Nur mit Kraft, ohne Armgewicht spielen kostet viel Energie!

Selbstverständlich kann man mit 1-3 trillern!
das bietet sich sogar bei Doppeltrillern (Tschaikowski 2. Konzert) bestens an :)

wer was leichtes mit zwei gleichzeitigen Trillern spielen will, der schaut sich die entsprechende Stelle in der "Militär"-Polonaise an, wo sich bestens bewährt hat, die beiden Triller jeweils mit 3-1 zu spielen (ein besonders leichtes Exempel: beide Mittelfinger auf #d, beide Daumen auf e und dann parallel lostrillern)

@mick: übrigens wird es in mehreren Büchern beschrieben, dass die Repetitionen am Anfang vom Scarbo auch ohne Fingerwechsel (mit "zitterndem" Arm) ausgeführt werden können wenn nicht gar sollen (ich hab das da auch immer ohne Fingerwechsel gespielt)
_________________________________

weil´s so spaßig ist:
...LMG´s privaten Dogmen zufolge dürfte man das unten angehängte Notenbeispiel nicht spielen können, weil der dort ausnotierte "Akkordtriller" von beiden Armen (von wem sonst? der Piephahn kann keine Akkorde greifen, der Stinkefuß auch nicht) ausgeführt wird und die armen Arme ja laut der Dogmen zu lahm für dergleichen sind. Lästig für die besagten Dogmen ist, dass solche Sachen trotzdem und sogar sauschnell gespielt werden können.
Verifizierbar durch plump-banales anschauen ist sowas, wenn man dem alten Horowitz zuschaut (jepp! hurra, auf YT, der neuen pianistischen Technikbeweisplattform) wie er Skrjabins Vers la flamme spielt (((und entre nous: solche Akkordtriller/tremoli - es gibt sie zuhauf, sogar schon bei Czerny (!) - sind keine exotische Besonderheit))) ...man kann sich auch anschauen, wie in Brahms 1. Klavierkonzert die schwierige Trillervariante (die Oktavtriller) gespielt werden :)
...aber eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein glühend Glaubender von seinen heiligen Schriften Abstand nimmt :D
 

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Und Oktaven werden vom A. L. etwas anders erläutert, als sogar Liszt sie spielte. Er sagte nämlich mal sinngemäß:
[...ein längeres Zitat, dass inhaltlich nix gegen Liszts Oktaven enthält...]
Das sollte doch Deine Skepsis auflösen, Rolf, hm ?
es ist eine alte Binsenweisheit, dass schnelle Oktaven beides erfordern: flexibles aktives Handgelenk und dito flexibel aktive Arme - das sieht man schon, wenn man die Oktavstudien von Liszt anschaut und zusätzlich begreift :) -- also Anlaß für Skepsis ist keiner zu sehen

wie war das? 10 Oktaven in einer Sekunde? also 5 Oktaven auf 120MM? ...ja wer damit Probleme hat, der soll keine Stücke mit Oktaven anfassen :D denn schon allein die Oktavenetüde von Chopin ist schneller (Achtelsextolen bei Halbe = 72) und die ist in Sachen rasche Oktaven noch lange nicht das Ende der Fahnenstange

...a prospos Oktavenetüde von Chopin: es gibt eine wunderschöne tonlose Zeitlupenaufnahme, wie der junge Horowitz die spielte - das findet man problemlos auf Yt, und gerade dir, LMG, lege ich dieses YT-Video sehr ans Herz ;) :D schau´s dir mal an
 
...a prospos Oktavenetüde von Chopin: es gibt eine wunderschöne tonlose Zeitlupenaufnahme, wie der junge Horowitz die spielte - das findet man problemlos auf Yt, und gerade dir, LMG, lege ich dieses YT-Video sehr ans Herz ;) :D schau´s dir mal an

Was soll der Blödsinn?
Setz nen link - dann weiß man, worauf Du Dich beziehst,
und kann genau darüber sprechen.
 
Hier sind übrigens jede Menge schneller Triller mit ... oh nein ... 1-3 zu sehen!

 
Liebe Triller-Diskutanten,

ohne Partei ergreifen zu wollen sage ich Euch, dass ich beeindruckt bin, wie differenziert Ihr über dieses Thema diskutiert – von dem einen oder anderen verbalen Ausrutscher mal abgesehen ;-).

