Wer kennt Marke FAVORIT?

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sarahb

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Wir haben ein Klavier geerbt, welches einige Jahrzehnte alt ist und lange nicht gespielt wurde. Klappt man den Deckel auf, liest man die Marke FAVORIT, hierzu ist aber im Netzt nichts zu finden, nur dass Fa. Seiler ein Modell gleichen Namens gebaut hat. Das Logo ist als Foto angehängt. Irgendwie sieht es nach einem DDR-Nähmaschinenhersteller aus, Klavier kommt aber aus BRD😩 Hat jemand irgendwelche Infos zu diesem Hersteller? Danke Euch!
 

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Das scheint ja was ganz Obskures zu sein! Wahrscheinlich handelt es sich tatsächlich um eine Nähmaschine mit 88 verschiedenen Sticharten... :-D Mach doch mal ein Foto vom ganzen Klavier!
 
Gerne.
 

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Wenn @Drahtkommode vom ganzen Klavier spricht, meint er v.a. die Innereien, denn die sind wesentlich aussagekräftiger. Mach am besten den Oberrahmen raus (innen links und rechts sind Drehriegel, dann vorsichtig nach oben rausziehen, damit ggf. vorhandene Steckdübel nicht brechen) und photographiere dann die Reihe der Stimmnägel, die Hämmer von oben und die Hämmer samt Mechanik (d.h. allem, was an Holzapparatur mit den Hämmern verbunden ist), von vorne. Dann nimmst du die Abdeckung unten raus und machst da ein Bild, auf dem man den Resonanzboden (informell gesagt, die Rückwand) gut sieht. Damit können die Fachleute hier dann schon einiges anfangen.

Wie spielt es sich denn. Nur verstimmt oder reißen manchen Töne arg nach unten aus?
 
Das schau ich mir mal in Ruhe an. Innen ist auf jeden Fall schon einmal ein Metallschildvon „Deussen“ zu sehen..,
 
"Deussen" oder vielleicht doch "Duysen"? Letzteres würd die Lage ändern (zum besten des Klaviers).
 
Ja, das der Hersteller wohl aus Berlin ist, konnte ich auch gerade recherchieren. Danke Euch!
 
Vielleicht eine doofe Frage, aber warum steht drinnen was anderes als außen am Klavier? Ist es so, dass die verschiedenen Komponenten von unterschiedlichen Herstellern gefertigt werden?
 
Na ja, manchmal hat ein Händler ein Schild über das des Herstellers geklebt. Oder geschraubt, aber dass ein anderer Nme in Messing eingelassen ist, wäre ungewöhnlich. So wie das Klavier. Die Form ist ja interessant, so ein bisschen zwischen Art déco und 40er, denke ich. Hinweise finden sich u.U. auch auf der Mechanik oder auf dem Seiten der tiefsten oder höchsten Taste, falls Du da rankommst....
 
Ich hatte meine Frage auch im äquivalenten Forum von Musiker-Board gepostet und ein Kollege hat mit einer interessanten Recherche ein bisschen Licht ins Dunkle gebracht....Danke auch Euch!
 

Hier Infos zum Hersteller aus einer niederländischen Seite https://www.jvanmedevoort.nl/piano/info_bouwjaar/deussen.htm

Das Klavier ist in Berlin-Neukölln spätestens 1931 gebaut worden, da die Fabrik dann geschlossen wurde. Das geprägte Metall-Emblem aus dem Link befindet sich auch im Inneren unseres Instruments. Ungeklärt bleibt dennoch das äußere Logo „FAVORIT“.
 
Der Kollege hat sich wirklich ne Menge Mühe gemacht und sogar einen Original-Telefonbuch-Auszug von annodazumal gefunden. Ich freue mich über Euer Interesse an der Recherche, ist doch auch wirklich irgendwie spannend, so ein Rätsel zu lösen...☺️
 
Ah, noch ein Zusatz: Auf Grund der altdeutschen Schreibweise scheint der Hersteller sch unter „Deutzen“ aufgetreten zu sein. Beide verzeichnet in Neukölln, Berlin mit gleicher Adresse.
 
anhand unserer Familiengeschichte hat das Instrument also eine Reise von Berlin über mindestens Westfalen, Niedersachsen und zurück nach Berlin hinter sich, wo es jetzt wieder bei uns steht😉
 
„Billige Preise“ -vielleicht der Netto der Klavierbauer🙄😩
 
„FAVORIT“ ist sowohl aussen als auch innen reingeklöppelt...das finde ich nach wie vor „rätselhaft“.
 

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