Wie lange bis zum Liebestraum :-)

  • Ersteller des Themas fschnidi
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Gerade bei einer solch gigantischen Euphorie, die der TE offenbar erlebt hat, besteht die Gefahr des baldigen Abflauens.

Das habe ich selbst auch in jüngeren Jahren erlebt: Mit 24 dachte ich, dass Geige das Instrument ist, in dem für mich das Erdenglück liegt.

Mit 30 hatte ich mich ins Akkordeonspiel verliebt, war sogar fest davon überzeugt, dass das Akkordeon viel besser ist als das Klavierspiel: viel lebendiger, atmender, wärmer. Ich war kurz davor, umzusteigen und das Klavierspiel aufzugeben.

Diese Affären waren Wahnsinn, so im Nachhinein betrachtet. Ich bin meiner Ehe mit dem Klavier dann treu geblieben.
 
Listz Liebestraum, Hendle Schwierigkeitsgrad 6/7 super da habe ich ja jetzt wieder ein paar Zeitangaben.
Es kommt schon was zusammen.

Gut Ding braucht Weile.
 
Das habe ich selbst auch in jüngeren Jahren erlebt: Mit 24 dachte ich, dass Geige das Instrument ist, in dem für mich das Erdenglück liegt. Mit 30 hatte ich mich ins Akkordeonspiel verliebt, war sogar fest davon überzeugt, dass das Akkordeon viel besser ist als das Klavierspiel: viel lebendiger, atmender, wärmer. Ich war kurz davor, umzusteigen und das Klavierspiel aufzugeben. Diese Affären waren Wahnsinn, so im Nachhinein betrachtet. Ich bin meiner Ehe mit dem Klavier dann treu geblieben.
Das kenne ich, ich habe gerade eine Affäre mit einer Konzertgitarre. :kuscheln:

Ich weiß aber schon jetzt, daß ich dem Klavier treu bleiben werde.
 
:005: In erster Ehe war ich mit der Orgel verheiratet. Eigentlich haben wir uns recht gut verstanden... Nie gestritten oder so. :022:Weiß gar nicht mehr im einzelnen, was mir in dieser Beziehung gefehlt hatte, so dass ich mich dann doch ins Klavier verliebte. :herz:

Zu meinem Exinstrument unterhalte ich bis heute eine freundschaftliche Beziehung. Manchmal treffen wir uns noch, und dann ist es immer recht nett.

:021:
 
Alte Liebe rostet nicht... Ich hatte gestern zum ersten Mal seit ich am Klavier sitze eine meiner Gitarren in der Hand:love:
Schön.

Ich habe heute gleich mal Nägel mit Köpfen gemacht und einen Gitarren-Anfänger-Kurs im September gebucht. Und wo ich schon mal dabei war, mich auch gleich noch zum Klavierunterricht angemeldet.

Nach den Ferien geht's also rund... :-D
 
Momentan kann ich nur an Klavier denken, vieles anderes erscheint mir grad halb so wichtig:-), schaue auf youtube pausenlos Pianokonzerte an, höre stücke. ich möchte fast sagen ich bin auf eine Art verknallt! Bes
Das gibt sich wieder, keine Angst. Und spätestens wenn man merkt, dass die schönsten Stücke wohl immer außer Reichweite bleiben werden, ist man geheilt.

CW
 

Ich habe heute gleich mal Nägel mit Köpfen gemacht und einen Gitarren-Anfänger-Kurs im September gebucht. Und wo ich schon mal dabei war, mich auch gleich noch zum Klavierunterricht angemeldet.

Nach den Ferien geht's also rund... :-D

Ein kleines Update dazu: Beim Klavierunterricht bin ich als übefauler Erwachsener natürlich erstmal auf der Warteliste gelandet. Aber es hat nur bis Mitte September gedauert, bis der Erste die Schnauze voll hatte und abgesprungen ist. :lol:

Der ursprünglich gebuchte Gitarrenkurs (8er Gruppe) ist mangels Teilnehmerzahl ausgefallen, aber es gab noch einen anderen Kurs mit freien Plätzen, der terminlich nun nicht mehr mit dem Klavierunterricht kollidiert. Das war schon sehr praktisch.
 
Lisxt war ja der beste Pianist seiner Zeit und deshalb hat er Stücke komponiert, die nur er gut spielen konnte, um damit vor dem Publikum zu glänzen. Das Stück wäre besser mit drastisch wengier Noten. Ich glaube, mit der Zeit wird sich den musikalischer Geschmack entwickeln und dann lässt du Liszt links liegen. Zu wenig Substanz.
Wem willst du damit imponieren?
 