Darf ich ganz vorsichtig noch einen anderen Aspekt zur Debatte stellen ? (Gemäß Empfehlung des Moderators weise ich darauf hin, dass ich kein Klavierlehrer bin)

Kann es sein, dass die Fähigkeit, Triller auf die ein oder andere Art und Weise auszuführen, auch mit den „anatomischen Gegebenheiten“ zusammenhängt? (Sprich große oder kleine Hände) Ich habe einmal gesehen, wie ein Pianist die Oktavtriller aus Brahms erstem Klavierkonzert so spielt: Oktave mit 1-3 gegriffen und dann mit 4 oder 5 getrillert. Ich glaube Van Cliburn war es. Das geht nur mit riesigen Händen. Lang Lang würde das mit seinen kleinen Händen nicht hinbekommen, glaube ich. Als ich mir einmal ein Autogramm von ihm habe geben lassen, habe ich über seine kleinen Kinderhände gestaunt – hätte es kaum für möglich gehalten, dass er mit diesen Kinderhänden Rachmaninov 3 spielen kann. Ist aber so. (an alle LangLang-Gegner: so wichtig war mir das Autogramm nicht :-))

Mit anderen Worten: Vielleicht sollte jeder ausprobieren, welche Triller-Technik zu seinen Händen passt. (Ich kann z.B. mit 1-2 oder 1-3 einfach gleichmäßiger trillern als mit 2-3 was ich eher als Defizit meinerseits auffasse.)

Viel Erfolg beim Trillern !
Romantikfreak
 
... (Gemäß Empfehlung des Moderators weise ich darauf hin, dass ich kein Klavierlehrer bin)...
Ich vermute, Du beziehst Dich auf eine Anmerkung von mir. Leider hatte ich bei der Wahl für meinen Nick nicht bedacht, daß es eine Verwechselung eines musikalischen Ausdrucks (Moderato) mit einer Forumsfunktion (Moderator)geben kann.
Aber auch so ist in deinem jetztigen Beitrag überhaupt kein Anlass für eine Klarstellung KL oder nicht, da Du im Gegensatz zum Anlass meiner Anmerkung nach einen Beitrag von Dreiklang keine Technikratschläge gibst, sondern eigene Erfahrungen und dazu Fragen stellst.

Gruß von Moderato (nicht Moderator) ;)
 
Hallo Moderato,

danke für Deinen Hinweis ! Vielleicht habe ich zu schnell über Deinen Namen hinweggeschaut, so dass ich vielleicht wirklich Deinen Namen mit der möglichen Funktion des Moderators verwechselt habe. Nein, ich glaube, ich habe diesen Hinweis (dass man betonen soll, dass man Amateur ist und kein Profi oder KL) auch schon an anderer Stelle gelesen. Ich kann mir keinen speziellen Grund vorstellen, warum man darauf hinweisen soll, es sei denn, es gibt „versicherungs-technische“ Gründe. Vielleicht ist ein echter Klavierlehrer gegen mögliche „Fingerunglücke“ seiner Schüler versichert, ich bin es nicht ;-) ;-)

Gruß Romantikfreak
 
Ich habe einmal gesehen, wie ein Pianist die Oktavtriller aus Brahms erstem Klavierkonzert so spielt: Oktave mit 1-3 gegriffen und dann mit 4 oder 5 getrillert. Ich glaube Van Cliburn war es. Das geht nur mit riesigen Händen.

Wenn Du Dir ein paar YT-Videos von dem Stück ansieht, wirst Du feststellen, dass so ziemlich jeder die Triller auf diese Weise spielt. Aber riesige Hände braucht man dazu sicher nicht. Eine Oktave mit 1-3 zu greifen, ist nicht so ungewöhnlich.

Ich wüsste übrigens auch nicht, wie man diese Triller anders spielen soll. Mit 1-4 werden sie nicht laut genug. Dann bliebe als Notlösung für sehr kleine Hände nur noch ein Akkordtremolo, was aber deutlich anders klingt.

