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@Barratt , sehr schoener Beitrag oben, der wird abgeheftet.


Anmerkend zur besagten Maedchenschule:
Das Wort laedt geradewegs lustig zum falschen Verstaendnis ein ,

man denke nur an den mehrfach abgesetzten Sprechklang

mit aeusserst zugespitzten Lippen:

Hoeoeh - here Toech-ter Schu-le ,

man hoert im Hintergrund die adrette Mutter die trocken gewaehlt akzentuiert berichtet: "unsere Juengste Emma-Carlotta besucht das
Helene -Breitenfels zu Tolms -Ly-ce-um."
 
@Rohrdommel

Na klar! Das lädt zu Missverständnissen förmlich ein! Das ist ja das Problem...
 
Oh bitte hier im Forum rechtzeitig vorwarnen, wenn das droht. Ich würde dann zum Abschied noch schnell einen Haxn-satt-Urlaub im Bairischen buchen wollen.

... vielleicht ist das sogar eine Geschäftsidee? Rechtzeitig Hotel- und Grillkapazitäten sichern und dann kurz vor Toresschluss teuer vermarkten?
 
Folklore-Scheußlichkeiten wie krachlederne Hose, Dirndl,

Na na na, lieber @rolf im Freundeskreis schenken wir unseren Kindern Trachtenmode,

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und wenn wir in Oberbayern wandern, haben wir alle zsammen was zuenftiges oan!

Oberbayern ist wunderschoen , wenn man nicht immerfort politisieren muss.

Was will man mehr, als sich in Garmisch zu erholen, da hat man fast alles, was der liebe Herrgott an schoenen Dingen geschaffen hat, sogar ICE und Autobahnanschluss ;-)
 
...nie werde ich den Anblick eines monströs adipösen Japaners vergessen, der bei Frost in Berchtesgaden in kurzer krachlederner Hose mit allem Trachten-pi-pa-po umher stolzierte... :lol::lol::lol: (manchmal verdächtige ich die Bayern, dass sie mit dem Trachtenkram alle anderen verarschen: selbst am Stuttgarter Wasen trägt man Dirndl & Lederhosen beim saufen, mitten im halbruinierten Stuttgarter Bahnhof ist ein Trachtenstand... darüber lacht der echte Bayer sicherlich Tränen)
 
solche Folklore-Scheußlichkeiten wie krachlederne Hose, Dirndl
Hallo? Ich habe auch eine Lederhose, und alle Mädels in meiner Familie tragen gerne Dirndl. Dagegen ist überhaupt nichts zu sagen.

Die Auswüchse auf dem Oktoberfest sind ne andere Geschichte, aber dafür sorgen in der Regel keine Bayern (die kotzen auch nicht nach ein paar lächerlichen Mass die Wiesn voll), sondern die Party-Touristen in ihren billigen Plastik-Lederhosen und den viel zu kurzen, viel zu bunten Fick-mich-Dirndln vom ambulanten Asia-Händler. Zum Gruseln!
 
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Eine kleine erstaunliche Randnotiz

Deutsche Sozialversicherungen freuen sich ueber satte Mehreinnahmen durch Zuwanderer

"sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von Menschen aus nicht europäischen Ländern wie Syrien oder dem Irak sei im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 84.000 Personen auf nunmehr 226.000 angestiegen. Gleichzeitig habe sich die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus EU-Staaten um 152.000 auf 1.260.000 erhöht."


https://www.welt.de/politik/deutsch...assen-profitieren-massiv-von-Zuwanderung.html
 
Stichwort "Kultur im Alltag"

solche Folklore-Scheußlichkeiten wie krachlederne Hose, Dirndl, vollgekotztes Oktoberfest und Haxnvöllerei

Das könnte einem als ephemeres lokales Kuriosum egal sein. In der Vorstellung nicht weniger Weltenbürger prägt das und bayerische Folklore generell, Bloaßmusi, umananderhupfanda Buan mit Gamsbart, saufa, die Moaß ollweil fest umklammert etc. LEIDER die Vorstellung von "deutscher Kultur".

