Schubert Impromptu D899, Nr. 3

[Marcus N]

Hallo zusammen,
nachdem ich seit Jahresbeginn endlich wieder ein Klavier besitze, habe ich ein paar erste Audioaufnahmen gemacht, von denen ich gerne ein paar hier im Forum teilen möchte. Den Anfang macht eines meiner Lieblingsstücke von Schubert.
Feedback und konstruktive Kritik sind willkommen.
VG Marcus

 

[Tastimo]

Hallo Marcus,

ich merke, dass du das Stück sehr magst und den Klang innerlich miterlebst. Das ist sehr wichtig und kommt auf jeden Fall rüber! Leider bricht das Stück mittendrin ab.

Gerade weil dir das Stück offenbar sehr am Herzen liegt, empfehle ich dir, auf folgendes zu achten:

- Übe alle drei Ebenen (Bass, Akkorde, Melodie) nur für sich einzeln und in allen Kombinationen, die möglich sind.

- Der Bass muss als eigene Melodie betrachtet werden, mit An- und Abschwellen der Intensität, und vor allem ein vollerer Klang ist hier wünschenswert.

- Die Akkordbrechungen sind oft ungleichmäßig, gelegentlich fehlen sogar einzelne Töne. Übe hier am besten mit Betonungsverschiebungen (erst den ersten, dann den zweiten, danach den dritten Ton einer jeden Dreiergruppe betonen)

- Die Melodie braucht mehr Zug, sonst ist es nach wenigen Sekunden langweilig. Arbeite hier an der Phrasierung: Steigerung zum Phrasenhöhepunkt (mit Dynamik und Agogik) und anschließend entsprechendem Abbau.

- Ich würde insgesamt das Tempo etwas anziehen. Dadurch wird es leichter, die Phrasierung und die Klangqualität überzeugend zu steigern.

 

[Ellizza]

- Die Akkordbrechungen sind oft ungleichmäßig, gelegentlich fehlen sogar einzelne Töne. Übe hier am besten mit Betonungsverschiebungen (erst den ersten, dann den zweiten, danach den dritten Ton einer jeden Dreiergruppe betonen)

Ich würde sogar gezielt Etüden dazu aussuchen, denn die Unregelmäßgkeit scheint doch eher grundsätzlicher Natur zu sein, nach entsprechendem "Training" läufts dann auch im Stück, ohne es zur Technikausfeilung tot zu spielen.