Welches E-Piano für den musischen Zweig?

Ja, wenn das Geld vorhanden ist. Mieten ist dann doch recht teuer.
Der wesentliche Unterschied für mich ist nicht zwischen günstigem und teurem digitalen, sondern zwischen digital und echt.
 
Wenn’s leise gespielt werden soll würde ich Hybrid nehmen. Und ob sie aufhört wird nicht unerheblich davon abhängen ob sie ein ordentliches Instrument hat oder nicht. So ein E-Piano kann einem auch sämtliche Begeisterung aberziehen.

Es gibt Mietkauf wo die ersten 6 Monate auf den Kaufpreis angerechnet werden. Wenn man es zurück gibt dann natürlich nicht aber dann hat man nicht mehr bezahlt als für ein besseres E-Piano das man dann auch erst mal wieder loswerden muss. Gebraucht sind Hybrid fast so teuer wie neu, also Abnehmer wird man dafür sicher finden falls nötig.

Wenn die finanziellen Mittel es zulassen würde ich ein Hybrid mieten und mich um einen guten Start bemühen Begeisterung fürs Instrument zu wecken.
 
In Sachen Wohnsituation würde ich auch für etwas Mut plädieren. Klavier ist ein Instrument, das man musikalisch schnell auch den Nachbarn zumuten kann. Bei Geige bräuchten die viel mehr Geduld. :008: Da müssten die dann aber auch durch, wenn deine Tochter das fürs musische Gymnasium bräuchte... und ihr habt ja damit immer das beste Argument!

Unser Nachbarkind kriegt inzwischen (von unseren Übeklängen inspiriert) Keyboardunterricht und unser anderer Nachbar hat mir kürzlich gestanden, dass er seinen Bass wieder rausgeholt hat und wirder regelmäßig übt. Ebenfalls von unserem fleißigen Üben inspiriert.

Ein Klavier mit Silentsystem von Yamaha oder Kawai wäre da sicher perfekt auch für Mehrfamilienhäuser. Meine Kinder hassen allerdings das Silentsystem und weigern sich deswegen oft damit zu üben. Die kennen den Unterschied zum echten Klang. Ich fürchte, wenn wir nur ein digitales Piano gehabt hätten, würden sie vielleicht nicht mehr spielen.

Aber man kann ja auch digital anfangen und sich dann steigern. Aber wenn ihr eure Tochter aufs musische Gymnasium schickt, müsst ihr schon damit rechnen, dass die musikalischen Ansprüche ans Instrument evtl. sehr schnell steigen. Dann kostet euch das Upgrade womöglich nochmal.
 
Auch wenn schon viel gesagt wurde, noch ein wenig Meinung von mir.

- ein akustisches Instrument ist WIRKLICH ein sehr großer Unterschied, auch für einen Anfänger, es macht deutlich mehr Spaß
- Viva la musica kann ich nur bestätigen: ein freistehendes Haus ist dafür nicht notwendig (wir wohnen selbst auch in einem Mehrfamilienhaus), Geigenanfänger müssen die Nachbarn auch aushalten wenn jeder Ton quietscht und krächzt, Silentsystem wird bei uns auch fast nie genutzt, weil es keinen Spaß macht
- testen ist tricky, z.B. hat Yamaha früher im Vergleich zu akustischen Instrumenten sehr stark gewichtete Tastaturen gebaut, die sich dann im ersten Moment im Laden wertiger anfühlen, aber beim längeren Spielen relativ schnell müde machen.
- am Ende darf man das alles aber echt nicht überbewerten: ich habe meine ersten Jahre auf einem ungewichteten Keyboard mit 61 Tasten und Kopfhörer geübt. War nicht ideal, ging aber trotzdem. Als es gar nicht mehr ging, hatten wir dann genug gespart...
 
bedeutet Digitalpiano mit mechanischer Tastatur. Das halte ich nun für die schlechteste Option. Teuer und doch kein echtes Klavier.
Je nach finanziellen Möglichkeiten für ein unter Umständen kurzfristiges Engagement der Tochter und würde ich entweder ein akustisches Piano (möglicherweise mit Silent-Funktion) oder vorläufig ein günstiges digitales nehmen. Wenn es denn der musische Zweig mit Schwerpunkt Klavier bleibt, dann muss mE sowieso ein echtes her (oder es gibt anderswo eine Übemöglichkeit)
Für Dich, Carnina, ist natürlich ein Hybrid als Zweit- und Übeinstrument eine tolle Sache.
 
geh mal auf die Seite von Thomann und schau mal unter Stage Pianos, da bekommst Ihr um die 400€ gute Anfängergeräte mit Hammermechanik dazu könnt Ihr Euch ein Software runterladen die den Ton wesentlich verbessert . Das Gerät z.B. DP-28 Plus könnt Ihr dann an die Stereoanlage anschließen und Kopfhörer sind auch dabei. Kosten um die 400€ später könnt Ihr euch immer noch ein Digital Piano zulegen da die Kosten doch um einiges höher liegen.
 
