Vom Dorfplatz: Glenn Miller-Feeling

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Vom Glenn Miller Orchestra gespielt - einer seiner größten Hits, von Harry Warren: Chattanooga Choo Choo



Viel Spaß damit!

Walter
 
Vom Glenn Miller Orchestra gespielt - einer seiner größten Hits, von Harry Warren: Chattanooga Choo Choo



Viel Spaß damit!

Walter

Alles richtig gegriffen. Ein bisschen Dynamik, ein bisschen Agogik. Hut ab! Klingt aber genau wie das was es ist: Rentnerswing vom Dorfplatz in Deutschland. Ich will jetzt nicht destruktiv sein, aber, auch wenn das Gesamtpaket einen gewissen Charme hat: Es swingt/groovt Null! Und das muss nicht so sein. Arbeite doch mal an deiner Rhythmik und dem, was bessere Swinger als Du unter Swing verstehen. Ist kein Hexenwerk, erfordert aber wie alles andere auch ein bisschen Übung und Systematik. Feeling? Ja auch, aber erst wenn Du die Basics drauf hast. Stand heute hast Du den Rhythmus dieser Musik nicht im Blut.
 
Wieso? Wenn die Leute, die zuhören, auch so typische deutsche Auf-1-und-3-Klatscher und Was-von-Roland-Kaiser-Wünscher sind, die den Rhythmus nicht fühlen, isses doch egal!
 
Und ich dachte schon, ich wäre der einzige der das findet. Das ist rhythmisch total falsch, irgendwie kaputt. Als wenn da ständig Holperer drin wären und die Time so gar nicht durchläuft. Und das ist nicht eine Frage des Swing Feelings, sondern des Timings. Ein Metronom würde dazu nicht passen. Die Klassik Sachen, die du hier auch online gestellt hast, kann ich nicht beurteilen, aber diese Aufnahmen hier sind einfach nicht in der Time.
 
Das Ding tut das Wichtigste nicht: es swingt nicht. Die Töne sind alle richtig, soweit ich das höre. Aber mit diesem Beat eignet sich das Stück nur für das Foyer vom Altersheim.

Tut mir leid.

CW
 
Es würde sicherlich schon besser klingen, wenn du nicht an einigen Stellen immer wieder nach vorn treibst. Laid back könnte dir helfen. Spiel das Stück doch mal mit 30 % geringerem Tempo und lehne dich innerlich zurück. Wenn es dann mehr groovt, kannst du das Tempo steigern - unter Beibehaltung des gleichen entspannten Swing-Feelings.
 
Vielen Dank Demian, dass Du Dir die Mühe gemacht hast zu überlegen und zu formulieren, wie ich mit dieser Musik weiter verfahren und mein Spiel verbessern könnte.
Ich muss aber gestehen, die Swing-Sachen kommen wieder in den Schrank.

Meine Welt ist die "Klassik" (Barock weniger, Klassik, Romantik, Impressionismus), ich für meinen Teil finde sie ergiebiger und viel lohnender als die vorliegenden Glenn-Miller- und ähnliche Sachen.

Mein Open-Air-Programm führte uns von der böhmisch/mährischen Musik (die schon früh viele Auswanderer in alle Welt brachte: ""Bohemians") über die Comedian Harmonists, von denen der jüdische Teil in den 30ern nach Amerika auswanderte, eben in die USA. Deshalb USA der 30er und 40er.
Ein noch früherer Auswanderer war Rachmaninow der floh, nachdem die Bolschewiken Gutsbesitzer abschlachteten.

So war mein Programm aufgebaut.

Ich hatte meinem Publikum von der Musik und den Komponisten erzählt und von passenden Erlebnissen unserer eigenen Reisen eben nach Tschechien und nach New York.
Kommentar von Besuchern: "Zur Musik unbedingt was erzählen, man erlebt das Ganze viel intensiver". - Ich werde das wieder so machen.

Grüße

Walter
 

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