Maurice Ravel: 'Le Gibet'

Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinhören. Du hast es geschafft, mich über 6 Minuten mit deinem Klavierspiel zu fesseln! Ich war wirklich voll drin in der Musik. Den hypnotischen Sog, gepaart mit einer stetigen Entwicklung, hast du sehr überzeugend umgesetzt.

Einziger Mini-Kritikpunkt, vielleicht auch Geschmackssache: Ich könnte mir bei deinem Spiel sehr gut ein minimal langsameres Tempo vorstellen. Vielleicht muss sich das Stück auch nur noch weiter setzen, damit es noch ein klein wenig mehr Ruhe bekommt.
 
Einziger Mini-Kritikpunkt, vielleicht auch Geschmackssache: Ich könnte mir bei deinem Spiel sehr gut ein minimal langsameres Tempo vorstellen. Vielleicht muss sich das Stück auch nur noch weiter setzen, damit es noch ein klein wenig mehr Ruhe bekommt.

Ich bin da völlig d'accord! Gerne würde ich es noch deutlich langsamer spielen als hier. Mir fehlt noch jegliche Souveränität in dem Stück und natürlich hört man das auch.

Da ist noch einiges im Argen und ich werde genau daran arbeiten, dann irgendwann mal so auf 8 Minuten +- zu kommen ist mein Ziel. Und dann eben mit deutlich mehr Gleichmäßigkeit im Anschlag und weniger Herzkranzgefäßverengungen bei den absteigenden Akkorden.

Morgen habe ich mal wieder eine Klavierstunde und der Lehrer hat die Aufnahme vorab bekommen. Der wird mich schon in die richtige Richtung stoßen. Aber für einen ersten Versuch bin ich dann doch schon wirklich einigermaßen beglückt, noch dazu, wenn ich solche Kommentare lesen darf.

Lustigerweise habe ich dieses Stück während des Klavierstudiums als für meine Hände unspielbar beiseite geschoben. Jetzt muß ich mich nicht mehr beweisen und der Gibet ist jetzt einfach fällig gewesen, weil ich ihn nie aus dem Schädel bekommen habe.
 
So, mal ein wenig Arbeitsfortschritt, auch diesmal mit komplett anderer Mikrofonierung, also zwei Kugel-Kapseln, in pseudo-ORTF-Konfiguration. Die Angst-Accelerandi sind doch ein wenig besser geworden.

 

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