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Ich würd das auch gerne mal sehen, wie der Fingersatz funktioniert.
das könntest Du bei Dir selber sehen, übrigens auch ohne Dich mit "Hinz und Kunz" und smiley in einen Topf zu werfen.
allerdings müsstest Du über den Schatten ungeschickter Gewohnheiten springen - eine der schlimmsten ungeschickten Gewohnheiten ist, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man von einem Ton zum nächsten kommt (in diesem - offenbar mit Grimm goutierten a-Moll Fall - vom gis zum a); dergleichen zertückelt jeden musikalischen und motorischen Ablauf.
für die linke Hand:
- Du kannst problemlos 2-3 mal bis sieben zählen: 1-2-3-4-5-6-7-1-2-3-4-5-6-7-1
- Du kannst das tun, und dabei die Tasten a bis e spielen, mit 5-4-3-2-1, und das über zwei-drei Oktaven:
1-2-3-4-5-6-7-1-2-3-4-5-6-7-1
a-h-c-d-e-x-x-a-h-c-d-e-x-x-a
bei den je zwei x war eine Pause
wenn Du das gemacht hast, wirst Du feststellen, dass es gar kein Problem war - es ist also machbar, über ein paar Oktaven hinweg mit dem 5. Finger beginnend immer 5 Töne vom a aus zu spielen.
jetzt könntest Du die a-Moll Skale aufwärts in glissando Tempo (also sehr schnell) abrollen lassen, allerdings auf zwei Hände verteilt (kursiv = links, fett = rechts)
5-4-3-2-1-2-3-5-4-3-2-12-3-5 usw.
wenn Dir das gelingt, dann hast Du körperlich begriffen, was da abläuft - wenn Dir das nicht gelingt, wirst Du es mit einer Hand allein noch weniger schnell spielen können (warum? weil Zweifel und Hemmungen da sind)
a-Moll aufgeteilt in weisse und schwarze Tasten und zwei Hände ist allerdings sehr leicht - ich gehe davon aus, dass Dir das gelingt.
jetzt kann man die beiden Töne der r.H. (schwarze Tasten) mit der l.H. übernehmen, und zwar mit 3 und 2:
5-4-3-2-1-3-2
und nun gar nichts denken!! Wenn man ein Glas Wasser trinkt, stürzt man es nicht in einem Schwapp herunter, sondern man schluckt ein paar mal. Niemand denkt darüber nach, wo Schluck eins aufhört und Schluck zwei anfängt. So ist es mit der a-Moll Skale auch!
Du spielt ganz einfach 5-4-3-2-1-3-2 ein paar mal hintereinander:
5-4-3-2-1-3-2-5-4-3-2-1-3-2-5-4-3-2-1-3-2-1
aber bitte beachten: der von mir vorgeschlagene Fingersatz ist für sehr sehr schnelle aufwärts Bewegung in diesem Fall (a-Moll melodisch, also mit fis und gis) - da geht es nicht um legato oder sonstwas, da geht es um quasi glissando (z.B. em Ende der Etüde op.25 Nr.11 von Chopin)
das kann man machen, wie ich es vorgeschlagen habe - das kann man auch bleiben lassen
Gruß, Rolf