unabhängigkeit der hände, oder doch gegenseitige abhängigkeit?

Hier ein Beispiel für die Zweigeteilte Hand!

oder so: http://www.youtube.com/watch?v=9-pL4CsSoTk

;)

Hier wird die Unabhängigkeit der Außenhand von der Innenhand trainiert, so dass weitere zwei Funktionen für die jeweils nicht spielende Hand zur Verfügung stehen!

Viel Spaß beim Nachüben. Hier die Noten:
 

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Hier ein Beispiel für die Zweigeteilte Hand!

oder so: http://www.youtube.com/watch?v=9-pL4CsSoTk

;)

Hier wird die Unabhängigkeit der Außenhand von der Innenhand trainiert, so dass weitere zwei Funktionen für die jeweils nicht spielende Hand zur Verfügung stehen!

Viel Spaß beim Nachüben. Hier die Noten:


Sehr hübsch, Viola!!! :D

Dann fehlt noch, dass die linke Hand nur einen Begleitton mitspielt oder linke und rechte Hand sich in Melodie und Begleitung Ton für Ton oder alle zwei/drei Töne abwechseln....... ! :D

Liebe Grüße

chiarina
 
Hier wird die Unabhängigkeit der Außenhand von der Innenhand trainiert, so dass weitere zwei Funktionen für die jeweils nicht spielende Hand zur Verfügung stehen!

und angehängt ein sehr einfaches Exempel, bei dem zwei geteilte Hände hilfreich sind

(warum sehr einfach? weil die Hände in diesem schlichten vierstimmigen Satz spiegelsymmetrisch agieren: das Gewicht liegt auf den Außenfingern)
 

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Zum Thema Aufteilung der Hände fällt beispielsweise auch noch ein, dass man das auch bei der Chopin-Etüde Op. 10 Nr. 3 sehr gut üben kann. Hier ist´s sogar die klassische Aufteilung (Finger 1 -3 spielen Melodie, Finger 4 - 5 die Begleitung).

So wird garantiert, dass die Melodie regelmäßig lauter als die Begleitung er-klingt, da die Finger 1 - 3 im Vergleich zu 4 und 5 (vor allem wegen 4) deut-lich stärker sind.

Das finde ich sehr schön.

Außerdem kann man Handaufteilungen an einigen Stellen beim zweiten Satz der Pathetique finden und selbst im Lied ohne Opus-Zahl Nr. 2 in A-Dur, LoO 2(komponiert 21. Mai - 3. Juni 1830) von Mendelsohn-Bartholdy gibt es eine Stelle, die diese Technik verlangt, um sehr tiefe Töne im Rahmen zweier Akkordes greifen zu können.

Das Stück hat übrigens eine sehr hübsche Melodie.

Gruß und schönen Sonntag wünscht Razo!
 
Zum Thema Aufteilung der Hände fällt beispielsweise auch noch ein, dass man das auch bei der Chopin-Etüde Op. 10 Nr. 3 sehr gut üben kann. Hier ist´s sogar die klassische Aufteilung (Finger 1 -3 spielen Melodie, Finger 4 - 5 die Begleitung).

ist das nicht genau umgekehrt in dieser Etüde?

Melodie = Oberstimme = Außenfinger r.H. (je nachdem 4,5)
Begleitung = Unterstimme = Innenfinger r.H. (1,2 und 3 auch noch)
synkopierte liegende Noten und Bass = linke Hand

ich meine auch, dass das häufigere Verfahren darin besteht, dass in Klaviersätzen der Oberstimme die Melodie anvertraut wird, welche dann sehr oft von den "Außenfingern" der rechten Hand gespielt wird
 
Die "zweigeteilte Hand" gibt es sehr früh auch schon in der Anfängerliteratur: Fröhlicher Landmann von Schumann; Le Petit Negro von Debussy; Knecht Ruprecht von Schuman usw.

Natürlich ist keine Hand in sich "unabhängig"... das geht nicht. Unabhängig kann nur die Funktion des Denkens sein.
 

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ein gespräch dass ich mit einem freund führte. hier die zusammenfassung:

wenn ich ein stück einstudiere, übe ich zuerst mit beiden hände getrennt, um danach die gespielten noten zu verbinden.
das führt aber nicht wirklich zu einer unabhängigkeit der linken und rechten hand (hand independence), sondern zu gegenseitiger abhängigkeit (hand interdependence).

die frage lautet: wie übe ich konkret die unabhängigkeit der hände?

beispiel bach inventionen:

linke und rechte hand spielen eigenständige melodien (die aber natürlich auch einen harmonischen kontext ergeben).
üblicherweise übt man beide hände eigenständig und übt dann nochmal extra das zusammenspiel (wie oben beschrieben). für dieses zusammenspiel-üben wäre ein alternativer ansatz denkbar.

sobald beide hände "sitzen", nehme ich bspw. einige takte der oberstimme, am besten eine in sich geschlossene phrase, und übe diese in einer endlosschleife. ein metronom wäre hier hilfreich.
dann baue ich "in time" die unterstimme ein.
wichtig ist dabei, dass die rechte hand immer weiterspielt, auch wenn die linke es nicht sofort schafft, abgebrochen werden muss, etc. ich hab ja genug versuche. ich brauche mich nicht hetzen.
ausserdem muss ich nicht auf anhieb alle noten spielen, vielleicht genügt es wenn ich nur ein paar töne hinzufügen kann.

meiner meinung nach übt man so expliziter das trennen und die eigenständigkeit von LH/RH.


falls die idee ein alter hut ist, manche von euch eh auf diese art ein stück einstudieren, dann lasst mich trotzdem in ruhe :)

lg
adatschio

Hallo Adatschio,

mein Beitrag als Anfängerin hier, dies deshalb, weil mir bevor ich mit dem Klavierspielen begann, auf meine großäugige Frage, wie das denn jemals gehen würde, beide Händen zusammenzuspielen, der Rat gegeben wurde, von vielen Seiten, auch hier lese ich das, zuerst linke, rechte Hand getrennt, bis alles einigermaßen "sitzt" und dann zusammen.

Das praktizierte ich auch ein paar Wochen.
Bis ich ganz instinktiv das Bedürfnis fühlte, gleich von Anfang an zusammenzuspielen. Das drängte sich einfach nach oben. Vielleicht auch deshalb, weil ich intuitiv fühlte, dass das getrennte Spielen mir unnatürlich vorkommt, halb, halb in der Hand und halb im Ton. Künstlich.
Somit spiele ich von Anfang an zusammen.

Ich kann bis jetzt nur von einfachen Stücken schreiben.
Zur Zeit sitze ich bei Beethoven Sonatine allegro assai, gaaaanzz laaaaangsam.
Seehr langsam.
Ein Genuss, das Zusammenspiel, das eine Ewigkeit,
aber eine schöne Ewigkeit dauert.
:)

Liebe Grüße
 

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