Hallo Hans,
die Dinge entwickeln sich doch sehr erfreulich. Gut, daß Du Dich auch mit Deiner KL so gut verstehst, und das langsames Spielen als angenehm empfindest. Aber sehe Dir noch mal die Ratschläge von Mindenblues bezüglich der Takte/Metrum/Rhytmus an. Wenn Du beim ersten Doppelschlag (liegendes S über den Noten) stark verzögerst, dann sollte Dir bewußt sein, daß Du es wegen einer technischen Schwierigkeit machst. Vielleicht kann man diesen Takt isoliert mit dem davorgehenden, aber im noch langsameren Tempo üben, so daß das Taktmaß stimmt. Oder wie schon von Mindenblues gesagt, Doppelschlag weglassen und diesen isoliert üben.
Im Takt 29 spielst Du die Halbe Note so lang wie ein Viertel, der Akkord danach kommt dann also unvermittelt zu früh. Erst danach unter der Fermate ist Ausruhen angesagt;).
Bevor Du in der Lage bist das ganze Stück zu bewältigen, spiele doch einfach die Coda noch dazu. Dann ist das ein schönes abgeschlossenes Klavierstück. Wer es nicht kennt wird nichts vermissen.
Aber der Rest (Trio) ist schon ein anderes Kaliber. Aber da Du in der Lage bist ganz langsam zu spielen, ist das eine gute Etude für die rechte Hand zum Spielen von gebrochenen Akkorde. Nehme Dir Zeit für jeden Takt, geniesse und kontrolliere jeden Ton, muß ja nicht gleich alles sein. Aber frage besser Deine KL, ob für Dich nicht etwas geeigneteres ratsam ist. Das Trio ist vielleicht zu schwer.
Dein Sennheiser Kunstkopf läßt auch über Lautsprecher hören, wie schön Dein Klavier klingt.
Gruss
Moderato