Gruß, Mick
 

Ich kann mir keinen speziellen Grund vorstellen, warum man darauf hinweisen soll

Den gibt's auch nicht. Hier kann jeder über Klavierspiel schreiben, was er möchte (und die Leute tun das auch). Wenn es Unsinn ist, dann melden sich gewisse Leute im Forum schon zu Wort ;)

(Preisfrage: und was macht man, wenn sich kompetente Leute herumstreiten? :D:D)

Als ich mir einmal ein Autogramm von ihm habe geben lassen, habe ich über seine kleinen Kinderhände gestaunt

Der Pianist ist mittlerweile 31 ;)
 
Liebe chiarina,

Lieber Dreiklang,

es kommt doch immer auf den Kontext an, in dem ein Begriff verwendet wird. (...)

ich stimme Dir zu. Es ist auch grundsätzlich gut, über ein großes "Arsenal" an Erklärungen, Metaphern, Methoden usw. zu verfügen. Umso eher findet man darin etwas, das einem Schüler dann helfen kann. Und viele praktische Erfahrungen in Klavierdidaktik können dann dazu beitragen, etwas passendes auszuwählen. Letztlich machen solche, und einige andere, Dinge, dann auch einen guten Lehrer aus.

Nochmal zu Erklärungsmodellen und Erklärungen von Bewegungsabläufen:

Seit ich mit einer sehr guten Strategie Klavier übe, hat sich bei mir vieles verändert. Sauberkeit, Sicherheit, Klangschönheit, all das hat sich enorm verbessert. Ich brauche viel weniger Zeit, um etwas in den Griff zu bekommen, und ich schaffe auch Stücke, die ich zuvor nicht geschafft habe.

Und: ich muß dem Körper keine Bewegungsabläufe "erklären" oder vorgeben. Diese sucht er sich ganz alleine. Eigentlich ist der Körper ein Profi, was motorisches Lernen (und die Bewältigung entsprechender Aufgaben) anbelangt. Man kann mal überlegen, welche Leistung ein schweres Stück eines Konzertpianisten ist.

Allerdings, sollte man mit diesem "Profi" möglichst gut zusammenarbeiten. Ihm genau zeigen, was man von ihm will (d.h., auf den musikalischen Klang, und saubere Realisierung der Töne beim Üben achten). Und auch nicht zuviel von ihm verlangen (man kann z.B. tausendmal ein Stück im Endtempo "herunterhudeln" - der Körper resp. Spielapparat wird es trotzdem niemals sauber zu spielen lernen).

Wenn man mit einer guten Strategie übt, dann klappt das Klavierspiel erstaunlich gut und schnell. Vermutlich ist das einer der großen Unterschiede zwischen guten und schlechten Spielern, und solchen, die schnell voran kommen, und solchen, die nicht.

Viele Grüße
Dreiklang
 
Lieber Dreiklang,

Es ist auch grundsätzlich gut, über ein großes "Arsenal" an Erklärungen, Metaphern, Methoden usw. zu verfügen. Umso eher findet man darin etwas, das einem Schüler dann helfen kann. Und viele praktische Erfahrungen in Klavierdidaktik können dann dazu beitragen, etwas passendes auszuwählen. Letztlich machen solche, und einige andere, Dinge, dann auch einen guten Lehrer aus.

da stimme ich dir absolut zu!

Nochmal zu Erklärungsmodellen und Erklärungen von Bewegungsabläufen:
(...)
Und: ich muß dem Körper keine Bewegungsabläufe "erklären" oder vorgeben. Diese sucht er sich ganz alleine. Eigentlich ist der Körper ein Profi, was motorisches Lernen (und die Bewältigung entsprechender Aufgaben) anbelangt. Man kann mal überlegen, welche Leistung ein schweres Stück eines Konzertpianisten ist.

Hier wiederum nicht! :p

Der Körper ist nicht von sich aus ein Profi in Sachen Klavier spielen. Welche Bewegung welchen Klang erzeugt, müssen wir und auch der Körper erst mal lernen. Das ist nicht von Natur aus gegeben - leider suchen sich Menschen nicht selten ganz schlechte Bewegungsabläufe, sind verkrampft o.ä..

