Flügelkauf Gewährleistung / Probleme

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Doch, doch. Weil die Holzfasern durchaus auch quer miteinander verbunden sind.

Schau dir Tastenscherges Bild nochmal an und ziehe deine Schlüsse.

Es gibt ja streng genommen keine Löcher. Es gibt nur das Material drumherum, das "Loch" ist eine Erfindung unserer Phantasie! Daher kann ein Loch auch gar nichts tun …
 
Doch, doch. Weil die Holzfasern durchaus auch quer miteinander verbunden sind.
Stelle dir "schrumpfen" einfach als "ausdehnen rückwärts in der Zeit" vor. Wenn man Holz aufquellen lässt, werden die Bohrlöcher enger. Deswegen verwendet man ja flüssigen Superkleber, um zu lose Stimmwirbel zu festigen. Der Kleber lässt das Holz aufquellen ("ausdehnen"). Das Ganze jetzt rückwärts laufen lassen...
 
Wenn wir davon ausgehen, dass das Holz überall exakt gleichmäßig schrumpft, können wir uns Holz und Loch auf mm Papier malen.
Schrumpfen bedeutet dann, daß aus 1mm 0,9mm werden. Damit wäre es überall gleichmäßig um 10% geschrumpft. D.h. auch das Loch ist kleiner geworden. 🤔
 
Stelle dir "schrumpfen" einfach als "ausdehnen rückwärts in der Zeit" vor. Wenn man Holz aufquellen lässt, werden die Bohrlöcher enger. Deswegen verwendet man ja flüssigen Superkleber, um zu lose Stimmwirbel zu festigen. Der Kleber lässt das Holz aufquellen ("ausdehnen"). Das Ganze jetzt rückwärts laufen lassen...
Klingt irgendwie auch einleuchtend. Jetzt bin ich verwirrt und weiß selber nicht mehr, was ich glauben soll.

Ähnlicher Fall: wenn der Tastaturboden (also das Loch unten in der Taste am Waagebalken) zu weit ist, klappert die Taste. Dann nimmt man Wasser um das Holz quellen zu lassen. Dadurch wird das Loch enger, weil das Holz quillt. Logischerweise wird das Loch dann wieder weiter, wenn das Holz schwindet. Von daher hat @schmickus vielleicht doch recht.

Ich gebe auf, das ist zu viel für mein kleines Köpfchen.

P.S: um das Loch im Tastenboden enger zu machen, nimmt man natürlich nicht nur Wasser, sondern mischt es mit Holzleim. Das Wasser lässt das Holz quellen und der Leim bleibt und sorgt dafür, dass die Quellung nicht zurück geht, sobald das Wasser verdunstet ist.
 
Und deswegen mache ich ja dieses Experiment!
 
Ähnlicher Fall: wenn der Tastaturboden (also das Loch unten in der Taste am Waagebalken) zu weit ist, klappert die Taste. Dann nimmt man Wasser um das Holz quellen zu lassen. Dadurch wird das Loch enger, weil das Holz quillt. Logischerweise wird das Loch dann wieder weiter, wenn das Holz schwindet. Von daher hat @schmickus vielleicht doch recht.
Oder Holzfässer: durch das Befüllen quellen die Dauben auf, wodurch das Fass abgedichtet wird.
 
Ich nehme jetzt mal das Beispiel einer verstorbenen Mumie....die ist vertrocknet, also geschwunden.

Die Harnröhre ist hier sehr viel weiter, als zu des Mumies Lebzeiten. ( und des Arschloch wohl offensichtlich auch)
 
Folgendes Gedankenexperiment: Nimm einen Holzring. Der hat drei Kreise. Einen außen herum, einen innen (also das Loch entlang), und dann noch einen genau in der Mitte.
Was passiert nun, wenn das Holz quillt? Meiner Meinung nach bleibt der mittlere Kreis gleich. Die anderen beiden bewegen sich von diesem Kreis weg. Der innere wird kleiner (das Loch wird enger) und der äußere wird größer. Der Ring wird dicker.
Das Umgekehrte passiert, wenn das Holz trocknet und schrumpft.

Der Referenzpunkt ist also nicht der Mittelpunkt der Kreise, sondern der Mittelkreis des Holzes.
Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber die Praxis bestätigt die Modellvorhersage...
 
Alle diese Ansichten haben etwas … vielleicht hängt es auch vom Volumensverhältnis des Werkstückes zur Bohrung ab …

Nach nicht ganz unberechtigter Kritik am Experiment habe ich ein frisches Hainbuche-Stück längs angeschnitten und zwei Stimmwirbel neu gesetzt. Bei der alten Art und Weise hätte es zu einem "falsch positiven" Ergebnis — sprich lockeren Stimmwirbel — kommen können, wenn der Strunk in der Achse der Bohrung gerissen wäre, was aufgrund der Kerbwirkung der Bohrung durchaus nicht unwahrscheinlich war.

20240810_174742_resized_1.jpg

Die andere Probe ließ ich unverändert.

20240810_110227_resized.jpg

Wir werden das gemeinsam erforschen!
 
Zuletzt bearbeitet:

Ja, weil den Löwenzahn in seinem blauen Bauwagen, den gibt's ja nimmer.
 
Es gibt ja streng genommen keine Löcher. Es gibt nur das Material drumherum, das "Loch" ist eine Erfindung unserer Phantasie!
So isses! Und wenn das Loch kleiner werden soll, muss man halt was abschneiden. :-D

also das Loch unten in der Taste am Waagebalken) zu weit ist, klappert die Taste. Dann nimmt man Wasser um das Holz quellen zu lassen.
mit einem heissen Bügeleisen und einem feuchten Tuch Dellen im Holz herauszudämpfen
Schöne Fallbeispiele, die ausreichend aussagekräftig genug sein sollten um zu zeigen, dass das Loch bei Schwund größer wird.
Andere Beispiele loser werdender "Wirbel" aus dem Handwerk gibt es zuhauf: Lose Schrauben, Nägel, (selbst Gehängenägel), Dübel, Rundzapfenverbindungen... als Folge von Schwund.
Jeder kennt sicher das Dielenknarzen. Das ist nichts anderes als größer werdende Nagellöcher in Folge von Schwund.
 
Okay. Dann nehmen wir eine Holzleiste. Wird die bei Schwund länger oder kürzer?

Jetzt bauen wir aus drei Leisten ein Dreieck. Das vom Dreieck umschlossene 'Loch' wird vermutlich mit den Leisten größer oder kleiner.
 
Das Beispiel kam a) doch weiter oben schon, nur als Ring und b) geht es hier nicht um den Raum zwischen drei Leisten* sondern um Löcher.

*) viel zu viele Unbekannte: Länge der Leisten, Querschnitt der Leisten, Faserrichtung, welche Verbindung.....
 

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