Studiengang + Aufnahmeprüfung

Wenn du später mal eine Pension erhalten möchtest, dann allerdings sollte du Lehramt wählen.

:lol::lol::lol:
Danke für die Aufbauenden Worte, lieber Klavigen *G*

Ich würde das vielleicht abschwächend so formuliren --

Wenn man nicht schon spätestens mit 20 so viele Konzertanfragen hat, dass man sie nicht alle annehmen kann, sollte man sich darum bemühen, im späteren Berufsleben einen festen Arbeitgeber zu haben, der einem einerseits ein festes Gehalt und andrerseits eine Rente zusichert.
Denn als freischwebender, mittelmäßiger oder auch nur "guter" Künstler ist das Leben hart, und die Rente noch härter, weil sie quasi nicht vorhanden ist.

Alternativen:
- im Lotto gewinnen
- reich heiraten
- eines der Matherätsel lösen, auf die one-million-dollar-Preisgeld ausgesetzt sind
- Bank ausrauben
- sich im Keller eingraben

:D
 
:lol::
Danke für die Aufbauenden Worte, lieber Klavigen *G*

Ich würde das vielleicht abschwächend so formuliren --

Wenn man nicht schon spätestens mit 20 so viele Konzertanfragen hat, dass man sie nicht alle annehmen kann, sollte man sich darum bemühen, im späteren Berufsleben einen festen Arbeitgeber zu haben, der einem einerseits ein festes Gehalt und andrerseits eine Rente zusichert.
Denn als freischwebender, mittelmäßiger oder auch nur "guter" Künstler ist das Leben hart, und die Rente noch härter, weil sie quasi nicht vorhanden ist.

Alternativen:
- im Lotto gewinnen
- reich heiraten
- eines der Matherätsel lösen, auf die one-million-dollar-Preisgeld ausgesetzt sind
- Bank ausrauben
- sich im Keller eingraben

:D

Richtig, Stilblüte, denn nur von Feuer, Erde, Wasser Luft und Musik kann man auf Dauer nicht leben...;):D
 
Wenn ich denn einmal Lehrerin sein sollte, dann mache ich es mit Überzeugung und gerne. Nie würde ich Schüler spüren lassen, dass sie für mich "2.Wahl" sind, weil etwas anderes eben zu gewagt gewesen wäre. Das wäre meiner Ansicht nach ein Verbrechen an allen Schülergenerationen, sie sowas spüren zu lassen.
Was sonst noch für mich daraus folgen würde, müsste ich sehen - z.B. falls es mir nicht ausreichen würde, würde ich dann zusehen, dass ich die künstlerische Befriedigung woanders herbekomme
Wenn Du wirklich gerne mit Kindern/Jugendlichen arbeitest und eine Begabung und Freude am Unterrichten hast, warum machst Du es dann nicht? Nur weil Du Angst vor Enttäuschungen hast? Gerade in der Musik braucht es Lehrer die keine "gefrusteten Künstler" sind, sondern Pädagogen, die einen hohen künstlerischen Anspruch haben.
Wäre es für Dich nicht die "optimale" Lösung zu unterrichten und nebenbei für Dich selber weiter Klavier zu lernen und Kammermusik und Meisterkurse zu machen?
"Ausreichen" wird es Dir später als Lehrer sicher nicht und Deine "künstlerische Befriedigung" wirst Du aus Deinen privaten Aktivitäten ziehen müssen. Aber der Lehrerberuf kann Dir auch sehr viel geben.
Schüler merken übrigens auch Unausgesprochenes - dafür haben sie ein sehr feines Gespür (das kann man im Musikunterricht gut für Musikalisches nutzen), sie merken aber auch wenn sie "2.Wahl" sind.
 
Danke Lalona, dass dies mal jemand anspricht und auf gleicher Wellenlänge führt sich sein Bruder im Geiste - Prof Rilling - (Gächinger Kantorei) auf - Ich habe das wirken beider Herren jahrelang verfolgen können. Herrn Kämmerling in Wettbewerben und Herrn Rilling als Mitglied in einem hochschulchor -

Ich glaube, dass Beide den Zusatzvornamen "Silvio" tragen sollte.

Auch Rillingschüler erkennt man leicht am stets himmelwärts zeigenden Gesichtserker:D

Ich kann es mir nicht verkneifen, diese schöne Karikatur des Herrn zu zeigen:D

Jeder, der ihn trotzdem liebt, möge mir verzeihen.
 

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:Alternativen:
- im Lotto gewinnen
- reich heiraten
- eines der Matherätsel lösen, auf die one-million-dollar-Preisgeld ausgesetzt sind
- Bank ausrauben
- sich im Keller eingraben

allesamt gute Ideen, aber mit der Einschränkung, sich besser keine marode Bank auszusuchen... aber die Einkellerung leuchtet mir nicht ein :D

belustigte Grüße, Rolf
 
Hallo zusammen,

@Chrissi:

Wenn Du wirklich gerne mit Kindern/Jugendlichen arbeitest und eine Begabung und Freude am Unterrichten hast, warum machst Du es dann nicht? Nur weil Du Angst vor Enttäuschungen hast? Gerade in der Musik braucht es Lehrer die keine "gefrusteten Künstler" sind, sondern Pädagogen, die einen hohen künstlerischen Anspruch haben.
Wäre es für Dich nicht die "optimale" Lösung zu unterrichten und nebenbei für Dich selber weiter Klavier zu lernen und Kammermusik und Meisterkurse zu machen?

