Pianojayjay
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Gegenfrage, wer hat sich dieses Pendant dazu ausgedacht?
wobei der grimmige Ludwig as-Moll gelegentlich auch mit weniger als sieben Vorzeichen notiert hatte ( arioso dolente )Ces-Dur und As-Moll kommen häufiger vor. Bei Beethoven z.B. im Trauermarsch der Sonate op. 26.
Sogar generationenübergreifend: In einem der Rätselfäden habe ich vor einiger Zeit das in As-Moll stehende Klavierkonzert von Eduard Künneke (der keineswegs nur Operetten komponiert hat) raten lassen. Mit Max Bruch hatte er einen sehr konservativ eingestellten Lehrmeister, der die frühere 3. Orchestersuite (mit Solopart für Orgel, ebenfalls in As-Moll) in ein Konzert für zwei Klaviere und Orchester umgearbeitet hat.Ces-Dur und As-Moll kommen häufiger vor.
Bei diesem diatonischen Instrument liegt das in der Natur der Sache: Mit den sieben Pedalen kann der Spieler jeden Stammton gesondert einen oder zwei Halbtöne höher stimmen - je nachdem, in welcher Position das Pedal eingerastet wird. Da kann man eine Fülle von Skalen und Modi zusammenstellen, muss allerdings auf Chromatik im strengen Sinne verzichten.Und für Harfe gibt es sogar jede Menge Werke in Ces-Dur - weil die Grundstimmung der Harfe (also ohne Pedale) nun mal Ces-Dur ist.
composées par...Prélude par tous les 12 tons majeurs pour le Fortepiano ou l'Orgue
Sie schreiben aber auch mit der Absicht, dass ihre Schöpfungen gespielt werden wollen. Je weniger Aufwand ein Interpret in die Lektüre und in das Leseverständnis eines Notentextes investieren muss, desto mehr Zeit bleibt für die Erarbeitung einer technisch und musikalisch überzeugenden Interpretation. Und da nach der Komponisten-Aussage des israelischen Kollegen Josef Tal (1910-2008) eine Komposition erst fertig ist, wenn sie aufgeführt wird...!Komponisten schreiben wie sie wollen und wie sie es für richtig halten.
Gestern morgen bin ich beim Stöbern in meiner Bibliothek auf folgende "hübsche" Tonartvorzeichnung gestoßen:
Wenn nicht Haydn, dann vielleicht Clementi oder Czerny?
Gibt es in der genannten Bibliothek auch die „Études dans tous les tons majeurs et mineurs op. 26“ von Louise Farrenc? Denn falls ich bei meiner morgendlichen Vorzeichensuche keinen Fehler gemacht habe, dann würde die Nr. 10 hier vermutlich gut ins Thema passen.