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alba63
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- 22. März 2009
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Hallo,
ich habe in der Vergangenheit 1-2 ernsthaftere Versuche gemacht, Klavier zu lernen (bin etwas über 50), aber auf Grund von Arbeit, Familie usw. jeweils nicht länger als einige Monate durchgehalten. Nun habe ich einen weiteren Versuch gestartet.
Ich hatte bisher immer mein gutes, altes Technics P30 gespielt, und damit Pianoteq oder ab und zu auch ein Native Instruments Piano angesteuert. Die Tastatur des P30 ist gewichtet, hat aber keine Hammermechanik (-Simulation) eingebaut, Gewicht und Widerstand der Tasten würde ich als mittel- authentisch bezeichnen, also deutlich über vielen Plaste- Tastaturen, aber eben nicht Spitze.
Habe mir nun nach Anspielen im Musikgeschäft und Lesen vieler Tests, Erfahrungsberichte usw. ein Casio Privia Px-350 mit Hammermechanik gekauft. Ich fand beim Testen das Gefühl der Tasten viel authentischer als bei meinem alten, Anschlagsstärke lässt sich nach meine Gefühl nuancierter dosieren.
Das Anspielen im Laden ist aber eben immer nur ein oberflächlicher Eindruck: Nach einigen Tagen zu Hause stelle ich fest:
- der Anschlag der Tasten unten auf dem Tastenbett (bzw. des Hammers im inneren) ist überaus hart, ich spüre das bis in die Unterarme als "Aufprall" oder Schock. Ein wenig so, als würde man barfuß auf Asphalt laufen.
- die Tasten sind spürbar schwerer/ höherer Widerstand als auf meinem alten, das sich nun im Vergleich "wabbelig und Plastik- artig" anfühlt" (obwohl auch die Casio- Tastatur aus Kunststoff ist).
Folge: Nach nur 3-4 Tagen spürte ich sowohl in den Handgelenken als auch die Arme hoch bis zu den Schultern ein leichtes Brennen, in den Handgelenken leichten Schmerz. Alarmiert habe ich sofort auf mein Technics P30 zurückgewechselt, auf dem ich z.T. 6 Stunden und mehr pro Tag ohne jegliche Beschwerden gespielt habe, bis zuletzt vor dem Neukauf. Die Beschwerden fingen auch gleich an zurückzugehen.
Ich war vergangene Woche auch mal bei einem Klavierhändler, der alte restaurierte (und neue) verkauft. Habe ein August Förster und ein Weisbrod/ Eisenberg (beide aus den 20er oder 30er Jahren) angespielt, Tastenwiderstand und Anschlag auf den Saiten empfand ich als sehr angenehm (etwas schwerer als mein altes E-Piano, aber deutlich weicher als das Casio Px-350). Aber natürlich habe ich nicht Stunden darauf gespielt.
Nun die Frage: Ist zu erwarten, dass sich Sehnen und Muskeln an eine Tastatur wie das Casio gewöhnen, oder ist es denkbar, dass der unnatürlich harte Anschlag (Hammer schlägt im Casio, durch ca. 5mm Filz gedämpft, auf eine Kunststoff- Gehäusewand) einfach zu hart und ungesund ist? Ich muss dazu sagen, dass mein früherer Klavierlehrer stets die Fingerhaltung bei mir ok fand, ich achte auch darauf, dass die Handgelenke nicht bzw. möglichst wenig geknickt und die Unterarme möglichst parallel zum Boden sind ...
Gibt es da Erfahrungen oder Ratschläge, die mir weiterhelfen könnten? Momentan neige ich dazu, das Casio zurückzuschicken bzw. als fast neu weiterzuverkaufen. Ich hätte wenig davon, eine gute Tastatur wegen Sehnenscheidenentzündung oder gar Karpaltunnel- Problemen dann NICHT spielen zu können...
Ich bin im übrigen an klassischer Musik nur wenig interessiert. Ich über gerade schwerpunktmäßig Akkorde, Arpeggien und Tonleitern, möchte ein wenig Jazz- Standards, aber auch frei improvisierend spielen, Pop bis Jazz- Stil.
