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- 11. Feb. 2007
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Liebes Forum,
in der Hoffnung eine spannende, offene Diskussion zu erleben möchte ich eine sicher kontroverse Diskussion anstoßen: Woran liegt es, dass viele Stücke m.E. viel zu schnell gespielt werden? Ich meine damit nicht die Art von Tempo, die in einem musikalischen Kontext steht, sondern die häufig gehörte vor allem motorische Geschwindigkeit, die dem Hörer nur schwer einen Eindruck von Melodie oder harmonischem Verlauf vermittelt oder in der Lage ist, Phrasierungen auszukosten, zu atmen. Besonders bei als virtuos bezeichneten Stücken ist die Gefahr bei Hobbyspielern des bloßen Rennens groß, so dass man bei wirklich schönen (aber nicht im gewohnten Tempo gespielten) Aufnahmen bspw. auf YT gerne liest "too slow!". Das darf doch nicht wahr sein, denk ich mir da (als bekennender Celibidache-Fan und seiner Begründung der "langsamen" Tempi).....
Steckt hinter dieser fast schon penetranten Virtuosität eine musikalische Idee oder ist das bei professionellen Spielern der Zwang des Standards, bei Hobbyspielern gar der Wunsch zu zeigen, was man drauf hat? Sehr provozierend gefragt!
Ich hoffe, ich komme für den Anfang ohne Beispiele aus, denn dieser mein Eindruck lässt sich nicht unbedingt an einem Beispiel festmachen, sondern resultiert eher aus einem "breiten" Hörerleben.
LG, Sesam
P.S. Bitte keine Erklärungen im Stile von prestissimo ist prestissimo ist prestissimo. Das weiß ich. Ebenso befinde ich mich in der Rolle der Musikliebhaberin und vor allem Hörerin. Als solche wage ich die oben gestellte Frage zu posten, ohne selbst virtuos spielen zu können. Das muss man mir also nicht vorhalten.
in der Hoffnung eine spannende, offene Diskussion zu erleben möchte ich eine sicher kontroverse Diskussion anstoßen: Woran liegt es, dass viele Stücke m.E. viel zu schnell gespielt werden? Ich meine damit nicht die Art von Tempo, die in einem musikalischen Kontext steht, sondern die häufig gehörte vor allem motorische Geschwindigkeit, die dem Hörer nur schwer einen Eindruck von Melodie oder harmonischem Verlauf vermittelt oder in der Lage ist, Phrasierungen auszukosten, zu atmen. Besonders bei als virtuos bezeichneten Stücken ist die Gefahr bei Hobbyspielern des bloßen Rennens groß, so dass man bei wirklich schönen (aber nicht im gewohnten Tempo gespielten) Aufnahmen bspw. auf YT gerne liest "too slow!". Das darf doch nicht wahr sein, denk ich mir da (als bekennender Celibidache-Fan und seiner Begründung der "langsamen" Tempi).....
Steckt hinter dieser fast schon penetranten Virtuosität eine musikalische Idee oder ist das bei professionellen Spielern der Zwang des Standards, bei Hobbyspielern gar der Wunsch zu zeigen, was man drauf hat? Sehr provozierend gefragt!
Ich hoffe, ich komme für den Anfang ohne Beispiele aus, denn dieser mein Eindruck lässt sich nicht unbedingt an einem Beispiel festmachen, sondern resultiert eher aus einem "breiten" Hörerleben.
LG, Sesam
P.S. Bitte keine Erklärungen im Stile von prestissimo ist prestissimo ist prestissimo. Das weiß ich. Ebenso befinde ich mich in der Rolle der Musikliebhaberin und vor allem Hörerin. Als solche wage ich die oben gestellte Frage zu posten, ohne selbst virtuos spielen zu können. Das muss man mir also nicht vorhalten.