Hallo morgan ;)
kurz noch zu dieser "autodidaktischen" Sache: Da fällt mir ein, dass man das natürlich in Erwägung ziehen könnte.
ABER: Das erfordert m.E. viel Ausdauer, viel Interesse, SELBSTSTÄNDIG und über Jahre hinweg auch ganz viel so "Nebenbeikram" zu lernen, Musikgeschichte, und Theorien usw, und vor allem, sich über Jahre ( und damit meine ich nicht 2, oder 3, sondern sagen wir 20 oder so ) selbstständig zu informieren, um EVALUATIONEN vornehmen zu können, was gut und was schlecht ist, zielführend oder unsinnig.
Hallo, Olli, einem Wiedereinsteiger, der vor 20 Jahren bis zur Unterstufe 2 gekommen zu sein scheint, eine Empfehlung eigener "Evaluation" zu geben, halte ich für sehr anfechtbar. Gerade bei Einsteigern ist die professionelle Stellungnahme von außen dringend erforderlich. Er müßte sonst, um sein Spiel objektiv zu bewerten, sein eigenes Bezugssystem verlassen. Und diese metapysische Fähigkeit, gekoppelt mit einer von ihm instantan ausgebildeten Bewertungsfähigkeit, scheint mir sehr utopisch. Eine "Evaluation" wie Du es nennst, also eine kritisch-sachgerechte Bewertung des eigenen Spiels, ist nicht Voraussetzung, sondern Ziel eines Klavierunterrichts, der von einem qualifizierten Lehrer durchgeführt wird.
Hallo Stephan ;)
Meine Ausführungen waren - und das geht ganz deutlich aus ihnen hervor - darauf ausgerichtet, zu beschreiben, dass der Weg, es autodidaktisch zu versuchen, mit gewissen Vorüberlegungen gekoppelt ist, über die man sich klar sein muss, wenn man den Weg verfolgen will.
Und im Übrigen gibts durchaus Autodidakten, die EVALUIEREN können. ( zum Beispiel mich, und dennoch saugt man selbst nach 31 Jahren jede neue Information noch immer auf wie ein Schwamm, um sich zu verbessern. ).
NUR müssen sie - meiner Ansicht nach - eben ZUVOR...hartes Brot schlucken. Ich sprach oben, um nochmal darauf hinzuweisen, nicht von 2 oder 3 Jahren, sondern ...von wesentlich längeren Zeiträumen, die man anberaumen muss. Und auf diese LANGANDAUERNDE Selbst-Weiterbildung und Informationsverarbeitung wollte ich - mit obigem Beitrag - ein wenig "warnend" hinweisen.
Da ist nix mit "Stunde Klavierunterricht inner Woche" und dann heia popeia, sondern SELBSTSTÄNDIG und REFLEKTIEREND ganz viel Zeit mit Lesen von Literatur, Musikbüchern, Klavierspielen mit open End verbringen ( teils so 8 Stunden ), Gespräche mit Freunden, die ebenfalls musikbegeistert sind, ferner: ( heutzutage ) Nutzung der "neuen" Medien, usw usw. - und DAS alles
selbstständig und aus eigenem Antrieb und Interesse.
Diese "Aktivitäten" über JAHRE aufrechtzuerhalten, war also der Grund für meinen kleinen Hinweis, was einem als Autodidakt so blühen kann ;)
ABER: Nach vielen vielen Jahren kann ein Autodidakt folgendes von sich behaupten:
"
DAS habe ich mir SELBST beigebracht, ERARBEITET, und AUSGEFÜHRT.
Und da gibts sogar HERVORRAGENDE Klavierlehrer, die
DAS anerkennend würdigen. Wohingegen
Du allerdings, Stephan...- nach Deinem auch bereits weiter vorn getanen Posting - wohl eher...( muss ich weiterreden ? )
- LMG -