Wenn ich übe und es klingt nicht so, wie ich mir das vorstelle, dann ist EIN Grund so gut wie immer, dass irgendetwas Körperliches nicht stimmt, sei es die Körperhaltung, der Kontakt der Füße zum Boden, sei es eine falsche Bewegung. Je bewusster man sich selbst wahrnimmt, desto besser kann man sich auch selbst "unterrichten". Das bedeutet: je bewusster ich mir über die Klangerzeugung am Instrument bin (die Klangvorstellung klammere ich aus, denn die ist in meinem Beispiel schon da), je mehr ich weiß und erfahren habe, was ich tun muss, um den oder den Klang zu erzeugen, welche Bewegungen und Voraussetzungen dazu nötig sind, desto eher kann ich bei einem Problem eine Lösung finden. Daher schaue ich bei einem klanglichen Problem neben Übetechniken, meine Klangvorstellung noch klarer zu entwickeln, immer auch nach den Bewegungen bzw. Bewegungsfolgen, die ich mache. Ich versuche, die Bewegung zu finden, mit der ich den gewünschten Klang erreiche. Ein solches Arbeiten erfordert jede Menge Bewusstsein über Bewegungabläufe am Klavier! Es gibt Menschen, die von sich aus instinktiv und intuitiv die richtigen Bewegungen machen. Aber auch da schadet es keineswegs, Klaviertechnik auch bewusst zu erleben. So finden sich sowohl bei sich selbst wie auch bei anderen bei Problemen sehr viel schneller und effektiver Lösungen.

Liebe Grüße

chiarina
 
(Das ist übrigens, auf den Punkt gebracht, was ich mir des öfteren zu manchen von Libermann's Methoden resp. Weisheiten so denke ;) Olli, ich muß leider denjenigen immer wieder Recht geben, die sehr fundiert gegen spezielle Aspekte Libermanns argumentieren...(oder dagegen, wie Du sie manchmal darstellst...))


Die FUNDIERT gegen spezielle Aspekte Libermanns argumentieren ?

Sehe ich BIS HEUTE hier keinen einzigen.

Was ich dagegen sehe, ist, wie üblich, leeres Gerede. Und, Dreiklang, wie bereits gesagt: Du wärst mir der Richtige, hier auch nur das GERINGSTE Urteil über IRGENDETWAS abgeben zu können *GGGGGG* - Dreiklang, ich bitte Dich, hier entweder selbst Argumente vorzubringen - oder ob der Weisheiten der großen Meister in Andacht zu verharren - denn ich möchte Dich nicht wirklich zu denen rechnen wollen, die man gemeinhin als Pflaumenaugust bezeichnet.

@ chiarina: Ja, erstmal das:

Und soll ich mich als Lehrer neben den armen Schüler stellen, ihm bedauernd auf die mehr oder eher weniger trillernden Fingerchen schauen und sagen: "Tja, manche können trillern und manche nicht."?

und dazu dann die Sache ergänzen, dass die SCHNELLIGKEIT nicht gesteiigert werden kann, und dass die erfolgversprechendste Herangehensweise ist, Ungünstiges / Schlechtes zu eliminieren.

Das wärs doch schon *ggg*

( und natürlich weiß ich, dass Euch nicht Libermanns Ideen "nicht gefallen" - denn das ist NICHT MÖGLICH, da sie wasserdicht argumentiert und belegt sind. Sondern dass ICH sie Euch vorlese. *ggg* - DAS gefällt Euch nicht ;)

Aber - ich liebe Euch doch alle. *GGGGGG*

- LMG -

LG, Olli
 
Der Körper ist nicht von sich aus ein Profi in Sachen Klavier spielen.

Ich habe schon machmal folgende für mich verblüffende Beobachtung gemacht. Ich überlegt mir für ein Stück einen gewissen Fingersatz. Nach einer Weile des Spielens des Stückes und Vergleichen mit dem notierten Fingersatz fand ich, daß ich mittlerweile einen anderen benutze. Der Körper hatte ich also selbst einen Fingersatz gesucht und ich mußte (zähneknirschend und radierend) zugeben, daß der intuitiv gefundene besser war als der vorher ausgedachte. Wäre interessant zu wissen, ob es anderen auch so geht. Insofern bin ich schon dafür, ein gewisses Maß an Unterbewußtsein zuzulassen.
 
Hi klafierspieler / all:

Diese GANZE Sache mit den "Fingern" ist anscheinend IMMER schon sone Sache für sich gewesen. Welche soll man nehmen - und welche nicht ?

Da es zu leicht "bockigen" Verständnisproblemen gekommen war ( wie immer, wenn es gilt, aus den Aufzeichnungen eines Lehrers vom Kaliber "Libermann" zu zitieren ), hier noch einmal die HAARGENAU beobachteten Dinge im DETAIL, und einige weitere Erkenntnisse zum Thema "Schulen".

