Schnittke, Suite im alten Stil

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Klafina

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Durch Zufall bin ich kürzlich auf dieses Werk gestoßen und habe gesehen, dass es eine Ausgabe für Klavier vierhändig gibt, die ich mir nächstens auch zulegen werde.

Aber: Auf YouTube finde ich auch Einspielungen für Klavier und Cello, jedoch nirgends die Noten dafür. Außer Klavier vierhändig gibt es noch Klavier/Violine, Kammerorchester und Streichorchester. Mit Cello: Fehlanzeige.

Falls jemand einen Geheimtipp, wo man die Noten bekommen kann, freue ich mich über eine Info. (Die üblichen Internetseiten für Notenbestellungen habe ich mir angeschaut.)
 
Liebe Klafina,

die Vc+Pno-Transkription gibt's nicht im Handel. Vermutlich haben sich die Interpreten die Version selbst zusammengebastelt, was man sich vom Verlag genehmigen lassen muß und was eben auch bedeutet, daß man sie nicht weitergeben darf...

HG, Gomez
 
Ich denke auch, dass das eigene Interpretationen sind.
Mein Eindruck vom Anhören verschiedener Varianten bei youtube ist, dass die Violinstimme durch die Cellisten oktaviert gespielt wird. Aber ob das das ganze "Geheimnis" ist, das mögen berufenere Personen beurteilen.
 
@Gomez de Riquet @Dorforganistin

Tja, das hatte ich befürchtet. Der beste Ehemann von allen hat sich mittlerweile bereit erklärt, das Ganze in die Hand (bzw. ins Notenprogramm) zu nehmen. Vermutlich legen wir uns die Fassung für Klavier und Violine als Grundlage zu. (Das ist bei mehreren Geigern/Geigerinnen in der Familie ja auch keine Fehlinvestition.)
 
die Vc+Pno-Transkription gibt's nicht im Handel. Vermutlich haben sich die Interpreten die Version selbst zusammengebastelt, was man sich vom Verlag genehmigen lassen muß und was eben auch bedeutet, daß man sie nicht weitergeben darf...

Ich glaube, es ist viel unkomplizierter - die Cellisten spielen einfach den Violinpart und lesen den Violinschlüssel oktavierend. Oktavierende Violinschlüssel sind für Cellisten nicht soo ungewöhnlich, die gibt es auch in diversen Orchesterparts (z.B. bei Dvorak und Bruckner). Bis auf ein paar Akkorde, die man abändern muss (aus grifftechnischen Gründen und wegen der tieferen Lage), kann man das Stück auf dem Cello unverändert spielen. Einfach ist das allerdings nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber auch häßlicher, weil der Klavierpart auf eine Melodiestimme in der Sopranlage ausgerichtet ist. Derselbe Klavierpart bei einem Melodieinstrument in der Quasi-Tenorlage ergibt einen Klangbrei, den Schnittke nicht zugelassen hätte.
Ja, besonders prickelnd finde ich das auch nicht. Allerdings war sowas im 19. Jahrhundert gang und gäbe - unzählige Salonstücke wurden gedruckt mit der Angabe "für Violine oder Violoncello und Pianoforte". Selbst die berühmte Violinsonate von César Franck wird ja oft auf dem Cello gespielt. Was ich sehr problematisch finde, weil das Cello dann genau in derselben Lage spielt wie das Klavier. Da geht entweder wahnsinnig viel unter oder das Klavier klingt, als ob man mit angezogener Handbremse spielt. Ich bin sehr froh, dass ich diese Sonate nur mit Geigenbegleitung spiele!
 
OT (aber nicht ganz, weil es ja auch um Noten geht)
Ich bin sehr froh, dass ich diese Sonate nur mit Geigenbegleitung spiele!
@mick
Welche Ausgabe/Verlag würdest Du empfehlen? Ich habe durch Deine Erwähnung dieser Sonate einen Motivationsschub bekommen, sie mal wieder in die Finger zu kriegen – habe sie vor 25 Jahren gelernt, später nie mehr gespielt und habe die Noten auch nicht mehr da.
 
Wir haben die Henle-Ausgabe. Bei Stretta gibt's ein paar Beispielseiten. Die Wendestellen im Klavierpart sind bei dieser Ausgabe zwar nicht ideal (ist wahrscheinlich gar nicht möglich bei der Sonate), aber da wir ohnehin alles auswendig spielen, ist das egal. Das Druckbild ist jedenfalls sehr übersichtlich und die Violinstimme ist nicht so überbezeichnet wie in vielen anderen Ausgaben.
 

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