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  • Ersteller des Themas 8Finger&2Daumen
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Juhu, ich hab sie.

Danke, Kölnklavier, die Noten sind noch vor Heiligabend angekommen.

Ich habe festgestellt, dass meine Klavierlehrerin sehr kontinuierlich vorgeht und mir jedes Stück daraus aufgibt, aber die gefallen mir auch sehr gut. Viel besser als Europäische Klavierschule Teil 1, die ganz lustige Illustrationen hat, aber eben doch eher auf sehr viel jüngere Schüler ausgerichtet ist. Ich habe mir jetzt von Emonts "Erstes Klavierspiel" Teil 1+2 ersteigert, das enthält m. E. auch ganz nette Stückchen für allererste Anfänger enthält.

Liebe Grüße und kommt alle gut rüber ins neue Jahr!

8f2d
 
Ich habe mir jetzt von Emonts "Erstes Klavierspiel" Teil 1+2 ersteigert, das enthält m. E. auch ganz nette Stückchen für allererste Anfänger enthält.
Dann wünsche ich Dir mit den Könemann-Etüden und dem Emonts viele schöne Stunden.

Das "Erste Klavierspiel" von Emonts ist mittlerweile ein halbes Jahrhundert alt. In den 60er Jahren galt sie als eine der innovativen Klavierschulen. Ich finde die ersten Stücke im Fünftonraum in ihrer kompositorischen Struktur geradezu genial. So läßt sich schon im Anfängerstadium zeigen, was Polyphonie ist, wie melodische Bögen miteinander verwoben sind usw. Sie setzt natürlich auch ein gewisses intellektuelles Potential voraus, weswegen ich mich mittlerweile scheue, diese Klavierschule bei Kindern einzusetzen. Aber für Erwachsene Anfänger ist sie sehr zu empfehlen. Man sollte allerdings auch noch anderes Material heranziehen, weil jede Klavierschule einen einen eigenen "Klangraum" (eine eigene ästhetische Linie) besitzt.

Interessant ist es, die wirklich alten Ausgaben der Emonts-Schule mit neueren Auflagen zu vergleichen. Einige manuelle Herausforderungen, die früher offensichtlich (auch für Kinder) als lösbar galten, sind zugunsten einfacherer (und klanglich banalerer) Wendungen abgeändert worden (wie man auch manche klangliche Härte geglättet hat).
 
Emonts Erstes Klavierspiel

Hallo Kölnklavier,

die beiden Bände, ich ich bei Ebay für ganz wenig Geld ersteigert habe, sind 1958 (Band 1) und 1962 (Band 2) aufgelegt, also schon ziemlich alt und sie haben wahrscheinlich schon mehreren Schülern als Lehrmaterial gedient, wie die diversen Notizen zeigen. Die stören mich dann auch nicht, es zeigt mir, dass es lebendige Werke sind. Ich finde die Stücke und Lieder darin auch sehr schön arrangiert und spiele sie gern, habe ja erst von 4 Monaten mit dem Klavierspielen begonnen und deshalb noch ziemlich am Anfang. Im Moment bin ich gerade dabei, meine Klavierlehrerin davon zu überzeugen, mit dieser Klavierschule weiterzumachen statt mit der Europäischen.

Kölnklavier, was meinst du denn eigentlich damit: "Einige manuelle Herausforderungen, die früher offensichtlich (auch für Kinder) als lösbar galten, sind zugunsten einfacherer (und klanglich banalerer) Wendungen abgeändert worden (wie man auch manche klangliche Härte geglättet hat)."? Kannst du mir evtl. Beispiele benennen? Ich kenne ja nun nur das alte Exemplar.

Liebe Grüße,
8f2d
 
"Einige manuelle Herausforderungen, die früher offensichtlich (auch für Kinder) als lösbar galten, sind zugunsten einfacherer (und klanglich banalerer) Wendungen abgeändert worden (wie man auch manche klangliche Härte geglättet hat)." Kannst du mir evtl. Beispiele benennen?
Spontan fällt mir das "Menuett" ziemlich zu Beginn ein. In den neueren Ausgaben ist beim Einsatz der linken Hand der Auftakt weggelassen. Auch der Schluß in der linken Hand ist in den neueren Fassungen abgeändert (erleichtert): Anstelle des "klappernden" Terz-Abgangs (der ja asynchron zur rechten Hand abläuft), stehen hier nun langweilige punktierte Halbe. Eine melodische Abänderung gibt es im Hirtenlied (bei Einführung der Achtel). Den Rest müßte ich nachschauen.

Ich kann Dich bei Deiner Entscheidung nur unterstützen.
Literaturtip am Rande: G.F. Humbert: Allerlei Spielzeug, Schott)
 
Danke für den Tipp, das werde ich mir mal anschauen.
 

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