A.L. sei Dank, dass wenigstens ER sowas schreibt!

Merkt auf !!

Zitat aus "Eleven lectures", 1974, ( Auf Englisch diesmal ) :

[...]
Now I will continue speaking of fingers. When I was a child -- a long time ago -- I was assigned the role of a little devil in a children's play, and as such I was supposed to get horns and a tail.

Being already technically inclined, I was very preoccupied with the question of the tail -- how would I move it ? I didn't have the opportunity of meeting a real devil to see how he did it;

instead, I observed dogs, cats, cows, and horses.

Then when I got into dress rehearsal I was disappointed to find that I couldn't wag my tail as they did, holding still, but had to wag my whole body. ( Finally I lost the tail. )

Well, the fact is that after almost fifty years of arm preaching people have lost the awareness that they can move their fingers without moving the whole arm. ( You often see proof of this -- at the beginning of a TRILL, for instance, most people jump with the arm initially, instead of moving more energetically the fingers themselves. )

I think two factors contributed to this:

first, this propaganda, this BRAINWASHING by TEACHERS, writers of books on technique, etc.;

second, people fail to observe good pianists correctly.


A pianist's finger movements should be so minimal, so reduced in size, and are at such a distance, that we sometimes get the feeling he isn't moving his fingers; and this has confirmed in many young pianists what their teachers said -- "roll, rotate, etc., but don't use the fingers too much."

A student of mine once explained my viewpoint to a well-known pianist and teacher, who said with great sarcasm and dishust, "Well, it sounds terribly FINGERY."

If it sounds "fingery" to all of you, the I have achieved my goal.

It HAS to be fingery, and MORE fingery, and VERY MUCH fingery, the more FINGERY the better. I will never tire of saying this.


Only don't misunderstand -- it's never the fingers ALONE; that was the tragedy of this older school, and that is what provoked a counterrevolution.

The extreme of this PURELY FINGER method became the OTHER extreme where, in theory, the fingers were completely abandoned ( although not by real pianists ).

So if you take FINGERS as the MAIN INGREDIENT of our cake, but NOT the ONLY one, we should develop the SENSITIVITY in our FINGERS of a B L I N D M A N who reads BRAILLE.

( Anm. Olli: Na sowas aber auch. Hattet Ihr das mal versucht ? Lasst mal ...SEHN ..... ;);) ( lach ) )

ONLY the FINGER can give the EXACT INFORMATION to the brain about the resistance of the key...[....]

( Hatte ich mal den TASTSINN erwähnt ? Ja ? ...na sowas aber auch... )

Folgt: = > > ARM: "Rotation" und "Triller".

[ ...] And now the arm's other movement, the rotary movement. When it was first discovered, everybody was thrilled to death.

( Anm. Olli: So wie chiarina und mick anscheinend heute noch. Na sowas aber auch. )

People thought they had found a perpetual motion that could do trills, scales, everything.

If you read Matthay, he writes that he uses the rotary motion to play a single note.

( Anm. Olli: Ei verbibbsch ( Stephan, sry, aber ich muss das auch mal probieren. ) )

In a sense he is right; to play at all we have to rotate oru arms to put them in a playing position. But many people misunderstand and believe that to play a single note they have to shake or undulate something.
We should examine more closely the rotation actually used in playing.

First there is the axis of rotation to consider. If you stretch your arm out straight and rotate the forearm, the axis about which it turns is in line with the fourth finger ( not the third, as so many believe ).

( Anm. Olli: Na das ist ja...! Ist ja n richtiger PHYSIKERBEOBACHTER, der Libermann... . Ihr auch ? )

If you hold a pencil in your hand and rotate your arm, each end of the pencil will go through the biggest distance; the closer a given point is to the axis, the smaller will be its arc of rotation. The axis itself doesn't move at all.

Therefore, if we are using the fourth finger in a trill, rotation would be useless.

( Anm. Olli: Genau. )

The most efficient finger to rotate ist the thumb, because it is farthest from the axis.

( Anm. Olli: Wer widerspricht ? )

The next best is second, and three and five are worse, while the fourth is absolutely negative.

