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MartinH
Guest
Durfte da eigentlich immer der sündige, exkommunizierte Reger gespielt werden? Aber selbst wenn nicht, ist wohl eh oft "Perlen vor die Säue".Und nicht Konzerte heißen durften, sondern "musikalische Andacht".
Ist natürlich auch relativ. Gemeinden sind oft durchaus sehr leidens- und anpassungsfähig. Allerdings, wie gesagt, bekam ich auch schonmal Anschiss für einen durchaus gut geübten Reger-Choralsatz zu Macht hoch die Tür (op. 135a, selbstv. transponiert nach Es).Sicher, aber es sollte nicht da zu führen, daß die Gemeinde den "Text verliert"
Beim Ev. Gesangbuch gibt es glaube ich so eine Ausgabe. Aber mal ein bisschen zuhören und probieren, dann geht das doch. Gerade die kath. Choräle sind ja vergleichsweise einfach. Und natürlich gibt es das Begleitbuch. Nicht selten würde ich mir einen sauber gespielten einfachen und doch 'intelligenten" Planyavsky-Satz zu hören wünschen anstatt irgendwelche Improvisationsversuche. Vielleicht hätte in Deinem Fall ja schon gereicht, wenn der Organist sich hätte vorbereiten können. Oft ist das nicht möglich, wenn man kurz vor Beginn alles erst erfährt.Ich weiß auch nicht, ob es vom Organisten beabsichtigt war, oder ob er einfach die Harmonien nicht wußte.
Hier sollte das GL vielleicht mal nachgebessert werden, daß man die Akkorde drüberschreibt.
Was ich von ihm gehört habe (allerdings nicht viel) ist das nun nichts Extravagantes - aber doch schön, wenn es als Anregung und Motivation dienen kann.Ich tue mich da selbst mitunter schwer, wenn ich was daraus spielen will und muß mir erst einmal die Akkorde zusammensuchen.
Zum Glück gibt es YT Videos, wo man sie sich raushören kann - wenn es nicht gerade von "Lingualpfeife" (oder wie der heißt) ist.
Der verwendet auch oft recht eigenwillige Akkorde, welche nicht immer stimmig erscheinen.