Marlene
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Hallo,
damit niemand in den verschiedenen Themen zum Klavierklima und den Geräten suchen muss halte ich es für sinnvoll, die Erfahrungen mit den Geräten zu bündeln. Ich fange mal an mit meinem Bericht über den LW60T vom 29.12.2017.
Testgerät Venta LW62T:
Das Gerät hat keinen Sensor (wie z.B. der Brune B300), es misst somit direkt an sich selbst. Man muss deshalb einen höhen Wert am Gerät einstellen, um die gewünschte Luftfeuchtigkeit im Raum zu erreichen.
Zuerst (am 13.12. abends) lief der Venta einige Tage im Büro wo er 36 % angetroffen hat. Ich habe ihn aber trotzdem im Automatikbetrieb laufen lassen. Anfangs hatte er Probleme (was ich nachvollziehen kann). Hätte ich eine Laufgeschwindigkeit eingestellt, dann hätte er die gewünschte Luftfeuchtigkeit viel schneller erreicht, bei (der höchsten) Stufe 5 vermutlich in kurzer Zeit. Aber ich wollte die Automatik nicht abschalten, weil es mich interessiert hat, wie das Gerät mit dieser Situation umgeht. Er hat während dieser Zeit nicht ein einziges Mal auf Stufe 5 hochgeschaltet, um die eingestellte Luftfeuchtigkeit zu erreichen. Im Automatikbetrieb konnte er sich nicht recht entscheiden zwischen Stufe 3 und Stufe 4, denn er ist anfangs oft zwischen diesen hin und her gependelt. Stufe 3 empfinde ich - auch ohne Hörgeräte – als grenzwertig, Stufe 4 als sehr unangenehm, was wohl am dünnwandigen Gehäuse liegt. Der kleinere Venta LW45 ist dickwandiger und „dröhnt“ daher nicht so intensiv.
Nachdem dann die geforderte Raumluftfeuchtigkeit erreicht war hat der LW62T sehr genau (meist auf Stufe 1 oder 2 laufend) die 47 % eingehalten. Dazu musste ich aber 55 % einstellen, angezeigt hat er meist 50 %.
Seit Sonntag (17.12.) stand das Gerät in meiner Flügelwohnung, dort hat es sich nicht akklimatisieren müssen, weil es 47 % angetroffen hat. Der LW62T hat die Flügel (meist auf Stufe 1 oder 2 laufend) konstant mit 47 % erfreut. Die Hygrometer befanden sich etwa zwei Meter vom Gerät entfernt, am Gerät habe ich anfangs 50 % eingestellt. Das hat aber nicht gereicht, daher habe ich auf die 55 % erhöht.
Das Herausziehen des Seitenteils, Entnehmen des Wassertanks und besonders das erneute Einsetzen desselben kopfüber empfinde ich als unangenehm und hakelig (ich hatte mehrfach befürchtet etwas kaputtzumachen. Ich muss allerdings zur Verteidigung des Gerätes hinzufügen, dass ich es auf einen Beistelltisch gestellt habe, der genauso breit wie das Gerät selbst ist. Das Einstecken des Tanks bei herausgezogenem Seitenteil war somit ein Drahtseilakt. Wenn das Gerät auf dem Boden steht klappt das besser. Aber auf dem Boden will ich nicht herumkriechen, um den Tank zu füllen. Daher kam mir der Gedanke mit dem Festwasseranschluss.
Das Herausziehen des Seitenteils hat meinen Händen nicht gut getan. Das habe ich in Anbetracht meiner Probleme mit Türklinken erwartet. Dies wäre ein weiterer Grund für einen Wasseranschluss. Dafür habe ich einige Ideen, welche sich (ohne Gefahr für Undichtigkeiten) realisieren lässt, muss ich beim Termin für die Bemusterung abklären.
Am 21.12. habe ich abends den Tank aufgefüllt und danach hat er sich erstaunliche vier Tage lang mit acht Liter Wasser begnügt und trotzdem konstant 47 % gehalten. Währenddessen gab es draußen 10° und feuchtes Wetter.
In der Bedienungsanleitung steht interessantes:
Sämtliche Rückstände in der Wasserwanne und am Plattenstapel (weiße, grün-gelbliche oder braune Ablagerungen bzw. Verfärbungen) beeinträchtigen NICHT die Funktion des Gerätes.
Ich habe eine Venta-Mitarbeiterin gefragt, wie es sein könnte, dass nach drei Wochen Laufzeit an einem Plattenstapel meines Venta LW45 „grün-gelbliche“ Ablagerungen (auf dem Zahnrad) haften (obwohl ich die Plattenstapel vor Inbetriebnahme im Intensivprogramm der Spülmaschine gereinigt, und vorher über Nacht in Essig eingelegt habe). Diese Ablagerungen sahen aus, als habe jemand mit der Methode „Bauerntaschentuch“ auf den Plattenstapel gezielt. Die Mitarbeiterin hat mir versichert, dass nach wenigen Wochen Betrieb - unter Einsatz eines Hygienemittels - keine Rückstände entstehen können, die an die Absonderungen eines an Sinusitis leidenden Menschen erinnern. Allenfalls ein rötlicher Belag sei denkbar. Sie hat daher Reste des Spülmaschinenreinigers am Plattenstapel vermutet und mir empfohlen, den Plattenstapel erneut in der Spülmaschine zu reinigen, zuerst mit Reinigungmittel, danach ohne.
