Ich habe sehr dehnbare Finger. Sieht dann so aus:
@Stilblüte das geht tatsächlich, ich hab´s grad ausprobiert - aber wenn schon "gekreuzte" Finger, dann ist hier 5 auf a und 4 auf b bequemer (probier´s aus) - - - aber dann ist der Triller halt wieder mit 45, nur dass halt umgekehrt 5 auf a und nicht auf b spielt. Nebenbei 5 auf a und 3 auf b ist auch mitsamt den liegenden Noten machbar.
Dennoch halte ich das für unnötig: am bequemsten und einfachsten ist c-es mit 1-2 halten und dazu mit 4 auf a und 5 auf b trillern, also der Fingersatz, den u.a. von Bülow vorschlägt (der sehr interessante Sachen zu diesem Finale geschrieben hat!!) und genau so spiele ich das auch (immer der bequemste weg)
- diese Stelle
nachdem man die sackschwere Riesenfuge (mit ihren scharfen Thematrillern und allen enthaltenen manuellen Gemeinheiten im allegro risoluto) geschafft hat ist in stark reduziertem Tempo: nach einem 4taktigen Ritardando ist
poco adagio erreicht (!!), obendrein piano und keine kleinteiligen raschen Notenwerte mehr (keine 16tel etc) kurzum die klangliche Bewegung hat hier beinahe Stillstand*) erreicht: nur noch ruhige Akkorde/Harmonien, die Triller in diesem Kontext**) sind ruhig, "schwebend" und sehr leise. An dieser poco adagio Stelle ist nichts "schwierig", sie ist manuell harmlos - - und deshalb
@Doc H. wundere ich mich... :
die Hammerklaviersonate hat ja einige eklige Triller. Am mit Abstand unangenehmsten finde ich den ersten Triller beim Poco adagio auf der letzten Seite des vierten Satzes
...im allegro in einer Hand deutlich den Kopfthema-Triller und zugleich stacc.-Achtel oder gelegentlich gar 16tel spielen fällt dir leichter??? ...mit 12 eine Terz halten und obendrüber trillern kommt auch im allegro risoluto vor, und da stört dich das nicht?? ...und dazu noch dieses Problem:
(Ich habe relativ breite Finger und für den vierten wird es zwischen as und b unangenehm eng.)
...wie spielst du den ersten Akkord im langsamen Satz??
Das alles wundert mich - ich hab selber "Wurstfinger", aber mit 2,3 oder 4 zwischen zwei schwarzen Tasten anschlagen ist kein Problem bei mir (und ich kann mir nicht vorstellen, wie man derart schwierige Stücke spielen kann, wenn die Finger nicht zwischenz.B. fis und gis passen)
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*) ein Atemholen quasi vor dem Schluß mit seinen Oktavtrillern und wuchtigen Akkorden
**) die Geschwindigkeit und Lautstärke von Verzierungen sollte immer der jeweiligen Umgebung angepasst werden; vereinfacht gesagt: hektisch & scharf rasante Triller in Adagio wirken unpassend bis lächerlich