mick
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Ja. Freud'sche Fehlleistung. Ich meine natürlich die Händel-Variationen. Obwohl die Haydn-Variationen auch toll sind, besonders in der Orchesterfassung. Auch, wenn das Thema überhaupt nicht von Haydn ist...
Die Variation mit den Sprüngen ist sicher nicht ganz einfach *), aber sie wirkt überhaupt nicht virtuos. Interessant ist, dass Dvorak diese Variation mit vi=de-Zeichen versehen hat, was ein Indiz dafür ist, dass er selbst den Zyklus nicht in erster Linie als Konzertstück, sondern als Hausmusik für Amateure gesehen hat.Dvorak hat ziemlich viel Klaviermusik geschrieben, wo ich Deine Beschreibung akzeptieren würde, aber bei den Variationen eher nicht. Im Übrigen ist die wilde Oktaven Variation selbst im halben Tempi noch ganz schön virtuos?
Das gilt wohl für jedes Stück. Ich finde die Variationen allerdings schon beim Lesen nicht besonders spannend. Sie sind sich charakterlich zu ähnlich, und für mitreißende Figuralvariationen fehlt ihnen der pianistische Glanz.Man kann das Stück übrigens durch passives farbloses Spiel ausgesprochen leicht ruinieren!
*) Allerdings auch nicht horrend schwierig - da gibt es von Brahms (Paganini-Variationen!) oder Liszt weitaus Schlimmeres!