Wie schnelle Triller üben?

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Thorstaen

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Hallo!

Ich studiere Schulmusik mit Nebenfach Klavier. Für´s Nebenfach spiele ich relativ gut, mein Programm für die Bachelor-Prüfung im nächsten Jahr wird aus dem dritten Satz von Beethovens Pathétique und zwei kleinen Stücken von Bernd Alois Zimmermann bestehen.

Ein Virtuose bin ich aber nicht - habe erst mit zwölf Jahren angefangen und fünf Jahre lang gespielt und habe dann mit 26 wieder angefangen (Ich mache ein Zweitstudium). Ein Problem habe ich jetzt beim Triller in Takt 16 des Beethoven-Satzes. Da geht es

c - d es d c d es - c - d

Zwischen den Strichen steht jeweils eine Viertel, auf dem zweiten Viertel sind also sechs Töne zu spielen. Mein Tempo werden 72 bis 78 Viertel sein.

Und an dieser Stelle scheitere ich regelmäßig, komme ins Stolpern oder lasse Töne aus. Wie kann ich das üben - mal abgesehen davon, die Stelle selbst immer wieder in verschiedenen Tempi zu spielen?

Viele Grüße,
Thorsten
 
Lieber Thorsten,

eigentlich dürfte das kleine Trillerchen gar kein Problem sein, wenn du dieses Stück spielst. :p Also die Fähigkeiten dazu hast du! :p

Was nimmst du für einen Fingersatz? Ich empfehle für d-es-d-c-d-es 1-3-2-1-2-3 . Und für das vorherige c2 nimmst du ja sicher den 2. oder 3. Finger, dann passt es auch.

Weiter kann es vielleicht sein, dass du Ton für Ton denkst. Es wäre aber sehr wichtig, das Ganze als eine fließende Figur in deiner Klangvorstellung zu haben! Klatsche doch mal Viertel mit deiner linken Hand auf dein linkes Bein und stell dir dabei diese spielerische Figur ganz unangestrengt und leicht vor. Du kannst sie auch sprechen/singen! So eine Verzierung sollte wie ein Diamant in der Sonne glitzern. :)

Wenn du nun die Figur aus deiner Klangvorstellung spielst, kannst du das erst mal auf deinem rechten Oberschenkel oder deinem linken Unterarm tun. Fühlt sich das an wie eine stampfende Elefantenherde :D oder wie ein Schmetterling, der sanft die Haut berührt? Hoffentlich das Zweite!

Also ist der Trick, die Hand ganz leicht zu machen und besonders nicht mit dem Daumen in die Taste zu fallen. Dadurch wird die Hand schwer und du kommst nicht mehr vom Fleck!

Dann kannst du mit der linken Hand wieder in Vierteln klatschen/klopfen und mit der rechten Hand die Figur immer wieder auf dem Klavier spielen. Dann mit links immer die entsprechenden Noten spielen.

Vergiss also erst mal das forte, was da steht. Das könnte nämlich auch ein Grund für eine zu schwere Hand sein.

Klappt's schon besser? Über eine Rückmeldung freue ich mich!

Viel Erfolg und liebe Grüße

chiarina
 

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