Vorbereitung auf Debussys "Clair de lune"?

  • Ersteller des Themas Sebastian25
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Lass das mit dem zählen, das bringt nichts, ausser dass Du neben dem musizieren noch geistige Kapazität fürs korrekte Zählen verbrauchst. Spätestens in hohem Tempo kommt man mit dem Zählen der Achtel eh nicht mehr nach.

Setz Dich mit dem Rhythmus des Stückes auseinander, Takt für Takt, wenn es sein muss und versuch den korrekt wieder zu geben. Und wenn es irgendwas in Richtung 3/4 oder 9/8 ist, dann hilft es offensichtlich, drauf zu achten, das erste Viertel bzw. das 1.,4.,7. Achtel zu betonen. Wer das nur schafft, indem er zählt, bekommt spätestens dann Probleme wenn Synkopen, Triolen bzw. hier Duolen oder ähnliches ins Spiel kommen. Klopf lieber den Takt mit dem Fuss dazu oder summ die Melodie während du den Takt mit der Hand auf das Bein klopfst.
 
Vielen Dank, das hilft mir weiter.
 
EINS zwei drei, VIER fünf sechs, SIEM acht neun, EIN ...
Als ich das Stück geübt habe, hab ich den Anfang tatsächlich auch eine Weile lang ganz exakt so gezählt, wie Alter Tastendrücker das darstellt, also gleichzeitig als großen Dreiertakt (EINS, VIER, SIEM), bei dem jeder Schlag eben nochmals sauber auf drei Schläge unterteilt sind. Man zählt also eigentlich zwei Metren gleichzeitig. Bei den Duolen nimmt man "im Kopf" eben die kleine Unterteilung kurz zurück, bzw. denkt in gerader Unterteilung und zählt nur den größer unterteilten Rhythmus weiter. Also lief in meinem Kopf da so etwas wie "EINS zwei drei, VIER und, SIEM und, EINS zwei drei, VIER fünf sechs, SIEM acht nein, EINS..." ab.

Ich hab das saubere konsequente Zählen zu Beginn des Übens benötigt, um den sehr langsamen korrekten Rhythmus überhaupt verinnerlichen zu können, bevor ich das Zählen dann weglasse. Wenn ich bei diesem Anfang nur "nach Gefühl" bzw. "nach gehörten Einspielungen" vorgegangen wäre, dann hätte ich da wohl schneller einen falschen Rhythmus im Kopf gehabt (oder überhaupt gar keinen Rhythmus) als man schauen kann. Vor allem hätte ich dann unbewusst viele der notierten Pausen deutlich verkürzt.

Freier spielen kann man diese Stelle dann später immer noch, wenn man den Grundschlag und Rhythmus verinnerlicht hat. Ich spiele den Anfang des Stücks aber tatsächlich auch heute noch, ohne explizites Mitzählen, nur mit sehr sehr wenig rubato.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

ich empfinde bei diesem Stück drei Pulse pro Takt, nicht 9. Also würde ich mich auch auf diese deo Pulse beziehen mit meiner time.

Grüße
Häretiker
 
bis sieben zählen ist ja noch einfach:
eins-zwei-drei-vier-fünf-sechs-sie-ben.

Durcheinander kommt man doch erst ab 10 rückwärts:
 
Lass das mit dem zählen, das bringt nichts, ausser dass Du neben dem musizieren noch geistige Kapazität fürs korrekte Zählen verbrauchst. Spätestens in hohem Tempo kommt man mit dem Zählen der Achtel eh nicht mehr nach.
wow, gleich zwei scharfsinnige Tipps!
...klar ist zählen voll Panne, Rhythmen und Taktarten macht man sich bekanntlich via Voodoo klar...
...eben, Claire de Lune ist ja berühmt für seine unzählbar rasanten Achtel, ein wahres high-speed-Stück...
 
Wie sieht's denn aus mit 'nem Sostenuto-Pedal?
 
Jetzt wird mir auch klar, warum manche Leute auf Orgel kommen...;-)
 
Ich hab das Prelude in Anführungszeichen "gespielt", Clair de Lune ist besonders schön, aber wegen dem Takt hab ich das immer verschoben es mir mal vorzunehmen, irgendwie ist es aber auch der Satz den ich am wenigsten mag, find die anderen alle schöner, besonders das Menuet, auch wenn Clair de Lune immer noch toll ist.
 

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