Schumann: Von fremden Ländern und Menschen/ Kinderszenen Op.15 No.1

Emdaymario

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17. Sep. 2023
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Hallo ihr lieben Musiker und Hobbymusiker,

ich dachte mir, zwischendurch mal ein sehr berühmtes Stück von Schumann aufzunehmen, da mir genau dieses Stück doch recht viel bedeutet. Viel Spaß beim Hören!

 
Klingt gut.

Aber sag - hast Du was getrunken?

Du schwankst so am Klavier :trink191::trink191::trink191:
 
Vielen Dank für das Lob Henry! Muss wohl an der ganzen Flasche Portwein Lacrima von Calém gelegen haben, die ich vorher getrunken habe. 😂🍷😜 Hahahaha!
 
Ich habe früher auch gern Wein getrunken - und in der Tat, es inspirierte sehr zu sentimentalen Stücken.

Nachdem ich dann denn Genuß des Bieres entdeckt habe, ging es mit den Stücken etwas deftiger zu.
 
Ja, Bier ist auch ok für mich, solange es nicht so herb ist. Ein Ale ist fein oder Tsingtao píjiǔ beispielsweise. Da ich im Oktober in Singapur und Seoul bin, habe ich ja viel Zeit, die Biere und Weine fremder Länder zu schlürfen. Ich bin aber eher der Weintrinker. Vor allem die schwereren Weine, wie Portweine, habe ich in Porto lieben gelernt. Aber ich muss dir ehrlicherweise sagen, dass der Wein erst nach meiner Schumann-Aufnahme des ersten Stückes der Kinderszenen geflossen ist, hahaha. 😜

Es ist ja so, dass der ganze Körper eine Einheit ist beim Klavierspielen und man sich eben doch so frei wie möglich fühlen sollte. Wenn ich steif dasitzen würde, wäre ich ein wenig wie im Käfig eingesperrt. Aber das ist natürlich sehr individuell; solange man locker ist und keine Blockaden hat, passt es. 😄
 

Hey Peter,

Wow, IPAs sind ja tatsächlich herber! Aber die Ales, die ich sonst so kenne, sind doch eher milder als die meisten deutschen Biere. Zum Beispiel ist ein Mild Ale oder ein Brown Ale oft weniger bitter und hat eine sanftere, malzige Note im Vergleich zu einem deutschen Pilsner oder einem Hellen. Während ein Pilsner oft eine knackige, hopfenbetonte Bitterkeit hat, sind Ales wie ein Pale Ale oder ein Amber Ale eher fruchtig und würzig.

Ich mag vor allem Cider Ales, die sind echt lecker und haben diese tolle Mischung aus fruchtigen Cider-Noten und malzigen Ale-Aromen. 🍏🍺
 
Es ist ja so, dass der ganze Körper eine Einheit ist beim Klavierspielen und man sich eben doch so frei wie möglich fühlen sollte. Wenn ich steif dasitzen würde, wäre ich ein wenig wie im Käfig eingesperrt. Aber das ist natürlich sehr individuell; solange man locker ist und keine Blockaden hat, passt es. 😄

Ja, das hab ich auch des öfteren gehört.

Mir geht es da etwas anders - mein Professor selig hat mich gelehrt, die gesamte Konzentration nur auf das Spiel zu lenken und auf gar keinen Fall am Instrument Körpereinsatz zu imitieren.

Ich muß sagen, mir hat das sehr geholfen, völlig locker und entspannt zu spielen, selbst wenn ich etliche Bier intus hatte.

Aber ich denke mal, das ist möglicherweise bei jedem anders.

Wenn ich zum Beispiel sehe, wie die Russen bei ihrem Spiel rumhampeln und theatralische Gestiken machen, dann frag ich mich zwar, warum tun sie es, aber offensichtlich ist es auch eine Mentalitätsfrage.
 
Die meisten anderen Instrumente werden von den Musikern bewegt. Beim Klavier ist das nicht möglich. Also müssen wir uns beim Spielen bewegen. Darauf hat z,B. auch Prof. G. Gruzman hingewiesen.
 

Natürlich ist das Spiel auf dem Klavier sehr individuell. Rubinstein und Horowitz konnten ihre Emotionen eindrucksvoll ausdrücken, ohne dabei große Bewegungen zu machen. Aber selbst Horowitz, der eher zurückhaltend mit Mimik und Bewegungen war, hatte manchmal sehr expressive Momente.

Es stimmt auch, dass es viele russische und chinesische Pianisten gibt, die sehr expressiv spielen. Beispiele dafür sind Daniil Trifonow, Evgeny Kissin und Lang Lang aus China.

Im letzten Jahrhundert war die mitteleuropäische Ausdrucksweise oft eher reserviert und majestätisch. Haltung war ein wichtiger Faktor. Heute bevorzugen viele Musiker jedoch ein lebendigeres Spiel, was mir persönlich mehr Freiheit gibt.

Die Begeisterung und Euphorie in asiatischen Konzertsälen ist ganz anders. Hierzulande fehlt diese Begeisterung leider oft, obwohl klassische Musik alles andere als langweilig ist. Ich wünschte mir, dass es in Deutschland etwas euphorischer wäre. Es ist wie beim Tanzen: die Bewegungen und der Beat haben sich im Laufe der Zeit verändert.

Ich beschäftige mich übrigens schon mein ganzes Leben mit Kampfkunst und empfinde sie genauso emotional und expressiv wie Musik. Bruce Lee hätte sich am Klavier sicher ebenso ausdrucksstark gezeigt wie in der Kampfkunst. 😄😄😄
 

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