Ich vermute Du hast das DP-28 und kannst das beurteilen?
 
geh mal auf die Seite von Thomann und schau mal unter Stage Pianos, da bekommst Ihr um die 400€ gute Anfängergeräte mit Hammermechanik dazu könnt Ihr Euch ein Software runterladen die den Ton wesentlich verbessert . Das Gerät z.B. DP-28 Plus könnt Ihr dann an die Stereoanlage anschließen und Kopfhörer sind auch dabei. Kosten um die 400€ später könnt Ihr euch immer noch ein Digital Piano zulegen da die Kosten doch um einiges höher liegen.

Stimmt das, dass alle Einstellungen, die man am DP-28 Plus macht, nicht abspeicherbar sind und nach dem Ausschalten wieder weg sind? Ausserdem soll der Line-Ausgang rauschen. Ist das so?
 
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Wenn überhaupt Digitalpiano (ein E-Piano ist was gaaaaanz anderes!)

Wieso denn das? Es sind meines Wissen nur Synonyme für ein und das gleiche - ein mit Strom betriebenes Klavier. Das offenbart auch die Überschrift im vorher genannten Link (und woanders), nämlich

 
Wieso denn das? Es sind meines Wissen nur Synonyme für ein und das gleiche - ein mit Strom betriebenes Klavier. Das offenbart auch die Überschrift im vorher genannten Link (und woanders), nämlich

E-Pianos sind die Vintage-Teile, die einen Eigenklang hatten, der anders war, als ein akustisches Klavier.
Z.b.: Wurlitzer, Rhodes, DX-7 E-Piano. Als dieses Teile E-Pianos getauft wurden, gab es noch keine "Digital-Pianos", in denen akustische Instrumente als Samples eingedost sind.
 
Warum Klavier? Wenn sie nicht in der Wohnung üben kann, wo soll sie üben? Nur mit Digi wird das ab einem gewissen Level schwierig. Würde sich da nicht eher Gitarre anbieten? Leiser, günstiger…
 
Ihr müsst wirklich alles zerreden. Und nein der Ausgang rauscht nicht und ja man kann Einstellungen speichern wenn man die Software dazu nimmt . Und ich muss leider sagen das die Verkäufer ihr eigenes Gerät in dieser Hinsicht nicht kennen. Peter man kann es natürlich so sehen; Du machst gerade den Führerschein und suchst eingutes Anfängerauto, da würde ich die doch die S-Klasse anraten , mit einen Golf wird das nichts .
 
Du machst gerade den Führerschein und suchst eingutes Anfängerauto, da würde ich die doch die S-Klasse anraten , mit einen Golf wird das nichts .

Das schöne an den Autovergleichen ist, dass sie fast alle schlecht sind. :-)

Zur Benamung: Das ist auch Wikipedia uneins.
"...
Ein elektronisches Piano, kurz E-Piano (auch E-Klavier), im weiteren Sinne ist ein Klavier, bei dem der von einer Klaviatur über eine Mechanik initiierte Klang mit Hilfe von Elektrizität erzeugt oder verstärkt wird. Das geschieht auf elektrische, elektronische oder digitale Weise.
...
Arten von elektronischen Pianos: Im heutigen Sprachgebrauch wird meist zwischen E-Pianos, Digitalpianos und Synthesizern unterschieden:

-- E-Pianos umfassen die elektronischen und besonders die elektrischen (elektro-mechanischen) Pianos. Sie stehen für den typischen E-Piano-Sound, wie er beispielsweise von Fender Rhodes, Wurlitzer, Hohner Clavinet und anderen Vintage Pianos erzeugt wird und in entsprechenden Musikstilen Verwendung findet.
--- Mit Digitalpianos werden jene Instrumente bezeichnet, die versuchen, das akustische Klavier bezüglich Klang und Spielgefühl möglichst präzise nachzuahmen. Digitalpianos dienen als Klavierersatz. Der Begriff ist insofern etwas verwirrend, als heute bei den meisten Instrumenten (Synthesizer, Keyboards, u.v.m) die zu Grunde liegende Technologie digital ist.
..."

Also, E-Pianos und Digitalpianos sind beide E-Pianos. Ein Frage des Sprachgebrauchs und des Kontexts.
Mein Synthesizer hat die Abteilungen 'Piano und 'E-Piano', die 'Piano'-Abteilung beruht auf den Samples der Digitalpianos, die ja auch E-Pianos sind, es sei denn, man meint E-Piano, wenn man Rhodes meint, dies sind unter 'E-Pianos'. Andererseits meinte mal ein Kumpel "Der hat Rhodes, von Wurlitzer!". Rhodes war für ihn das Synonym zu E-Piano, also die elektromechnischen (wie Rhodes, Wurlitzer, Vintage Vibe, Hohner).

Nach dem Hornbostel-Sachs-System wäre ein Rhodes '5.1 Elektroakustische Instrumente', ein Digitalpiano hingegen '5.4 Digitale Instrumente, Module und Komponenten'.

Nur, um das hier mal endgültig nicht zu kären. :-)

Grüße
Häretiker
 
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