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Ich dachte eigentlich, es geht darum, darüber hier zu diskutieren, Ideen, Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge auszutauschen. Und NICHT darum, it verkappten Kraftausdrücken und Killerargumenten ("Sieht das hier wer anders") den andern kleinzureden ! Schade! :(
Torsten, falls man aus meinem Statement verkappte Kraftausdrücke herausliest, nehme ich das zurück, und natürlich bin ich dafür, Erfahrungen auszutauschen. Dass ich von meiner Meinung aufgrund des Höreindrucks der Sample-Sets ziemlich überzeugt bin, und die Argumente dafür darlege, wirst du mir sicher nicht vorwerfen wollen. Wenn aber hinterfragt wird, ob ich ein "echter Organist" sei, wirst du sicherlich verstehen können, dass ich da auch mal etwas aushole, nicht wahr? ;)
Auf der anderen Seite, bis jetzt habe ich von keiner zeitgemäßen Alternative hier gelesen, die eine bessere Kirchenorgelklangsimulation verspricht als die Kombination Hauptwerk+SampleSet, bin aber interessiert daran, davon zu erfahren - so es solche gibt eben.
Mir ist noch was eingefallen, was mir an der ach so geliebten Kirchenorgel manchmal richtig auf den Senkel geht, und was bei einer Übeorgel mit Spitzen-Sampleset nicht ist. Das ist die Akustik am Orgelspieltisch selber. Torsten, du fragtest mich, ob ich ein "echter Organist" sei. Ich frage mal zurück - hast du jemals an einer 3-manualigen barocken Orgel gesessen, mit aufgeklappten Türflügeln vom Brustwerk, mit den Pfeifen 1.50 vorm Ohr, so dass man fast taub wird? Mit Rückpositiv, welches man nur indirekt und leise hört? Mit einem total unausgewogenem Soundgemisch direkt am Spieltisch - Brustwerk erbarmungslos laut und direkt, der Rest verwaschen/leise und verzögert?
Und genau die Orgel klingt im Kirchenschiff dann wunderbar ausgewogen, nur der Spieler selber hat nix davon. Mit einem SampleSet von so einer Orgel erspart man sich zumindest beim Üben diese Qual, weil man eben den ausgewogenen Klang hört und nicht den vom Spieltisch. Damit will ich nun nicht gesagt haben, dass ich meine Übeorgel der realen Kirchenorgel vorziehe - don't get me wrong here! Nur eben, dass man auch Vorteile hat, nicht nur Nachteile.
Davon abgesehen bewundere ich den Elan, selber eine Druckpunktsimulation zu basteln. Eine Anregung dazu hätte ich noch, nämlich eine Verbesserung, die nicht mal der derzeitige Weltmarktführer UHT zu bieten hat: nämlich eine Druckpunktsimulation in Abhängigkeit von den gezogenen Registern und Koppeln. Wenn man schon mit elektr. Feldern/Spulen operiert, sollte man die Druckpunktstärke, also Feldstärke, erhöhen mit der Anzahl gezogener Register und Koppeln. Und auch in Abhängigkeit, ob Haupt- oder Oberwerk. Das Oberwerk ist meist leichtgängiger.
Wie gesagt, für mich ist die realistischere Variante (bzgl. Preis/Zeitaufwand, und Betriebsbewährtheit) mit den Standard-Druckpunkttastaturen von Fatar gegeben. Bei Döpfner gab/gibt es ein Sonderangebot von 144 € für so eine Tastatur. Da muß man erstmal mit allen drum und dran incl. Kontaktierung hinkommen, bei einer Bastellösung, auch preislich, vom Zeitaufwand der Herstellung und Unwägbarkeiten bzgl. Betriebsbewährung mal ganz abgesehen.
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