kennt jemand dieses Stück?

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marisol222

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14. Sep. 2024
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image.jpg Was sind das für Vorzeichen?
Weiß jemand, wie dieses Lied heißt, so dass ich mal nachschauen kann, ich komme mit dem Stück überhaupt nicht zurecht. Ich kann die Linien nicht entziffern und weiß nicht was die Vorzeichen bedeuten.
 
Hallo,

das ist dein erster Post hier.
Wie wär's, wenn du dich zur Begrüßung erstmal vorstellst?
 
@marisol222
Dir haben die charmantesten Mitglieder des Forums geantwortet.

Nun schreibe ich ganz uncharmant: Beschäftige dich unbedingt mit den Grundlagen der musikalischen Notation. Dann klären sich deine Fragen.

Zum Stück (nicht „Lied“, ein Lied enthält immer Gesang, aber nicht jedes Musikstück mit Gesang ist ein Lied): Es wirkt auf mich wie eine spontane aufgeschriebene Improvisation, möglicherweise als Übungsstück im Klavierunterricht.
 
Zum Stück (nicht „Lied“, ein Lied enthält immer Gesang, aber nicht jedes Musikstück mit Gesang ist ein Lied): Es wirkt auf mich wie eine spontane aufgeschriebene Improvisation, möglicherweise als Übungsstück im Klavierunterricht.
Nicht jedes Lied enthält Gesang, es gibt auch Lieder ohne Worte. Und auch Schumann hat in seinem Album für die Jugend so manches Liedchen komponiert, das der angehende Pianist ganz allein, ohne Beteiligung der Stimmbänder singen soll.

Das ist ein Stück aus der Klavierschule von Aaron und heißt dort, wenn ich mich recht erinnere - Lied o.ä.
 
Lieder sind Stücke, die von einer Gesangsstimme plus Begleitung ausgeführt werden.
Selbst die "Lieder ohne Worte" von Mendelssohn sind keine Lieder, sondern vom Komponisten lediglich so benannt.
Hier perfekt auf den Punkt gebracht.

Und
auch Schumann hat in seinem Album für die Jugend so manches Liedchen komponiert
- dies gilt eben in oben genanntem Sinne.

Das ist ein Stück aus der Klavierschule von Aaron und heißt dort, wenn ich mich recht erinnere - Lied o.ä.
Danke für die Klärung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Das Phänomen, dass viele, die mit klassischer Musik wenig oder keine Berührung haben, jedwedes Stück als "Lied" bezeichnen, ist bekannt und Herr H. hat ja die grenzenlose Ignoranz und Dummheit dieser Bevölkerungsgruppe in perfekter Schonungslosigkeit offengelegt.

Begibt man sich freilich auf ein etwas höheres Niveau der Betrachtung und auch des Diskurses, kann man die Beobachtung machen, dass das deutsche Wort "Lied" durchaus eine vielfältige, schillernde Bedeutung hat. Deshalb gehört es auch zu den deutschen Wörtern, die in andere Sprachen übernommen wurden.
Viele von Mendelssohns Liedern ohne Worte z. B. kann man lediglich dadurch, dass man sich einen metrisch passenden Text zur deutlich identifizierbaren Melodie ausdenkt, in ein romantisches Kunstlied verwandeln, ohne Eingriff in den Notentext. Und genauso, als würde ein Sänger oder eine Sängerin
mitsingen, muss man diese Stücke auch spielen.
Umgekehrt kann man viele Kunstlieder ohne großen Aufwand und oft mit nur kleinen Eingriff in den Notentext in ein Klavierstück verwandeln, indem man durchgängig die Gesangsstimme mitspielt. (Das ist übrigens ein schöner Zeitvertreib, sich einen Band Schubertlieder herzunehmen und so zu verfahren, denn gerade bei Schubert gibt es neben den bekannten soviele hochwertige Lieder, die selten gemacht werden).

Eine weitere Beobachtung zum Bedeutungsfeld des Wortes "Lied":
Im Lied von der Erde wird zwar gesungen und auch in den Vier letzten Liedern, doch sind das doch eher komplexe Symphoniesätze, in denen eine Singstimne vorkommt. Gerade die Strauss-Lieder klingen am schönsten, wenn der Sopran sich wie ein, sicher hervorgehobenes Instrument in das Orchester einfügt (wie etwa in der Aufnahme mit E. Schwarzkopf).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jsp
Ja, das stimmt alles. Es sind jedoch feine Ausnahmen, die bei adressatengerechter Kommunikation mit einem Anfänger meinen Hinweis überfrachtet hätten. Mir ging es darum, zunächst ein kognitives Basisschema zu verankern. Nur wenn ein solches etabliert ist, lassen sich deine erweiterten Gedanken verstehen.
 
@Jsp
Ja, das stimmt alles. Es sind jedoch feine Ausnahmen, die bei adressatengerechter Kommunikation mit einem Anfänger meinen Hinweis überfrachtet hätten. Mir ging es darum, zunächst ein kognitives Basisschema zu verankern. Nur wenn ein solches etabliert ist, lassen sich deine erweiterten Gedanken verstehen.
Die meisten Menschen können schon verstehen, dass ein Wort verschiedene Bedeutungen je nach Kontext haben kann, das ist ein Alltagsphänomen, das einem spätestens dann bewusst wird, wenn man eine Fremdsprache lernt.
 
Aus pädagogischer Sicht sollte man mit der Regel, die - in diesem Fall - zu >95% zutrifft, anfangen. Direkt mit allen Ausnahmen anzufangen ist da nicht zielführend.

Man kann auch 4’33” mit Klavier und Singstimme aufführen. Ist es dann ein Lied, obwohl der Sänger keinen Ton singt?

Grüße
Häretiker
 
Wieso braucht denn ein Lied zwingend eine Begleitung?
Wenn ich jetzt bei geschlossenem Klavierdeckel "Alle meine Entchen" singen würde, was wäre das denn dann? Text und Melodie sollte doch reichen.
 

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