Tastenbelag (Plastik) fixieren

[cwtoons]

Knochenleim, am besten aus den Skeletten berühmter Pianisten?

Das beste Zeug, manche schwören darauf. Tote berühmte Komponisten gehen auch, tote berühmte Rockmusiker ebenfalls.

Da wird viel betrogen. Mancher kocht sich da einen Kleber aus 'nem toten Hund und verkauft den dann als "Beethovens Bester".

CW

 

[StefanN]

Pattex Classic.

Wegen "Classic"?

Und "PatBlue" für die Jazzer. Mehr Shwing im Belag.

 

[agraffentoni]

Was nimmt der Klavierbauer denn bei einer Generalsanierung?

ich habe gute Erfahrungen mit Buchbinderleim (Adhäsionskleber, der elastisch bleibt) gemacht. Hält schon seit über 10 Jahren.
(Neue Klaviatur, Oktavplatten mit Fronten)

 

[Henry]

Ich glaube recht unterschiedlich. Pianolang z.B. nimmt angebundenen Pattex. Von mit Titanweiß angemischtem Fischleim hatte ich auch schon gelesen, und natürlich Knochen-/Hautleim als Warmleim.

oops, zu langsam....

Knochen und Fischleim so wie Holzleime sind für Kunstofftaten eher weniger geeignet.

Hier sind schon Kunststoff anwesende Kleber von Pattex oder UHU sinnvoller.

Bei Elfenbein oder Bein , ist s schon wieder ne andere Geschichte.

 

[Tastenscherge]

Mit Titanweiß angemischt kann schief gehen. Haben wir mal ausprobiert, das hielt nicht. Macht natürlich nur bei Elfenbein Sinn. Aber bei einer Werksbesichtigung bei Steingraeber gab der Werkstattleiter mir ein kleines Fläschen mit Leim mit, dass die für losgelöste Elfenbeinplättchen nehmen. Ich meine mich zu erinnern, dass die das von Laukhuff hatten. Dort hatte ich es auch vor Jahren mal im Online Katalog gefunden. Und jetzt hab ich gerade gegoogelt und festgestellt, dass es Laukhuff gar nicht mehr gibt

 

[agraffentoni]

dass es Laukhuff gar nicht mehr gibt

schon gut 4 Jahre...

 

[Austro-Diesel]

Mir ging es um die Pauschalaussage, dass alles andere als 2K Pfusch wäre.

Ich bin Techniker und nicht Pianist. Wenn's einfach und kompromisslos halten soll, dann kannst du meinen Worten schon vertrauen. Bei dieser Material-Kombination kann alles Mögliche halten, Epoxidharz wird sicher halten und nebenbei ganz sicher keine Schäden am Kunststoff anrichten.

Wieder lösbar ist diese Verbindung auch. Ins Backrohr bei Heißluft 200° C.

 

[agraffentoni]

Ins Backrohr bei Heißluft 200° C

das wird lustig, wenn die Frontplättchen noch aus Celluloid sind...

 

[Henry]

das wird lustig, wenn die Frontplättchen noch aus Celluloid sind...

Würd ich aber die Rauchmelder vorher abschalten....

 

[Austro-Diesel]

… der weißen Plastik-Tastaturbeläge direkt fliegen gegangen sind, …

Lesen bildet!

 

[altermann]

Würd ich aber die Rauchmelder vorher abschalten....

Deshalb plädiere ich dafür, dass nicht geklebt sondern genagelt wird. Basta.

 

[agraffentoni]

dass nicht geklebt sondern genagelt wird

gab es bei Celluloidbelägen.
Orgelklaviaturen mit 45 Grad Tastenfronten, den Belag um die Vorderkante gebogen.
Vorne unten mit zwei Messingstiften gesichert.

 

[Stefan379]

Deshalb plädiere ich dafür, dass nicht geklebt sondern genagelt wird. Basta.

 

[Flieger]

Irgendwie habe ich da das Gefühl, dass es nachher (mit den Nägeln) nicht besser als vorher ist...

 

[Austro-Diesel]

Mehr Nägel … viel hilft viel!

 

[Stefan379]

Irgendwie habe ich da das Gefühl, dass es nachher (mit den Nägeln) nicht besser als vorher ist...

Die Obertasten haben sich schon gespalten, das nennt man Subsemitonien.