Lisxt war ja der beste Pianist seiner Zeit und deshalb hat er Stücke komponiert, die nur er gut spielen konnte, um damit vor dem Publikum zu glänzen.

Das gilt allerhöchstens für ein paar besonders schwierige Brecher (Transzendental-Etüden, Mephistowalzer, Don Juan, h-Moll-Sonate, Tannhäuser etc.), aber ganz sicher nicht für den Liebestraum. Das ist ein allenfalls mittelschweres Salonstück für höhere Töchter...
 
Lisxt war ja der beste Pianist seiner Zeit und deshalb hat er Stücke komponiert, die nur er gut spielen konnte, um damit vor dem Publikum zu glänzen.

Es gibt in der Tat einige Sachen von Liszt, die extrem schwer sind (und die bis heute auch fast niemand spielt!); dazu zählen die Fassungen der Etüden aus den 1830ger Jahre (Paganini und Transzendental) und so nette Sachen wie die Clochette-Fantasie, die dann später zur Campanella mutierte.
Aber fast alles, was heute regelmäßig gespielt wird ist nicht extrem schwer.
Und selbst diese wirklich extrem schweren Stücke wurden so nicht primär komponiert um dem Publikum zu imponieren, sondern um die klanglichen und charakterisierenden Möglichkeiten des Klaviers auszuloten.
Im Übrigen sind etliche Überladenheiten dieser Werke auch den Begrenzungen/Qualitäten der damaligen Instrumente geschuldet.
Insbesondere die fetten Akkorde in tiefster Lage in den frühen Werken klangen auf den Klavieren der Zeit wesentlich durchsichtiger als auf dem modernen Gerät. Liszt hat ja fast alles später aufgelichtet. Man vergleiche in diesem Zusammenhang mal die beiden Fassungen von Vallée d'Obermann in der Henle Ausgabe.
 
Ein kleines Update dazu: Beim Klavierunterricht bin ich als übefauler Erwachsener natürlich erstmal auf der Warteliste gelandet. Aber es hat nur bis Mitte September gedauert, bis der Erste die Schnauze voll hatte und abgesprungen ist. :lol:
So, der erste Klavierunterricht gut 30 Jahre nach dem letzten war genau, wie ich ihn mir vorgestellt habe.

Unterricht an zwei Flügeln, der Schülerflügel ein typischer günstiger Yamaha-Musikschulflügel mit brettharten Hammerfilzen, während man gleichzeitig in Anwesenheit der Fachkraft das Klavierspielen beinahe komplett verlernt. :lol: (Ich habe wegen der Gitarre auch nicht wirklich geübt.) Habe dann auch gleich die Standard-Hausaufgabe bekommen: Chopin Prelude op. 28/4.

Aber das Wichtigste paßt schon mal: Mit der KL komme ich prima zurecht.
 
So, der erste Klavierunterricht gut 30 Jahre nach dem letzten war genau, wie ich ihn mir vorgestellt habe.

Unterricht an zwei Flügeln, der Schülerflügel ein typischer günstiger Yamaha-Musikschulflügel mit brettharten Hammerfilzen, während man gleichzeitig in Anwesenheit der Fachkraft das Klavierspielen beinahe komplett verlernt. :lol: (Ich habe wegen der Gitarre auch nicht wirklich geübt.) Habe dann auch gleich die Standard-Hausaufgabe bekommen: Chopin Prelude op. 28/4.

Aber das Wichtigste paßt schon mal: Mit der KL komme ich prima zurecht.

Heute ging es geübt in den Unterricht, die Aufregung war nach vier Takten Einspielens mit Burgmüller 100/2 verflogen und der leichtgängige Yamaha-Flügel war kein Problem mehr (vielleicht war inzwischen auch der Klaviertechniker dran :003:). Nachdem ich schon mit dem Steinway B in der Ausstellung hervorragend zurechtkam, kann ich nur feststellen daß das Üben auf dem P-515-Digi absolut fruchtbar ist.

Mein Chopin war schon etwas zu schnell :005: (außerdem tauchten nette uralte Fehler wieder auf). Dazu gab es eine erste Einführung in die Liedbegleitung.

Beim nächsten Termin in zwei Wochen kommt auf Anregung der KL Schubert 142/2 D935 dran, eine Baustelle, die schon länger auf Fertigstellung wartet.

Ihr kennt mich ja als den Autodidakten, der jedem hier im Forum dringlichst Unterricht ans Herz legt. An der Ansicht hat sich nichts geändert, ich kann mir zu dieser Entscheidung nur gratulieren. :super:
 

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