Dabei ist der Affentanz schon für normal denkende Münchner (vor allem die Pendler, die Öffis benutzen) ein alljährliches Zentralärgernis. Eine Bekannte nimmt nolens volens in dieser Zeit Urlaub, um nicht auf dem Weg zum und vom Arbeitsplatz den kotzenden Besoffenen in Grapschlaune zu begegnen (die in der Tat aus aller Herren Länder stammen und dem Vernehmen nach hauptsächlich keine Münchner sind).

Es ist eine Schande für Deutschland. :-(( Aber weil es so viel Umsatz bringt, wird es bleiben, und es breitet sich in andere Städte und Regionen aus wie *Selbstzensur*. Nicht die Veranstalter tragen die Schuld, sondern diejenigen, die sich gehenlassen.
 
Dabei ist der Affentanz schon für normal denkende Münchner ein alljährliches Zentralärgernis.

Bestimmte Grossunternehmen und Institutionen in M bekommen ja alljaehrlich einige Freikarten fuer die Wiesenzelte von den jeweiligen Betreibern, wo du dann einen sicheren "VIP-"Platz (ohne Anstehen) und 2 Getraenke und ein Hendl gratis bekommst, erstaunlich wie scheinbar hochgebildete deutsche Akademiker , Frauen und Maenner, aus M und Umland sich um die Freikarten kloppen. Ich denke stellvertretend zB an Siemensingenieure, DATEV und KPMG Mitarbeiter und zugehoerige Begleitungen (hoehere! fachkundige EU-Beamte/-innen des Europaeischen Patentamt M und promovierte Aerztinnen der Unikliniken Muenchens) ;-) die sich mit lustvoller Freude in die aktuelle Wiesengaudi stuerzen. Aber joa mei, die Leit freits!

Zweimal war ich dort "explorativ" unterwegs, nicht mein Fall, etwas zu monothematisch.

Da suche man sich lieber eine Wirtschaft im Gruenen vor den Toren der Stadt, zB hier im schoenen Isartal

http://waldwirtschaft.de/

VG
 

Mag sein,
aber nehme den Muenchnern mal ihre Wiesn, da treiben die dich, wennst Glueck hast, querfront zum Stadttor naus:lol:

Ja ,man sollte es zur Kenntnis nehmen , das ist (auch) Deutschland.

die in der Tat aus aller Herren Länder stammen
Das in M zahlreiche Tourihorden sind, und diese auch auf die Wiesn gehen, ist verstaendlich.
Aber wie ordnest du @Barratt dann z.B die 4,5 Millionen Besucher zur Cranger Kirmes in HERNE ("wo bitte ist denn das Nest") ein , kommen die alle nur als sittsame Pferdefreunde zum dortigen Pferdemarkt;-),
oder auch 4 Millionen zum Bremer-Freimarkt (Wiesn-ersatz), 1,5 Mio Besucher Hannover Volksfest, 2Mio Nuernberger Volksfest, 4,5Mio Cannstatter Wasen,
Maidult Regensburg 1 Mio, Annafest Forchheim 0,5 Mio, Sandkerwa Bamberg 0,3 Mio,....


VG
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@Barratt @Rohrdommel
Was wollen wir denn mit unsern lieben Buergern machen,

mir Deitschn sin halt so!:puh:

Tja

Wenn man in den Kofferraum der Wochenendeinkaeufer schaut.....

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Bierkaesten, Weine usw.,

Nicht wenige Häuslebauer haben eine Zapfanlage eingebaut,

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Ob privat im stillen Kaemmerlein saufen besser ist als der Massenumtrunk?:drink::teufel:

Grosse Teile der Deutschen Urbevoelkerung sind so, da gibts noch viel Bildungsarbeit zu leisten oder man feiert halt mit...:idee:

Denkt an Martinus, der hatte sogar Bierbraurechte und seine Borasche Katharina war auch Brauereichefin...:drink:

"Familie Luther durfte also nicht nur Bier für den Eigenbedarf brauen, sondern in Maßen auch verkaufen. Allerdings lief es eher andersherum, denn der Haushalt gab „jährlich 300 Gulden für Fleisch, 200 Gulden für Bier und 50 für Brot“ aus,"

https://www.ekhn.de/aktuell/detailmagazin/news/luther-und-das-bier.html

Dr. Luther : "Wer nicht liebt Wein, Weiber und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang!"

