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In praktisch allen Online-Medien, in denen es um klassische Musik geht, taucht dann immer wieder die Frage nach der besten Aufnahme von X, Y oder Z auf - und spätestens nach dem zehnten Beitrag merkt man, dass einfach nur noch willkürlich Aufnahmen genannt werden, die irgendjemand zufälligerweise sein eigen nennt und die natürlich dann auch die beste ist. Übrig bleibt ein Konglomerat von Aufnahmen, die je nach eigenem Maßstab zwischen genial und grausam angesiedelt sind.
Vielleicht versuchen wir es einmal anders.
Nennt die eine Klavieraufnahme, die ihr nach langem Überlegen auf die einsame Insel mitnehmen würdet. Idealerweise mit einem Werk, das Ihr selbst gut kennt, von dem Ihr schon einmal den Notentext gesehen habt und mit einigen anderen Intepreten auch gehört habt, vielleicht im Konzert oder auf CD. Oder vielleicht sogar selbst gespielt habt. Die eine Aufnahme, die Euch umhaut, weil der Interpret ganz neue Facetten eines gut bekannten Werkes herausgearbeitet hat, weil das Klavierspiel umwerfend ist, weil der Sound vom Klavier einen betört, weil die Atmosphäre einer Live-Aufnahme Euch einfach nicht mehr losläßt und bei Nennung des Werkes in anderem Kontext sofort das Klangbild im Hirn von eben genau dieser Aufnahme abrufbar ist. Maßstabsetzend also.
Ich mache einmal den Anfang:
Enrique Granados: Goyescas, Live-Aufnahme mit Alicia de Larrocha aus dem Concertgebouw Amsterdam, 1984:
Für mich kommen bei dieser Aufnahme alle genannten Komponenten zusammen: Atemberaubendes Klavierspiel, nie gehörte Details aus dem Notentext [1], ein wirklich großartig präparierter Flügel mit einer Aufnahmetechnik, die das Instrument blühen läßt und einem das Gefühl vermittelt, Teil des Publikums zu sein.
Ich bin gespannt, wie der Thread angenommen wird!
[1] https://s9.imslp.org/files/imglnks/usimg/1/11/IMSLP01199-Goyescas.pdf
Vielleicht versuchen wir es einmal anders.
Nennt die eine Klavieraufnahme, die ihr nach langem Überlegen auf die einsame Insel mitnehmen würdet. Idealerweise mit einem Werk, das Ihr selbst gut kennt, von dem Ihr schon einmal den Notentext gesehen habt und mit einigen anderen Intepreten auch gehört habt, vielleicht im Konzert oder auf CD. Oder vielleicht sogar selbst gespielt habt. Die eine Aufnahme, die Euch umhaut, weil der Interpret ganz neue Facetten eines gut bekannten Werkes herausgearbeitet hat, weil das Klavierspiel umwerfend ist, weil der Sound vom Klavier einen betört, weil die Atmosphäre einer Live-Aufnahme Euch einfach nicht mehr losläßt und bei Nennung des Werkes in anderem Kontext sofort das Klangbild im Hirn von eben genau dieser Aufnahme abrufbar ist. Maßstabsetzend also.
Ich mache einmal den Anfang:
Enrique Granados: Goyescas, Live-Aufnahme mit Alicia de Larrocha aus dem Concertgebouw Amsterdam, 1984:
Für mich kommen bei dieser Aufnahme alle genannten Komponenten zusammen: Atemberaubendes Klavierspiel, nie gehörte Details aus dem Notentext [1], ein wirklich großartig präparierter Flügel mit einer Aufnahmetechnik, die das Instrument blühen läßt und einem das Gefühl vermittelt, Teil des Publikums zu sein.
Ich bin gespannt, wie der Thread angenommen wird!
[1] https://s9.imslp.org/files/imglnks/usimg/1/11/IMSLP01199-Goyescas.pdf