Ja, das kann gut sein. Das ist eben eine der Möglichkeiten, über die ich nachdenke. Aber ja, ich habe in der Tat Angst davor, dass mir die Musik evtl. dadurch verleidet wird. Aber wie du schon weiter unten sagst: Der Beruf kann einem auch sehr viel geben. Das habe ich ja allein schon in der Nachhilfe gemerkt. Was ich mich immer mit den Leuten gefreut habe, und wenn es ein noch so kleines Schrittchen war, was sie verstanden hatten. Und wenn ich dann vielleicht ein paar Leute motivieren kann und hinterher weiß, dass mein Unterricht etwas gebracht hat, wäre es vielleicht genug.

"Ausreichen" wird es Dir später als Lehrer sicher nicht und Deine "künstlerische Befriedigung" wirst Du aus Deinen privaten Aktivitäten ziehen müssen. Aber der Lehrerberuf kann Dir auch sehr viel geben.
Schüler merken übrigens auch Unausgesprochenes - dafür haben sie ein sehr feines Gespür (das kann man im Musikunterricht gut für Musikalisches nutzen), sie merken aber auch wenn sie "2.Wahl" sind.

Wie schon gesagt würde ich niemals meine Schüler sowas spüren lassen. Entweder bin ich dann Lehrer oder eben nicht.

@Rolf: Heute habe ich mit meiner Klavierlehrerin nochmal wegen der Etüden überlegt - wir haben uns nun für die Op.25 Nr.2 entschieden - die kommt meinen kleinen Händen sehr entgegen, weil sie im Prinzip nur rumwuselt und nicht so große Griffe verwendet, mit denen ich momentan noch technisch gut beschäftigt bin. Mal sehen, ob die noch wird bis in einem halben Jahr... Die Op.10 Nr.12, die ich bisher gespielt habe, werden wir nicht für die Prüfung nehmen, sie ist einfach zu bekannt (und würde mich eben auch teilweise mit recht großen Griffen beschäftigen...).

liebe Grüße und... ähm... Blüte: nicht vergraben bitte, das wäre schade :D
Partita
 
Hallo,

jetzt muss ich doch auch mal etwas dazu schreiben, obwohl ich sonst nur mitlese :-)

Ich bin Gymnasiallehrerin, allerdings keine Musik, und glaube auf jeden Fall, dass Mathelehrer noch eine Weile in Bayern gefragt bleiben. Du würdest also als Mathe/Musik Lehrerin angestellt - in der Praxis unterrichtest du aber wahrscheinlich nur Mathe. Da hättest du keine Handhabe, da die Stundenverteilung jedes Jahr nach Bedarf festgelegt wird.

Außerdem würde ich den Lehrerberuf nicht empfehlen, wenn du nur gerne mit Kindern arbeitest. Hast du ein Faible für Bürokratie, Akten, Korrektur und Frust?

Unsere Musiklehrer bauen z.B. ein Orchester auf, Proben Stücke, bereiten eine Aufführung vor. Dem ersten Schüler wird das Üben zuviel (war erst heute wieder), fünf weitere Schüler finden den Arbeitsaufwand daraufhin auch zu hoch und steigen aus. Oder letztes Jahr: Konzert steht, Einladungen schon raus, Konzert abgesagt, das keiner geübt hat.

Ich würde in einem Schulpraktikum (selbst unterrichten!!! - aber bitte einen ganzen Vormittag lang) meine Vorstellungen vom Lehrerberuf konkretisieren.

Hoffentlich habe ich dich nicht verschreckt, denn ich bin sehr gerne Lehrer!

Ciao Sisi

Gerade hab ich erst das Beitragsalter gesehen, aber vielleicht hilfts anderen bei der Entscheidung.
 
Liebe Sisi,

danke für deine Anwort, wenn sie auch wirklich spät kommt und ja, in der Tat zu spät :) Ich studiere mittlerweile im 3. Semester Klavierpädagogik in Köln.

Zum Übergang zwischen Mathe und Musikstudium habe ich übrigens ein halbes Jahr lang in einer Real- und Hauptschule als Aushilfslehrerin gearbeitet (ja, den ganzen Vormittag und den halben Nachmittag :)) und jetzt finanziere ich mir mein Studium seit Studienbeginn als Aushilfslehrerin an einer Abendschule.

Das Unterrichten macht mir wirklich Spaß (es liegt mir auch sehr), nur das leidige Korrigieren so überhaupt nicht... Gerade sitze ich wieder über 60 Mathearbeiten :(

Mit Mathe könnte ich problemlos in die Schule gehen, da finde ich es nicht schlimm, wenn man mir fehlende Motivation entgegenbringt. Aber die Musik ist mir dafür zu wichtig, zu intim und zu intensiv. Ich habe für mich herausfgefunden, dass ich lieber am Instrument selbst unterrichten möchte anstatt einen generellen Musikunterricht in der Schule zu machen.

Herzliche Grüße,
Partita
 
Oh, Sisi, ich sehe gerade, dass du mir deinen allerersten Beitrag gewidmet hast!
Danke :)

In der Hoffnung, dass wir hier noch mehr Beiträge von dir zu lesen kriegen,
liebe Grüße,
Partita
 
Hallo,

freut mich, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast - ich wollte niemanden abschrecken, aber viele haben einfach eine etwas unrealistische Vorstellung vom Lehrerberuf ("sooo viele Ferien"'). Aber du hast recht, es gibt nichts schöneres als mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Da nimmt man den Formalkram auch in Kauf.

Ciao Sisi
 

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