Regulierung der Flügelmechanik

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Gast18922

Guest
Hallo Forumsmitglieder,


vor 2 1/2 Jahren habe ich mir einen neuen Flügel B175 der Marke Bechstein gekauft und vor ca 4 Monaten entschieden noch einmal Klavierunterricht zu nehmen. Nun bin ich an einem Punkt gekommen, an dem mich eure Einschätzung interessieren würde.

Im Vergleich zu meinem vorherigen Instrument, dies war ein C.Bechstein 116, tue ich mich mit dem Pianospiel (ohne Pedal) sehr schwer. Laienhaft ausgedrückt würde ich es so beschreiben, dass beim Herunterdrücken der Tasten entweder der Druck zu leicht ist, es fehlt also genug Schwung den Hammer zur Saite zu bewegen, oder der Druck ist zu groß und der Ton für mein Empfinden schon zu laut. Selbst mein Klavierlehrer (Konzertpianist) meinte, dass das Pianospiel recht schwierig sei.

Frage: Besteht die Möglichkeit durch Regulierung der Mechanik Änderungen hervorzurufen?


Viele Grüße
Lambert
 
Da gibt es mehrer Parameter, die das beeinflussen.
Wenn der Flügel neu ist, wäre es sinnvoll den Verkäufer bzw. einen Techniker des Pianohauses nochmal drübergehen zu lassen.
Man kann z.B. versuchen, den Auslösepunkt näher an die Saiten zu bringen.
Evtl. lassen sich die Hammerstielröllchen mit etwas Teflonpuder geschmeidiger machen.
Die Tastenführungen und Piloten können mit CLP-Paste behandelt werden.
 
Danke für die schnelle Rückmeldung. Ich werde auf jeden Fall den Techniker des Herstellers hinzuziehen. Wollte nur vorab eure Erfahrungen hören, inwieweit so etwas möglich ist.
 
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Danke für den Link, das hört sich alles sehr interessant an.
 
Selbst mein Klavierlehrer (Konzertpianist) meinte, dass das Pianospiel recht schwierig sei.

Köstlich! :-)

Und ja, es gibt Instrumente, die einfach machen, was man will, und andere, die sich als störrischer erweisen. Ob bei Deinem Flügel durch Regulierung noch was rauszuholen ist, was die Anschlagsdynamik angeht, das muss ein guter Techniker vor Ort entscheiden.
 
Gestern war ein Techniker vor Ort und hat sich den Flügel genau angesehen. Aus seiner Sicht ist alles in Ordnung. Theoretisch könnte er die Mechanik an bestimmten Stellen jeder Tastenmechanik mit Teflon bearbeitet, wobei man bis ca. 2 Gramm Tastendruck einsparen könne. Ob der gewünschte Erfolg dann Eintritt kann man allerdings nicht garantieren. Kosten 700 € zuzüglich anschließender Stimmung 136 €.
 
Bei Aldi gibt's gel. Teflonspray für 1,49 € oder so. Ob du das in die Mechanik spritzt oder ein Klavierbauer ist lediglich ein Kostenunterschied. In diesem Fall ein Unterschied von 698,51 €.

Der beste Stimmer hier am Platz nimmt 90,- €.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Gestern war ein Techniker vor Ort und hat sich den Flügel genau angesehen. Aus seiner Sicht ist alles in Ordnung. Theoretisch könnte er die Mechanik an bestimmten Stellen jeder Tastenmechanik mit Teflon bearbeitet, wobei man bis ca. 2 Gramm Tastendruck einsparen könne. Ob der gewünschte Erfolg dann Eintritt kann man allerdings nicht garantieren. Kosten 700 € zuzüglich anschließender Stimmung 136 €.


Auch wenn der Klaviertechniker jetzt ned unbedingt der günstigste ist, aber die Bearbeitung mit Teflon bringt da scho was. Des Teflonzeugs ist scho recht teuer, hab mir heit wieder Ne Flasche Protec bestellt - des ist so eine Teflon Lösung....ja, an die 100 € dafür ausgegeben. Des ist mir aber wurscht, ich krieg den Anschlag vieler Instrumente damit erleichtert - ich verlang allerdings koa 700 € dafür.

LG
Henry
 

Bist ja auch nicht der Beste. Da muss man schonmal mit dem Preis blenden.
 

Tja, ich find's schon ein Hammer, wieviele, durchaus musikalisch Bewanderte, sich dem Nazi Alfred Schmidt anbiedern, um in dem Forum mitspielen zu dürfen. Ich habe die Nutzungsbedingungen gelesen und dann noch ein wenig recherchiert, um mich dann wirklich angewidert abzuwenden.

Dass es bis dato nicht gelungen ist, diesem braunen Forum eine Alternative gegenüberzustellen, die große Reichweite hat und dem Kleindiktatorenscheiß das Wasser abgräbt, ist schon einigermaßen traurig.

https://www.wienerzeitung.at/meinun...bin-nachtragend-bis-ueber-den-Tod-hinaus.html
 
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hab mir heit wieder Ne Flasche Protec bestellt - des ist so eine Teflon Lösung

Ich kannte Protec bisher nur im Zusammenhang mit Agraffen, um das Rutschen der Saiten zu verbessern, also nicht mehr knacken und damit das präzise Stimmen bei alten Instrumenten zur Tortur werden zu lassen.

Kannst Du ein wenig genauer beschreiben, wo genau das noch weiter zum Einsatz kommt?

Für 100 EUR bekommt man aber schon fast 'ne Literflasche. Hast Du einen derartigen Durchsatz mit dem Zeugs?
 

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