Operninszenierungen: Hinweise, Empfehlungen und Kritik

  • Ersteller des Themas Ambros_Langleb
  • Erstellungsdatum

Viel Freude! Es wird ja kein Abschied für immer sein.

Und wir werden die letzte Aufführung des Monteverdi in Nürnberg besuchen, sofern sie uns reinlassen. Diie Oper streitet sich noch mit der Stadt, ob die Reduktion auf 50 Besucher erst ab Montag oder schon ab heute gilt.


Unsere französischen Freunde finden, dass wenigstens Teile von ihnen ihr bestes im Kochtopf tun. Naja.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ah gut, das war tatsächlich heuer. Aber nein, tut es nicht. Es wurden eh nur 200 Plätze (von rund 1400) verkauft und die Lüftung sollte auf voller Dröhnung laufen, sodass sogar Mitnahme des Mantels in den Zuschauerraum empfohlen war. Da hätte das Gesundheitsamt für den Rest der Woche schon noch die Kirche im Dorf lassen können.
 
"Lohengrin in Görlitz" - das erinnert an den Buchtitel "Walküre in Detmold". Wenn der Paulsen noch 5 Jahre durchhält, habt ihr auch noch ein Heldenbaritondenkmal. ;)
 
Falls es die knappe halbe Hand voll Opernbefreundete hier es noch nicht entdeckt haben sollte: In der arte-Mediathek gibt es Turandot aus Barcelona. Im Grunde konservativ inszeniert, ohne Ambitionen zur Belehrungspädagogik, doch mit sehr opulenter, interessanter Optik. Eine extrem aufwändige Bühnentechnik.

 

Spürst du schon den eisigen Wind des kommenden Shitstorms? :lol:

Was glaubst Du denn, warum ich das hier einstelle. Meine masochistischen Neigungen dürften sich auf clavio doch inzwischen rumgesprochen haben.... :party: Funktioniert meistens im Sekundenabstand. ((Na gut, Du hast etwas länger gebraucht.... ;-)))

Mal ernsthaft: Diese schwarz angeschmierten Monostatosse und Othellos fand ich schon immer doof... Dann schon lieber ein Original!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wenn man das hier liest:


bekommt man das Gruseln und hofft, dass es bei uns nicht schleichend auch so kommt.
 
, dass es bei uns nicht schleichend auch so kommt.

Da wäre ich mir nicht so sicher, zumal "das Schleichen" hierzulande vielerorts schon vor Corona begonnen hat.
Und da das Corona-Getue von Rationalität nur eingeschränkt geprägt ist (uiuiui, der pösöpöse frosch), rechne ich inzwischen immer weniger mit Sinnvollem zum Wiederauflebenlassen der abgetöteten Kulturszene. Ich rechne inzwischen nicht mehr mit einem regulären Betrieb in diesem Jahr. Gerne hätte ich Unrecht!!

Vielleicht hilft ja das von eurem Kini jüngst empfohlene gemeinsame Beten....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Und mir erscheint in meinen Alpträumen jetzt häufig der Walkürenritt... :dizzy:

((Offensichtlich iff daff alternativlof))
 
Die Neuproduktion des Rosenkavaliers an der Bayerischen Staatsoper ist als Video on Demand noch bis 19. April abrufbar. Die Inszenierung ist von B. Kosky, was vorab nichts Gutes ahnen ließ, aber gemessen an meinen Erwartungen war es eher harmlos. Dass sie sich aber auch fünfzig Jahre lang halten wird, wie die von Otto Schenk, würd ich nicht glauben wollen. Musikalisch leidet die Produktion natürlich etwas darunter, dass das Orchester auf gehobene Kammerbesetzung zusammengestrichen war. Die SängerInnen allerdings fand ich tadellos.
 
Ich schätze Barrie Kosky durchaus, und ich finde die Inszenierung sehr gelungen. Selbstverständlich mochte ich auch die Schenk-Inszenierung (wer nicht!), ich habe sie tatsächlich seit meiner Einschulung jedes Jahr mindestens einmal besucht. Aber eine Staatsoper ist ja kein Opernmuseum, irgendwann muss auch mal Platz für etwas Neues sein. Dass diese Produktion nicht wieder 50 Jahre überleben wird, dürfte klar sein. Ich glaube auch nicht, dass Kosky das will. Wenn sie ab jetzt alle 5 Jahre einen neuen Rosenkavalier machen, umso besser!

Aaarghh! Mach das bitte weg!
 
  • Like
Reaktionen: trm

Ja, du hast eigentlich recht. Der Ochs und sein Schwiegerpapa konnten mit den Protagonstinnen tatsächlich nicht recht mithalten. Also: Sängerinnen.

Offensichtlich befällt das Virus aber auch alte weiße Männer ...
Möglicherweise. Es könnte aber auch sein, dass der alte weiße Mann beschlossen hat, Diskussionen um einen vernunftbasierten Gebrauch der Sprache dort zu führen, wo es Ertrag verspricht, hingegen auf diesem Forum, wo Forist[m/w/d] reichlich vertreten sind, die vor Zelotismus glühen aber tatsächlich weder willens noch mangels linguistischer Expertise in der Lage sind, eine kritische Diskussion um diese Frage zu führen, um des lieben Friedens willen fröhlich mit den bunten Kühen zu muhen. Dass er dafür nun von den jungen weißen Pferden angewiehert wird, muss er halt, alla maniera di un cavaliere, in aller Demut hinnehmen. Μέμυκα.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom