Instrumentalunterricht für sozial schwache

Da ich Paul Watzlawick auch sehr verehre, habe ich mit Vergnügen das sehr erbauliche Video angehört (danke an dieser Stelle für die Verlinkung). Ich verstehe leider nicht, welches Tertium comparationis Du definierst.

Übrigens war hier ja auch nur von "sozial Schwachen" (im Sinne von Leuten ohne Geld) die Rede, nicht von Kranken.

Vielleicht erklärst Du mir kurz, was Du meintest?

Gern, Barrat!

Ich spiele auf die häufige Koexistenz von "sozialer Schwäche " (keine gute Bezeichnung ) und Erkrankung an.
Deine Einschätzung, es geht alles, wenn man nur will, bezieht sich m.E. Auf ein eigenes Weltbild, auf den gesunden Menschenverstand, auf die soziale Ordnung.
Herr Watzlawick gibt dazu seine Meinung wieder, die ich teile.
Konkret beziehe ich mich auf die Stelle ab Ca 19:20.
 
Logo. Die haben dann aber noch ganz andere Probleme als "nur" Geldmangel.

Ähm....ja. Gibt aber auch die Gruppe mit geistigen und seelischen Behinderungen welche schon aus diesem Grund sozial benachteiligt sind.Freilich kommt der Staat für Förderung dieser Personengruppe bis zu einem gewissen Maß auf worunter jetzt aber nicht unbedingt Instrumentalunterricht zählt. Auch dürfen Menschen dieser Personengruppe nicht mehr als 2500 E an eigenem Ersparten haben....dafür bekommt man nicht einmal ein gescheites Klavier, geschweige denn das man sich längerfristig Unterricht leisten könnte.

Viele Grüße

Styx
 
@rolf , gemäß $ 55 StgB mache ich von meinem Recht zu schweigen Gebrauch :rauchen::-D:drink:

Viele Grüße

Styx
 
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Ich spiele auf die häufige Koexistenz von "sozialer Schwäche " (keine gute Bezeichnung ) und Erkrankung an.
Deine Einschätzung, es geht alles, wenn man nur will, bezieht sich m.E. Auf ein eigenes Weltbild, auf den gesunden Menschenverstand, auf die soziale Ordnung.
Herr Watzlawick gibt dazu seine Meinung wieder, die ich teile.
Konkret beziehe ich mich auf die Stelle ab Ca 19:20.

Ich teile die Meinung von Watzlawick lustigerweise auch :-) und finde einfach nicht den Widerspruch zu meinem kleinen Statement - es sei denn, Du meinst, "Eigenverantwortung" bzw. "Job annehmen" gehöre nicht zum Weltbild des betroffenen Personenkreises. Das glaube ich aber nicht in dieser generalisierten Weise.

Da mir jetzt überhaupt nicht mehr klar ist, ob wir hier über Kranke, Arme, kranke Arme oder arme Kranke reden, warte ich einfach mal, ob sich das noch herauskristallisiert (die Überschrift "sozial schwache" [sic] lässt dies im Unklaren - ich redete von gesunden finanziell schwach Bestückten, und nur für diesen Personenkreis möge meine Einlassung aufgefasst werden).
 
Okay, wenn wir uns auf diesen Personenkreis (gesund, finanziell schlecht gestellt) beschränken, hast du sicher in vielen Fällen recht. Aber auch in diesem Kreis befinden sich welche, die nicht aufgrund fehlender Motivation finanziell schlecht gestellt sind.

Rolf hat natürlich recht, wenn er auf die steinzeitlichen Bedingungen hingewiesen hat . Nix jagen, nix zu futtern, nix überleben !
Das galt ja auch für die alten Menschen ,ich kram gleich mein altes Geschichtsbuch raus, hab gerade die Spartaner im Hinterkopf .

Ich fühl mich wohler damit, dass in unserem Staat jedem Bedürftigen ein Existenzminimum zusteht, welches ihm ein Überleben ermöglicht und ich begrüße diese soziokulturelle Errungenschaft.

Aber, das ist ja wiederum mein Bild der Wirklichkeit. Vielleicht bin ich im Irrtum !
Ich wohn ja nur in meinem Kopf und selbst da kenn ich mich nicht immer aus!

Spannende Geschichte, das Menschsein! :bye:
 
Schreibt man das klein und fett?
Bei uns in Österreich gibt es arme Menschen.
Sicher gibt es soziale Defizite als Folge der Armut,
einfach weil es armen Menschen schwer möglich ist
am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Ich denke, Styx meinte ursprünglich
nicht diese Menschen die leider jährlich mehr werden,
sondern diejenigen, die bewusst das Sozialsystem
ausnutzen und belasten. (Sozialschmarotzer)

Deshalb finde ich den ganzen Faden als Verhöhnung,
die jetzt durch die kleingeschriebenen "schwachen"
getarnt wird.
 
Vielleicht auch einfach nur eine OrthographieSCHWÄCHE?
 

Ich denke, Styx meinte ursprünglich
nicht diese Menschen die leider jährlich mehr werden,
sondern diejenigen, die bewusst das Sozialsystem
ausnutzen und belasten. (Sozialschmarotzer)

.


Nein, es geht durchaus um Menschen welche unverschuldet an der Armutsgrenze leben -aber freilich gibt es auch Menschen welche das Sozialsystem ausnutzen.

Viele Grüße

Styx
 
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