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Dabei ist der Affentanz schon für normal denkende Münchner (vor allem die Pendler, die Öffis benutzen) ein alljährliches Zentralärgernis

Ich komme normalerweise zweimal im Monat nach M., aber während der Oktoberfestzeit passiert mir das höchstens aus Versehen (vor zwei Jahren hatte ich eine Opernkarte für einen Samstag, an dem neben dem Oktoberfest auch noch Bayernspiel war: da gings zu wie in Dantes tiefstem Kreis der Hölle und ich litt unter der Vorstellung, neben Papst Bonifaz Nummer 8 hüfthoch in der Scheiße zu stecken). Die Vulgarisierung des Oktoberfests ist mit einem Namen verbunden, nämlich dem von Gabriele Weishäupl, die als Tourismuschefin und offizielle Leiteren des Oktoberfestes seit Mitte der 80er Jahre mit großem Aufwand begann, es weltweit zu vermarkten. Und die eine Kampagne startete, dass alle Einheimischen "selbtverständlich" in Tracht erscheinen zu hätten, um den Touristen ein Bild bayerischer Identität zu vermitteln. Vorher dachte kein Mensch daran, in etwas anderem als einem normalen Anzug au die Wiesn zu gehen, und wer eine Tracht trug, war als Oberlandler ausgemacht, da brauchte er zum Beweis gar nicht den Mund zum Gurgeln landesüblicher Urlaute aufsperren. Lederhosen waren in meiner Jugend Klamotten für Kinder und Jugendliche, von meiner Mutter sogenannte "Reißteufel" halt. Ich hatte außer meinem "Sonntagsstaat" auch nix anderes. Und habe es dennoch einmal geschafft, eine zu zerreißen, und zwar bei missglückten Überklettern eines lanzenbewehrten Eisenzauns. Meine Mutter war außer sich - wegen der zerrissenen Lederhose, nicht wegen des Gedankens, dass ich mir bei Ausrutschen ja auch fachgerecht den Bauch hätte aufschlitzen können ...

Die meisten Dirndl und Trachtenanzüge, die man heute auf dem Oktoberfest sieht, sind nichts als widerwärtiger Ramsch. Ein richtiges(-r) Dirndl / Trachtenanzug ist in der Herstellung anspruchsvoll und keineswegs grell kitschig, und man wartet bei einer guten Schneiderin auch locker ein Jahr ab Bestellung. Dafür hat man was Zeitloses, das auch ewig hält. Meine Frau trägt sowas auch, ich als Franke würde allerdings nicht im Traum dran denken, mich in ein bairisches Gewand zu stürzen, und kann nur den Kopf schütteln, wenn ich sehe, wie der Ober-Bayer Söder sich da täglich zum Affen macht.

Bestimmte Grossunternehmen und Institutionen in M bekommen ja alljaehrlich einige Freikarten fuer die Wiesenzelte von den jeweiligen Betreibern

Hihi, der war gut. Die reservieren ein Jahr im Voraus und blechen dafür heftig. Aber es gehört halt zur Pflege dessen, was sich heutzutage corporate identity nennt, dass alle sich da mal zusammenrotten. Zu ihrem Glück müssen sie in dem ganzen Krach ja nix reden.

2Mio Nuernberger Volksfest, [...]Annafest Forchheim 0,5 Mio, Sandkerwa Bamberg 0,3 Mio,....

Das hat nur damit zu tun, dass das östliche Franken und die angrenzende Oberpfalz vergleichsweise dünn besiedelt sind und daher die "Einheimischen" nichts dabei finden, 100 km zu einer Lustbarkeit zu fahren (chineische Besucherströme in Heeresstärke habe ich in Forchheim noch nie gesehen, und auch sonst geht es nicht so vulgär zu wie auf dem Oktoberfest). Zu den Club-Spielen kommen sie ja auch in hellen Haufen, obwohl das Gebote selten in einem angemessenen Verhältnis zum Aufwand steht.

Ach ja, nächste Woche gehe ich mit meiner Tochter auf das Oktoberfest in Princeton - als Enttäuschung des Tages, denn ein leibhaftiger Bayer (den Unterscheid zwischen Bayer und Baier kennt dort natürlich kein Mensch) ohne Lederhosen: das kann doch nur ein fake sein.
 
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