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Zweite Woche nur lehrerlos - bis nächste Woche ... I Wie lange ein Stück üben ...
Wieso visuell? Lernst Du das Notenbild auswendig? Ich habe es so verstanden, dass man versuchen sollte, die Musik auswendig zu lernen.
Ich bin selbst auch ein sehr visueller Mensch und neige leider sehr stark dazu, auf die Tasten und die Finger zu schauen. Ich bin aber davon überzeugt, dass das - mit ganz wenigen Ausnahmen - wenig hilfreich ist. Es geht um Musik, da sollte doch das Ohr die Kontrollinstanz sein. Das funktioniert glücklicherweise bei mir mittlerweile ganz gut, d.h. ich sehe Fehler nicht, aber ich höre sie.
Ich bin nicht so die Auswendigspielerin und kann daher nicht sehr viele Stücke auswendig aber bei den wenigen die ich kann, falle ich sofort raus wenn ich auf die Tasten schaue (ausser bei einem und das kann ich nicht nach Noten spielen). Das kommt vielleicht daher, dass es in den Klavierstunden meiner Kindheit streng verboten war auf die Tasten zu schauen, man durfte nur die Noten ansehen.
Was wäre denn eigentlich erstrebenswert? Auswendig ohne auf die Tasten zu schauen, auswendig und auf die Tasten schauen oder ein Stück sitzt erst richtig wenn man beide Varianten kann?
Oder ist das eine "blöde Frage" und jeder macht es so wie er/sie will/kann?
Äh, klar. Weiß auch nicht, bei dem einen gehen die Noten leichter in die Finger als beim anderen. Vielleicht lernen die Primavistaspieler, wie sich die Hände nach welchen Noten bewegen müssen, während sich die Auswendigspieler einprägen, wie sich die Hände bei welchem Stück wann wie bewegen. Als ich noch ohne Lehrer die Loreley lernte, das ich zuletzt nach meinen Maßstäben auf meinem Clavinova recht gut konnte (am Flügel meines Lehrers hatte ich später jämmerlich versagt), schloss ich manchmal spaßeshalber die Augen und kam nicht weit. Allenfalls "London bridge is falling down" konnte ich so passabel durchspielen.
Aber Leute, das ist off-Topic. Zurück zum Thema: Es kann nicht schaden, wenn man bei Unterrichtsausfall einfach die aktuellen Aufgaben wiederholt. So kannst du doch nur sicherer werden. Wer Langeweile empfindet, kann ja ein paar Tonleitern sauber rauf und runterspielen. Selbst bei den 48 Tonleitern der Dur-Moll-Kultur wird das irgendwann langweilig. Dann kann man zu den eigentlichen Übungsstücken zurückkehren und wird Abwechselung empfinden.
Was wäre denn eigentlich erstrebenswert? Auswendig ohne auf die Tasten zu schauen, auswendig und auf die Tasten schauen oder ein Stück sitzt erst richtig wenn man beide Varianten kann?
Oder ist das eine "blöde Frage" und jeder macht es so, wie er/sie will/kann?
Blöde Fragen gibts nicht, es sei denn man kann sie wissentlich selber beantworten.
Deine Frage ist doch in Ordnung
Also ich für meinen Teil behaupte, wenn du ein Stück richtig auswendig kannst, ist es egal ob du aus dem Fenster schaust, oder wie Czerny , so jedenfalls die Fama, nebenher Zeitung ließt oder du eben auf die Tasten schaust. Nur sollte der Blick nicht hauptsächlich der Auffindung der richtigen Tasten dienen, das wäre für mich noch nicht fertiges Auswendigspiel. Auswendig meint ja die völlige Freiheit von irgendwelchen sichtbaren Gedächtnisstützen (Noten, Zeichen, oder eben Tastenanordnung als "Hilfszeichen")
Ich persönlich bin immer fasziniert von den Bewegungen der Finger auf den Tasten und den "Wellen"bildern....., mir kommt es dabei vor als wenn Musik greifbare Form wird, mann formt und (durch)wirkt einen musikalischen sichtbaren Körper, "Raum-Form"erlebnis, ja klingt komisch aber jedenfalls in die Richtung....
naja, die kann mann rhythmisch aufpeppen, triolisieren , synkopieren, punktieren,.....
dynamisch und artikulatorische Variationen........ und wenn das nicht reicht gehts mit kirchentonleitern weiter.... (
ist ja schon gut, aber war es nicht Rachmaninoff der jedenTag 45 minuten Tonleiterstudien betrieb, also selbst er hatte es "nötig"