(irgendwie habe ich den Eindruck, dass du nicht begriffen hast, was ich möglichst schlicht (also möglichst kapierbar) erklärt hatte...)
Begriffen habe ich es!
du fragst also nach einer Gesamtzeit für 59 Clementitakte, anstatt eine Übungsweise zu begreifen - da weiß ich nun auch keinen Rat für dich..!!
Einen Rat wissen nichtmal die Ärzte, die mir bisher nicht helfen konnten.
wenn du bei richtigem Üben trotzdem Fehler machst, dann zeigt das nur eines: dass die Noten (der Klangverlauf en detail) noch nicht in deinem Kopf angekommen sind!!
Das zeigt es nicht! Du kannst nicht wissen mit welchen Problemen ich am Klavier konfrontiert bin. Mein Klavierlehrer ist sehr genau (und das gefällt mir) und er schließt im Unterricht kein Stück ab, das ich nicht verstanden habe, das ich nicht angemessen spielen kann.
Ja saperlot, dann mach halt 4 oder 8 Takte und nicht alle 59 auf einmal...!!
Weil das nichts ändert! Und weil
ich Stücke vergesse wenn ich sie nicht mindestens einmal pro Woche spiele.
Für mein Hirn und meine physiologischen und unfallbedingten Probleme, die das Klavierspielen massiv (negativ) beeinflussen, kann ich nichts.
Vorhin habe ich das Allegretto gespielt. Zuerst die unsicherste Stelle (fünf Takte) Ergebnis: unsicher und drei Fehler! Dann habe ich das ganze Allegretto sehr langsam komplett gespielt und dann noch einmal, also zweimal die
Ich wollte genau beobachten was meine Finger der rechten Hand machen. Die unsichere Stelle lief besser, der Rest auch.
Durch das mega-langsame Spielen ist mir etwas klar geworden, denn durch das extreme Zeitlupentempo und das Fokussieren jeder Bewegung konnte ich genau aufpassen was passiert. Es hat untergeordnete pianistische Gründe (den wahren Grund blende ich leider zu oft aus), warum ich beim Clementi (und auch bei anderen Stücken, die im Unterricht abgeschlossen sind und die ich im Repertoir halten will) noch immer Fehler mache. Es liegt an teilweise massiven chronischen Schmerzen (sie haben nichts mit dem Klavier spielen zu tun und werden dadurch nicht ausgelöst) und meinen Ausfallerscheinungen der rechten Hand (die teilweise dazu führen, dass ich es nicht schaffe eine Terz oder eine Sekunde „anzusteuern“ weil die Reizweiterleitung unterbrochen wird). Es ist – von den Symptomen her - aber keine Fokale Dystonie.
Ich sollte mich wohl endlich damit abfinden, dass ich es mit diesen physiologischen Einschränkungen anscheinend nicht vermag besser und sicherer zu spielen. Die Schmerzen sind der Grund warum ich die Sonatine bisher nicht komplett spielen konnte und nur kurze Stücke spiele. Daran wird sich (hoffentlich) etwas ändern, wenn ein Arzt (oder welcher Therapeut auch immer) mir endlich helfen kann.
Nein, ich bin nicht masochistisch veranlagt weil ich mich mit diesen Schmerzen ans Klavier setze (es kommt vor, dass ich schon nach fünf oder zehn Minuten aufhören muss). Würde ich mich nicht ans Klavier begeben dann ginge es mir noch schlechter.