Steinway reparieren oder neues Klavier kaufen

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M2014

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2. Apr. 2014
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Was tun? Ein geerbtes Steinway-Klavier von ca. 1890 für ca. 6500 Euro (gemäß Voranschlag) renovieren lassen, oder ein neues kaufen für eine ähnliche Summe, etwa ein Yamaha?

Vielen Dank für eine Entscheidungshilfe!
 
Hallo M2014, willkommen im Forum!
Um Dir bei der Entscheidung helfen zu können, wäre es sinnvoll mehr Fakten zu kennen. Vielleicht kannst Du ein wenig mehr erzählen.

Gruß
Thomas
 
Ganz klar: Renovieren.
 
6500,- Euro reicht für besser klingende gebrauchte Klaviere

Das ist eine Einstellung, die ich durchaus nachvollziehen kann. Ein Klavier von 1890 (egal ob Steinway oder nicht) hat nunmal einen ganz anderen Klangcharakter als ein modernes Klavier von heute. Muss man halt mögen. Wobei "besser klingend" halt sehr subjektiv ist.
 
M2014, du hast alle Möglichkeiten: Du kannst das Steinway auch unrenoviert verkaufen, bzw. fragen, was es noch bringt und dir dann ein anderes Instrument mit oder ohne Carbonmechanik :-) zulegen. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Klavierbauer hier im Forum sehr scharf auf so eine Rarität sind und sich gegenseitig überbieten.
 

Das kann man doch so nicht rechnen! Ich würde zunächst mal prüfen, was sich hinter den 6.500,- verbirgt. Ist das alles notwendig & sinnvoll ? Wenn da z.B. optische Arbeiten für 3.000,- dabei sind, dann ist das Luxus und man muss, wenn man sich auf das Klanglich-Technische konzentriert, der Vergleich mit einem 3.500,- Piano machen.

ICH glaube nicht, dass für 6.500,- ein NEUES Klavier mithalten kann - ein gebrauchtes mit ordentlich Glück schon eher. Letztendlich ist auch die Klangvorliebe des Fragestellers ein ganz wichtiger Faktor: Wenn ihm ein moderner S&S-Klang oder gar ein Yamaha-Klang als Ideal vorschwebt, so wird er diesen mit dem 1890er S&S wohl nie erreichen. Umgekehrt kann dieser Klang aber gerade den individuellen (nicht unbedingt marktgerechten) Wert ausmachen!

Wäre ich unsicher, so würde ich zunächst für kleineres Geld die unumgänglichen Reparaturen ausführen lassen und dann mal HÖREN! Gefällt es mir nicht, krieg ich das leicht renovierte S&S ziemlich sicher für den Preis los, den die Reparatur gekostet hat, somit risikolos!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann müsste es jetzt ja auch schon eine Menge Wert sein
Nein, muss es nicht. Es sollte nur nach einer Investition von 6.500,- mindestens einem Instrument entsprechen, das ich für diese 6.500,- kaufen könnte. So stellt sich die Situation für den Besitzer dar - nicht jedoch für einen Händler.
 
Vielen Dank für die freundliche Begrüßung im Forum und die interessanten Beiträge! Genaues kann ich nicht sagen. Es war halt ein Klavierbauer da und hat sich das mal angeschaut. Meine Frau hat es so verstanden: der Resonanzboden ist mehrfach gerissen oder angerissen, außerdem gibt es eine gußeiserne Platte (?), die offenbar zweiteilig ist und (an)geplatzt. Problem sei, dass sich dadurch die Saiten nicht dauerhaft stimmen lassen, weil quasi das Gegenstück nicht mehr fest ist, sondern sich mitkrümmt. Hinzu komme, dass das Gehäuse offenbar nachträglich um das ganze Innere gesetzt wurde und dann verleimt. Also das ganze Innenleben ist schlecht zu entfernen bzw. man kommt schlecht ran. Klingt vermutlich völlig unverständlich, bin halt totaler Laie. Jedenfalls gab es die Ansage, für ca. 2500,- lässt sich das Klavier halbwegs herrichten, die vernünftige Lösung kostet eben 6500-7000,-.
Ich habe derzeit aus verschiedenen Gründen kaum Zeit, werde daher ggf. nicht zügig auf Beiträge reagieren können. Bitte um Verständnis.
 

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