Was übt/spielt ihr gerade?

Ich spiele zum ersten Mal ein Stück, von dem es offenbar keine einzige Aufnahme gibt: Vom deutschen Impressionisten Walter Niemann aus der Sammlung „Das magische Buch“ (1923) das erste Stück „Kolibri“:
(Ich schreibe hier sonst nix.)

Es gibt sie:



Eine interessante Seite zu Niemann:


Ein lesenswertes Buch:


Darin ist auch von seiner ablehnenden Haltung zum NS die Rede.
 
Da ich nun weiß, wie alt mein Klavier ist, suchte ich etwas aus der Bauzeit (um 1890).

Also versuche ich mich gerade an "claire de lune". Ein hübsches Stück ... aber echt nicht so leicht zu begreifen.
Ist aber trotzdem bezaubernd und das Üben macht mir gerade mal wieder irrsinnig Spass.
 
"Einsame Blumen" von Schumann. Auf dem ersten Blick sah es sehr einfach aus, aber irgendwie liegt mir dieses Stück doch nicht so gut. So fein zu spielen dass die Dissonanzen sich nicht unangenehm anhören finde ich echt schwer. Aber gerade das versuche ich eher positiv zu sehen, mal wieder ein Stück was einem die Schwächen so richtig aufzeigt, und woran man richtig viel lernen kann.
 
Ja ich finde die Waldszenen generell toll, und mag sie auch um einiges mehr als die Kinderszenen (die aber auch ziemlich gut sind). Kann mir gut vorstellen, dass ich in den nächsten 1-2 Jahren versuche, alle Stücke daraus zu lernen.
 
Ich übe gerade den Chopin-Minutenwalzer und Chopins Opus 10 Nr. 12 (Revolutionary). Ich denke, den Minutenwalzer bekomme ich auf jeden Fall hin, er ist nicht soooo schwer. Bei der Etüde bin ich mir jedoch nicht ganz so sicher. Ich denke, auf 130 bpm oder so würde ich es schaffen, aber auf voller Geschwindigkeit, wie mit 160 bpm angegeben und wie ich es gerne spielen würde, scheint es mir doch nicht gerade einfach zu sein. Vor allem erscheint mir das Musikalische hier nicht einfach. Mein Lehrer hält es jedoch für angemessen für meine Fähigkeiten. Daher bin ich gespannt, wie gut ich es vielleicht in 1 oder 2 Monaten spielen können werde.
 
Ich übe grade 3 Haselnüsse für Aschenbrödel. Ich hab nach 4 Wochen immer noch Probleme und krieg es nicht ohne Fehler hin :cry2:obwohl es eine erleichterte Version ist . Ich bin einfach zu blöde. :puh: Auch bei Pedaleinsatz klappt nix so richtig ,wobei mein KL sehr genau damit ist :cry:. Ach wär ich doch 50 Jahre jünger :cry2::cry2::cry2::cry2:
 
.... das bist Du ganz bestimmt nicht! Manchmal übt man einfach falsch, in die falsche Richtung, mit der falschen Methode, wodurch sich Fehler eher vertiefen als dass man sie damit vermeidet. Spreche da aus intensiver Fehler-Erfahrung und bin ca. 30 Jahre jünger als Du, am Alter kann's also nicht liegen :-).
 
Habe momentan das Chopin Op. 66 in der Mache. Gepackt hat es mich vor 2 Wochen, geht super voran, besonders das 4 gegen 3 ist absolut faszinierend und schön.
(klappt auch prima mit Metronommethode und spezieller Erweiterung dazu - will ich aber nicht näher drauf eingehen)

Chopin kann schon echt Spaß machen... gerade die etwas schwereren Stücke... :heilig:
 

(falls es interessiert: hier die immer noch absolut unerreichte Aufnahme von Valentina Igoshina - zum. meiner Meinung nach)

 
(falls es interessiert: hier die immer noch absolut unerreichte Aufnahme von Valentina Igoshina - zum. meiner Meinung nach)
Ich finde die nicht so richtig gut, vieles ist undeutlich, bisschen zu schnell und "drübergewischt". Technisch natürlich beeindruckend in dem Tempo, aber musikalisch meiner Meinung nach könnte man es schöner spielen. ZB sind auch die Enden von den "Bögen" rechts am Anfang immer so abgerissen, haben dadurch einen kleinen Akzent auf dem letzten leichten Ton, die müssen imo sanfter zu Ende gespielt werden. Der Mittelteil gefällt mir dagegen sehr gut bei ihr.

Für mich ist Horowitz die Referenzaufnahme

dadurch, dass er die Sechzehntel ziemlich leggiero spielt, ist es immer durchsichtig, auch im Tempo. Natürlich hat er auch paar eigenwillige Schlenker drin, aber musikalisch packt mich das.
 
Na dann will ich auch mal wieder ein Update geben:

Von den Beethoven Bagatellen Op. 119 habe ich im Mai die ersten 6 mit zum Klavierkurs (Musica Viva - war super) mitgenommen und Nr. 1-5 dann auch im internen Abschlusskonzert gespielt (Nr. 6 war mir noch nicht sicher genug). Bei den restlichen Bagatellen habe ich bei Nr. 7 ewig mit dem Triller gekämpft, aber so langsam wird es besser. Nr. 8-11 laufen ganz gut, werden aber wegen anderer Stücke momentan nicht weiter bearbeitet.

Die Chopin Etüde Op. 25/1 wurde im Unterricht abgeschlossen, weil ich sie momentan nicht besser hinbekomme. (Das Tempo müsste noch etwas schneller sein, aber dann wird es bei mir unsauber.)

Zur Erholung spiele ich jetzt aus den Jazz-Etüden von Milan Dvorak die Nr. 7 und die Nr. 13.

Da ich gerne mal wieder Bach spielen wollte, arbeite ich jetzt seit kurzem am Präludium aus der ersten Partita.
Cooler Tipp mit den Jazz Etüden. So was suche ich schon lange. Spiele bis jetzt nur Klassik, wollte aber eigentlich irgendwann in Richtung Jazz gehen!
 
Wohltemperiertes Klavier BWV 862 auf dem Klavier und Orgel:Böllmann suit gothique,Choral.
 
.... seit einer knappen Woche zwei sehr kurze Stücke:

- Chopin 1. Prélude - Suchtpotential!
- Rachmaninoff Prélude Op. 32 Nr. 1. Dieses Prélude macht total Spaß zu spielen (vom hakeligen Mittelteil abgesehen), so dass man - einmal angefangen - nur schwer damit aufhören kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Stücke! Der Rachmaninow ist gar nicht so kurz und recht anspruchsvoll, finde ich.

Bei mir erklingt derzeit:

Weihnachtsoratorium, diverse Stücke - die Chöre und "Ich will nur Dir zu Ehren" übe ich, aber nach Weihnachten hört's dann wieder auf, so dass ich sie wahrscheinlich nächstes Jahr wieder nicht rechtzeitig kann ;)

Bach Englische Suite A-Moll, Präludium, Suite G-Moll, Präludium

Horace Silver, Summer in Central Park
 

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