Raumakustik: Dröhnen im Bassbereich.

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yannikhofmann

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Hallo zusammen,

ich besitze dieses wunderbare Yamaha-Klavier, nur habe ich ein kleines Problem: In bestimmten Tonarten bildet sich beim Spielen von Tönen in der kleinen und großen Oktave ein Dröhnen. Das passiert wenn ich z.B. ein Tremolo in dieser Lage mit dem Ton F spiele. Dabei entsteht dann so eine Art Raummode. Ist nicht mega schlimm, z.T. aber etwas nervig.

Habt ihr einen Tipp, was ich dagegen tun könnte? Vielleicht einen Teppich unters Klavier? Oder eine Schalldämmung an die Wand? Ich hab leider keine Ahnung von Raumakustik...

Zum Standort: Das Klavier steht Empfehlungen zufolge eine handbreit von der Wand weg. Rechts daneben befindet sich mein Schreibtisch dahinter kommt eine Wand (90° Winkel zum Klavier). Zur linken Seite befindet sich ein Erker (45° Winkel). Der Raum ist sehr groß (34qm) und hat hohe Decken (über 3m).

Ich hoffe, diese Infos reichen, um einen Eindruck von der Situation bekommen. Bin für jede Hilfe dankbar!

Gruß Yannik
 

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Probiere doch mal das Klavier leicht schräg vor die Wand zu stellen, also z.B. rechts 5 cm Luft und links 15 cm oder umgekehrt, und höre wie es sich auf den Klang auswirkt.
 
Ich hatte vor einiger Zeit ein ähnliches Problem und habe dann verschiedene Positionen im Raum (50 m2) ausprobiert.
Am besten hat es getönt, wenn das Klavier ca. 45 Grad zu den Wänden in einer Ecke Stand (nicht ganz symmetrisch, wegen der Möbel und auch nicht allzu dicht an den Wänden). Es war dann allerdings etwas zu laut, weshalb ich noch eine "PAVATEX" Platte (ca. 3mm dick) an die Rückseite gehängt habe. Nun steht es immer noch so da und ich bin zufrieden damit.
 
Zusätzlich zum Drehen hilft vielleicht auch, das Instrument etwas zu verschieben. Ich sehe auf dem Foto, dass der Raum nicht quaderförmig ist. Vielleicht hast du mit dem Aufstellungsort gerade einen Knotenpunkt erwischt. Wenn es nicht nur rechte Winkel gibt, sind die aber schwer zu berechnen -> ausprobieren.
 
Danke euch allen für die Rückmeldungen! Die Position vor der Wand macht bezüglich der Raummode keinen Unterschied. Wenn ich den Ton gegen die Wand singe ist er auch lauter, als andere Frequenzen. Ein anderer Ort im Raum kommt fürs Klavier eher nicht in Frage. Gibt's ne Möglichkeit diese Raummode durch Schalldämpfungen irgendwie zu minimieren?
 
Vielleicht kannst du herausfinden, wo im Raum (idealerweise an einer Wand oder der Zimmerdecke) der Ton besonders laut ist und dann dort Absorber montieren.
 
In Räumen mit schallreflektierenden Wänden gibt es ja den Effekt von Verstärkung oder Abschwächung von verschiedenen Frequenzen der Schallwellen (abhängig vom Abstand der Wände, zwischen denen der Schall hin- und her reflektiert wird). Das gleiche gilt natürlich für Reflektionen zwischen Decke und Boden.

Um das Klangbild etwas auszugleichen kann man entweder Schallabsorber einsetzen, welche diese Reflektionen dämpfen, die sollten dann da stehen oder aufgehängt sein, wo sich im Raum die Wellenberge befinden, d.h. da wo es besonders laut ist. (Siehe dazu z.B. https://www.smgv.ch/documents/05_ap..._herzog_raumakustik-bei-tiefen-frequenzen.pdf)

Oder man versucht die eigene Hörposition (die beim Klavierspielen ja recht konstant ist) dahingehend zu optimieren, dass sich die Ohren nicht gerade in einem unangenehmen Schallmaximum einer bestimmten Frequenz befinden - dazu muss man natürlich das Klavier entsprechend leicht anders positionieren.

Ich finde, Klaviere tönen in "schalltrockenen" Räumen mit vielen Teppichen, Vorhängen und Möbeln besser als in leeren "Echokammern". Und wenn man "Hall" möchte kann man ja das Pedal einsetzen.

Raumhall tönt meist nur in Massen gut und wenn der Raum genügen gross und unregelmässig geformt ist.
 
In Räumen mit schallreflektierenden Wänden gibt es ja den Effekt von Verstärkung oder Abschwächung von verschiedenen Frequenzen der Schallwellen (abhängig vom Abstand der Wände, zwischen denen der Schall hin- und her reflektiert wird). Das gleiche gilt natürlich für Reflektionen zwischen Decke und Boden.

Um das Klangbild etwas auszugleichen kann man entweder Schallabsorber einsetzen, welche diese Reflektionen dämpfen, die sollten dann da stehen oder aufgehängt sein, wo sich im Raum die Wellenberge befinden, d.h. da wo es besonders laut ist. (Siehe dazu z.B. https://www.smgv.ch/documents/05_ap..._herzog_raumakustik-bei-tiefen-frequenzen.pdf)

Oder man versucht die eigene Hörposition (die beim Klavierspielen ja recht konstant ist) dahingehend zu optimieren, dass sich die Ohren nicht gerade in einem unangenehmen Schallmaximum einer bestimmten Frequenz befinden - dazu muss man natürlich das Klavier entsprechend leicht anders positionieren.

Ich finde, Klaviere tönen in "schalltrockenen" Räumen mit vielen Teppichen, Vorhängen und Möbeln besser als in leeren "Echokammern". Und wenn man "Hall" möchte kann man ja das Pedal einsetzen.

Raumhall tönt meist nur in Massen gut und wenn der Raum genügen gross und unregelmässig geformt ist.
Danke für den Tipp! Ich glaube, ich brauche tatsächlich mehr Teppiche und Gardinen. Ich weiß, dass damit die Raummode nicht weggeht, aber das Klavier ist generell sehr laut in meinem Zimmer. Ich habe als Versuch auch mal eine Matratze hinter das Klavier gestellt. Das hat sehr viel Schall geschluckt und das Spielen war generell deutlich angenehmer. War mir dann aber insgesamt doch zu Dumpf, um mir jetzt irgend einen Schaumstoff hinters Klavier zu kleben.
 

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