If we move the hand so that the third finger is our axis, then two and four are poorly rotated, one and five are equally good.
This should make clear to you that for short distances ( when you use two neighboring fingers, for instance ) rotation is useless, because the arc transgressed is less than the three-eights of an inch through which each key must be moved.


People think that rotation is helping them to trill, but they actually make the trill with their fingers and rotation only inhibits these movements and diminishes control.

If, in another case, there are broken octaves or similar big intervals, THEN rotation is very important, especially for the thumb, since it is most easily rotated and needs the most help anyway.[...]


Wer jetzt noch bei Trillern rotiert, muss langsam bis 3 zählen. Ob er das bis morgen früh schafft, ohne sich verzählen zu ?

;) LG, Olli !
 
Dreiklang, ich bitte Dich, hier entweder selbst Argumente vorzubringen - oder ob der Weisheiten der großen Meister in Andacht zu verharren - denn ich möchte Dich nicht wirklich zu denen rechnen wollen, die man gemeinhin als Pflaumenaugust bezeichnet.

o.k. -- wer will schon gerne "Pflaumenaugust" genannt werden...? :D es ist halt nur so: nach einer gefühlten 187. Seite mit Diskussionen des Inhalts "aber Libermann sagt, daß..." können sich bei einem zuweilen Unmutserscheinungen einstellen ;) (noch dazu, wenn ich auch ohne die expliziten Argumentationen der Anderen zu ähnlichen Schlüssen komme). Aber laß' Dich bitte nicht aufhalten - ich bin ein toleranter Mensch.


Lieber nicht (dann gibt's doch noch mehr Libermann :D )

Wäre interessant zu wissen, ob es anderen auch so geht. Insofern bin ich schon dafür, ein gewisses Maß an Unterbewußtsein zuzulassen.

Mir geht es auch manchmal so, daß der Spielapparat von selbst auf einen anderen (offenbar besseren) Fingersatz "umschaltet" beim Üben.
 
Wer jetzt noch bei Trillern rotiert, muss langsam bis 3 zählen. Ob er das bis morgen früh schafft, ohne sich verzählen zu ?

Weil irgendein weitgehend unbekannter Klavierlehrer namens Libermann dazu mal was Gegenteiliges gesagt oder geschrieben hat? Da Du immer Belege verlangst, habe ich mir mal spaßeshalber einiges herausgesucht, was ich im Bücherregal meines Vaters gefunden habe. Und da wird's einsam um den guten Herrn Libermann:

Zitat von Heinrich Neuhaus:
Ich empfehle, den Triller im wesentlichen auf zwei kontrastierende Arten zu üben [...] Die erste Art: den Triller nur mit den Fingern spielen, die sich von der Mittelhand bei absolut ruhigem, zwanglos-unbeweglichem Arm erheben [...] Spielen von pp bis zu dem unter den gegebenen Umständen größtmöglichen f, [...] von langsamem bis zu schnellstmöglichem Tempo. Mit allen Fingern spielen (1-2, 2-3, 3-4, 4-5, ebenso 1-3, 2-4, 3-5, 1-4, 3-1, 4-1, auch 1-4-2-3 usw.) [...]
Die zweite Art ist der beschriebenen entgegengesetzt: maximale Ausnutzung der schnellen Vibration von Hand und Unterarm [...] Diese Art ist besonders dann anwendbar, wenn der Triller sehr stark klingen soll, aber auch in anderen Fällen, weil sie immer natürlicher und bequemer ist als die erste, die die Beteiligung von Hand und Arm ausschließt, was im Hinblick auf die Natur als ein gewisses künstliches "Abschalten" erscheint. [...] In der Praxis der Pianisten ist natürlich die zweite Methode, genauer, eine Synthese der ersten und der zweiten (mit einigem Übergewicht der zweiten), die gebräuchlichere.

Fortsetzung folgt ...
 
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Fortsetzung:

Zitat von Boris Berman:
One of the difficult elements of piano technique is the trill. There are two ways to play it: by the action of fingers or through wrist rotation. The pianist should master both techniques, though probably one of them will feel more natural for his physical makeup. In cases of a prolonged and loud trill, the combination of finger work and wrist rotation seems prudent. The pianist should be able to trill with any two adjacent fingers, as well as with the 1-3-2-3 fingering.

Fortsetzung folgt ...
 

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