dürfen nicht überbewertet werden.


Jedes Jurymitglied hat aber andere Ansichten darüber, was denn nun wichtiger ist und dann sind die auch mal 5 bis 6 Punkte auseinander.

Wenn die Jurymitglieder weit auseinander sind, sind es oft Fälle, die tatsächlich schwierig zu bewerten sind. Was mache ich, wenn ein Stück des Programms super gespielt ist, die anderen Stücke aber nur so lala?
 

Ich finde, eine sehr wichtige Frage lautet: Bewerte ich eine absolute Leistung, oder bewerte ich (auch) ein Potential? Bei großen Wettbewerben ist klar, dass ersteres bewertet wird. Bei so heterogenen Wettbewerben wie JuMu dagegen finde ich das überhaupt nicht klar.
 
Zufällig schlecht spielen kann jedem passieren!
Wer spielt zufällig gut?
Die beste Leistung bevorzugt bewerten!!

So kann man das machen. Dann kriegt halt der, der sein 3-Minuten-Renommierstückchen bravourös abliefert und die restlichen 12 Minuten rumstümpert, mehr Punkte als ein anderer, der 15 Minuten auf sehr ordentlichem Niveau spielt, aber halt in jedem Stück ein paar Macken hat.
 
Es hat für mich ein Geschmäckle, den Juries ganz grundsätzlich "Gemauschel" zu unterstellen, nur weil man persönlich manche Entscheidungen nicht nachvollziehen kann...

Wenn jemand eine wirklich objektive Beurteilung seiner Leistungen erwartet, möge er Leichtathletik betreiben.

Mit dem eigentlichen Thema (10.000 Stunden) haben die Untiefen das Wettbewerbswesens übrigens nichts zu tun. Wenn Gesprächsbedarf hierzu besteht, rege ich einen eigenen Thread an.
 
Apropos 10.000 Stunden:
Eine Überschlagsrechnung (nur Überschlag, mangels Excel-Datei für meine Übestunden) ergab: Ich bin weit entfernt von 10.000.
Kein Wunder, dass es pianistisch an allen Ecken und Enden hapert, stolpert, klappert ….
 
Ich müsste bald die 10000 Stunden erreichen – mal schauen, ob sich etwas wandelt!
 

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