Gruß
Bernhard
ich habe in der Vergangenheit 1-2 ernsthaftere Versuche gemacht, Klavier zu lernen (bin etwas über 50), aber auf Grund von Arbeit, Familie usw. jeweils nicht länger als einige Monate durchgehalten. Nun habe ich einen weiteren Versuch gestartet.
Ich hatte bisher immer mein gutes, altes Technics P30 gespielt, und damit Pianoteq oder ab und zu auch ein Native Instruments Piano angesteuert. Die Tastatur des P30 ist gewichtet, hat aber keine Hammermechanik (-Simulation) eingebaut, Gewicht und Widerstand der Tasten würde ich als mittel- authentisch bezeichnen, also deutlich über vielen Plaste- Tastaturen, aber eben nicht Spitze.
Habe mir nun nach Anspielen im Musikgeschäft und Lesen vieler Tests, Erfahrungsberichte usw. ein Casio Privia Px-350 mit Hammermechanik gekauft. Ich fand beim Testen das Gefühl der Tasten viel authentischer als bei meinem alten, Anschlagsstärke lässt sich nach meine Gefühl nuancierter dosieren.
Das Anspielen im Laden ist aber eben immer nur ein oberflächlicher Eindruck: Nach einigen Tagen zu Hause stelle ich fest:
- der Anschlag der Tasten unten auf dem Tastenbett (bzw. des Hammers im inneren) ist überaus hart, ich spüre das bis in die Unterarme als "Aufprall" oder Schock. Ein wenig so, als würde man barfuß auf Asphalt laufen.
- die Tasten sind spürbar schwerer/ höherer Widerstand als auf meinem alten, das sich nun im Vergleich "wabbelig und Plastik- artig" anfühlt" (obwohl auch die Casio- Tastatur aus Kunststoff ist).
Folge: Nach nur 3-4 Tagen spürte ich sowohl in den Handgelenken als auch die Arme hoch bis zu den Schultern ein leichtes Brennen, in den Handgelenken leichten Schmerz. Alarmiert habe ich sofort auf mein Technics P30 zurückgewechselt, auf dem ich z.T. 6 Stunden und mehr pro Tag ohne jegliche Beschwerden gespielt habe, bis zuletzt vor dem Neukauf. Die Beschwerden fingen auch gleich an zurückzugehen.
Ich war vergangene Woche auch mal bei einem Klavierhändler, der alte restaurierte (und neue) verkauft. Habe ein August Förster und ein Weisbrod/ Eisenberg (beide aus den 20er oder 30er Jahren) angespielt, Tastenwiderstand und Anschlag auf den Saiten empfand ich als sehr angenehm (etwas schwerer als mein altes E-Piano, aber deutlich weicher als das Casio Px-350). Aber natürlich habe ich nicht Stunden darauf gespielt.
Nun die Frage: Ist zu erwarten, dass sich Sehnen und Muskeln an eine Tastatur wie das Casio gewöhnen, oder ist es denkbar, dass der unnatürlich harte Anschlag (Hammer schlägt im Casio, durch ca. 5mm Filz gedämpft, auf eine Kunststoff- Gehäusewand) einfach zu hart und ungesund ist? Ich muss dazu sagen, dass mein früherer Klavierlehrer stets die Fingerhaltung bei mir ok fand, ich achte auch darauf, dass die Handgelenke nicht bzw. möglichst wenig geknickt und die Unterarme möglichst parallel zum Boden sind ...
Gibt es da Erfahrungen oder Ratschläge, die mir weiterhelfen könnten? Momentan neige ich dazu, das Casio zurückzuschicken bzw. als fast neu weiterzuverkaufen. Ich hätte wenig davon, eine gute Tastatur wegen Sehnenscheidenentzündung oder gar Karpaltunnel- Problemen dann NICHT spielen zu können...
Ich bin im übrigen an klassischer Musik nur wenig interessiert. Ich über gerade schwerpunktmäßig Akkorde, Arpeggien und Tonleitern, möchte ein wenig Jazz- Standards, aber auch frei improvisierend spielen, Pop bis Jazz- Stil.
Gruß
Bernhard
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