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Karl
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- 12. Apr. 2006
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Hallo Mindenblues,
gute arbeit, man sieht und hört die stunden die dieses fantastische stück verschlungen haben.
wenn ich dir zu den kritischen passagen ein paar anregungen geben darf:
die virtuosen passagen verlangen (um sie fehlerfrei spielen zu können) einen virtuosen fingersatz.
arpeggios
hier fällt die "relativ hohe" haltung des handgelenks auf. versuche an dieser stelle den daumenuntersatz zu reduzieren indem die hand in ihrer gesamtheit flacher gehalten wird.
(der daumen sollte nach möglichkeit nicht die klaviatur - unter sich - zum spieler hin verlassen). ein indiz für richtige haltung ist das parallele führen des daumens zur tastatur quasi so = unterstrich ist die tastatur oberstrich der daumen, die restlichen finger geklappt zu einer art kartenhaus... (es gibt hierzu auch eine physikalische erklärung der entstehenden kräfte und deren verteilung...)
vorbereitung auf das arpeggio klappt soweit gut...
das oktavgewitter im mittelteil wird stark von der übermässigen bewegung der gesamten hand beeinflusst = fehlerrisko
hier solltest du versuchen den 4. finger bereits über den schwarzen tasten zu positionieren und diese auch mit diesem anzuschlagen... = fehlerminimierung
speziell die polyphonen takte (mit den ganzen noten) und die oktavteile lassen sich so leichter bewältigen.
im darauffolgenden teil mit den wiederkehrenden läufen sieht man sehr gut die zu hohe position des daumen (auf grund des handgelenks). die betonung der melodie, bspw auf dem daumen, kann nicht richtig akzentiert werden weil der daumen sich jeweils zu weit von der tastatur entfernt. wenn der daumen an dieser stelle seitlich gestellt leicht abgeknickt gehalten wird, ermöglicht es dem spieler so problemlos die entsprechenden akzente setzen zu können.
falls dich im letzten furioso teil mit zunehmender länge der unterarm plagt, kann ich hier ebenfalls eine flachere handhaltung empfehlen. versuche die auf und ab bewegung zu reduzieren indem du akkordweise verschiebst und den daumen in akkordposition fixierst. ansonsten ist das finale sehr gut gelungen...
ich hoffe dir vielleicht ein paar anregungen gegeben zu haben....
viel spaß weiterhin
ps: falls es dich interessiert kann ich dir gerne den ein oder anderen fingersatz zukommen lassen, hier ist noch großes potential vorhanden... man spürt mit richtigem fingersatz und der nötigen übung eine steigerung der sicherheit und damit die möglichkeiten das stück in seiner musikalität (bspw. crescendi / decrescendi) ausbauen zu können.
entgegen vieler behauptungen ist das phrasieren eines stückes erst möglich, wenn sicherheit vorhanden ist... es macht keinen sinn ein stück von der ersten minute an bereits unter berücksichtigung der betoungungen zu üben wenn die grundlage dafür noch nicht geschaffen wurde. wenn die grundlage jedoch vorhanden ist (in form von richtiger technischer beherrschung) kann nach belieben musikalität hinzugefügt werden.
gute arbeit, man sieht und hört die stunden die dieses fantastische stück verschlungen haben.
wenn ich dir zu den kritischen passagen ein paar anregungen geben darf:
die virtuosen passagen verlangen (um sie fehlerfrei spielen zu können) einen virtuosen fingersatz.
arpeggios
hier fällt die "relativ hohe" haltung des handgelenks auf. versuche an dieser stelle den daumenuntersatz zu reduzieren indem die hand in ihrer gesamtheit flacher gehalten wird.
(der daumen sollte nach möglichkeit nicht die klaviatur - unter sich - zum spieler hin verlassen). ein indiz für richtige haltung ist das parallele führen des daumens zur tastatur quasi so = unterstrich ist die tastatur oberstrich der daumen, die restlichen finger geklappt zu einer art kartenhaus... (es gibt hierzu auch eine physikalische erklärung der entstehenden kräfte und deren verteilung...)
vorbereitung auf das arpeggio klappt soweit gut...
das oktavgewitter im mittelteil wird stark von der übermässigen bewegung der gesamten hand beeinflusst = fehlerrisko
hier solltest du versuchen den 4. finger bereits über den schwarzen tasten zu positionieren und diese auch mit diesem anzuschlagen... = fehlerminimierung
speziell die polyphonen takte (mit den ganzen noten) und die oktavteile lassen sich so leichter bewältigen.
im darauffolgenden teil mit den wiederkehrenden läufen sieht man sehr gut die zu hohe position des daumen (auf grund des handgelenks). die betonung der melodie, bspw auf dem daumen, kann nicht richtig akzentiert werden weil der daumen sich jeweils zu weit von der tastatur entfernt. wenn der daumen an dieser stelle seitlich gestellt leicht abgeknickt gehalten wird, ermöglicht es dem spieler so problemlos die entsprechenden akzente setzen zu können.
falls dich im letzten furioso teil mit zunehmender länge der unterarm plagt, kann ich hier ebenfalls eine flachere handhaltung empfehlen. versuche die auf und ab bewegung zu reduzieren indem du akkordweise verschiebst und den daumen in akkordposition fixierst. ansonsten ist das finale sehr gut gelungen...
ich hoffe dir vielleicht ein paar anregungen gegeben zu haben....
viel spaß weiterhin
ps: falls es dich interessiert kann ich dir gerne den ein oder anderen fingersatz zukommen lassen, hier ist noch großes potential vorhanden... man spürt mit richtigem fingersatz und der nötigen übung eine steigerung der sicherheit und damit die möglichkeiten das stück in seiner musikalität (bspw. crescendi / decrescendi) ausbauen zu können.
entgegen vieler behauptungen ist das phrasieren eines stückes erst möglich, wenn sicherheit vorhanden ist... es macht keinen sinn ein stück von der ersten minute an bereits unter berücksichtigung der betoungungen zu üben wenn die grundlage dafür noch nicht geschaffen wurde. wenn die grundlage jedoch vorhanden ist (in form von richtiger technischer beherrschung) kann nach belieben musikalität hinzugefügt werden.