Vorhin habe ich das Gerät saubergemacht. Die Anpreisungen treffen zu, Venta schreibt:
"Er selbst (...) verursacht keinen Kalkniederschlag.
Rückstände an Hygienedisk, Plattenstapel und Wasserwanne haben zwar den Lappen etwas schwarz eingefärbt, aber das Innenleben des Geräts war frei von Kalkrückständen, das Reinigen somit viel einfacher als beim LW45.
Mein Fazit nach 15 Tagen Testzeit:
Pro:
Contra:
Die Geräte der 6er-Reihe:
damit niemand in den verschiedenen Themen zum Klavierklima und den Geräten suchen muss halte ich es für sinnvoll, die Erfahrungen mit den Geräten zu bündeln. Ich fange mal an mit meinem Bericht über den LW60T vom 29.12.2017.
Testgerät Venta LW62T:
Das Gerät hat keinen Sensor (wie z.B. der Brune B300), es misst somit direkt an sich selbst. Man muss deshalb einen höhen Wert am Gerät einstellen, um die gewünschte Luftfeuchtigkeit im Raum zu erreichen.
Zuerst (am 13.12. abends) lief der Venta einige Tage im Büro wo er 36 % angetroffen hat. Ich habe ihn aber trotzdem im Automatikbetrieb laufen lassen. Anfangs hatte er Probleme (was ich nachvollziehen kann). Hätte ich eine Laufgeschwindigkeit eingestellt, dann hätte er die gewünschte Luftfeuchtigkeit viel schneller erreicht, bei (der höchsten) Stufe 5 vermutlich in kurzer Zeit. Aber ich wollte die Automatik nicht abschalten, weil es mich interessiert hat, wie das Gerät mit dieser Situation umgeht. Er hat während dieser Zeit nicht ein einziges Mal auf Stufe 5 hochgeschaltet, um die eingestellte Luftfeuchtigkeit zu erreichen. Im Automatikbetrieb konnte er sich nicht recht entscheiden zwischen Stufe 3 und Stufe 4, denn er ist anfangs oft zwischen diesen hin und her gependelt. Stufe 3 empfinde ich - auch ohne Hörgeräte – als grenzwertig, Stufe 4 als sehr unangenehm, was wohl am dünnwandigen Gehäuse liegt. Der kleinere Venta LW45 ist dickwandiger und „dröhnt“ daher nicht so intensiv.
Nachdem dann die geforderte Raumluftfeuchtigkeit erreicht war hat der LW62T sehr genau (meist auf Stufe 1 oder 2 laufend) die 47 % eingehalten. Dazu musste ich aber 55 % einstellen, angezeigt hat er meist 50 %.
Seit Sonntag (17.12.) stand das Gerät in meiner Flügelwohnung, dort hat es sich nicht akklimatisieren müssen, weil es 47 % angetroffen hat. Der LW62T hat die Flügel (meist auf Stufe 1 oder 2 laufend) konstant mit 47 % erfreut. Die Hygrometer befanden sich etwa zwei Meter vom Gerät entfernt, am Gerät habe ich anfangs 50 % eingestellt. Das hat aber nicht gereicht, daher habe ich auf die 55 % erhöht.
Das Herausziehen des Seitenteils, Entnehmen des Wassertanks und besonders das erneute Einsetzen desselben kopfüber empfinde ich als unangenehm und hakelig (ich hatte mehrfach befürchtet etwas kaputtzumachen. Ich muss allerdings zur Verteidigung des Gerätes hinzufügen, dass ich es auf einen Beistelltisch gestellt habe, der genauso breit wie das Gerät selbst ist. Das Einstecken des Tanks bei herausgezogenem Seitenteil war somit ein Drahtseilakt. Wenn das Gerät auf dem Boden steht klappt das besser. Aber auf dem Boden will ich nicht herumkriechen, um den Tank zu füllen. Daher kam mir der Gedanke mit dem Festwasseranschluss.
Das Herausziehen des Seitenteils hat meinen Händen nicht gut getan. Das habe ich in Anbetracht meiner Probleme mit Türklinken erwartet. Dies wäre ein weiterer Grund für einen Wasseranschluss. Dafür habe ich einige Ideen, welche sich (ohne Gefahr für Undichtigkeiten) realisieren lässt, muss ich beim Termin für die Bemusterung abklären.
Am 21.12. habe ich abends den Tank aufgefüllt und danach hat er sich erstaunliche vier Tage lang mit acht Liter Wasser begnügt und trotzdem konstant 47 % gehalten. Währenddessen gab es draußen 10° und feuchtes Wetter.
In der Bedienungsanleitung steht interessantes:
Sämtliche Rückstände in der Wasserwanne und am Plattenstapel (weiße, grün-gelbliche oder braune Ablagerungen bzw. Verfärbungen) beeinträchtigen NICHT die Funktion des Gerätes.
Ich habe eine Venta-Mitarbeiterin gefragt, wie es sein könnte, dass nach drei Wochen Laufzeit an einem Plattenstapel meines Venta LW45 „grün-gelbliche“ Ablagerungen (auf dem Zahnrad) haften (obwohl ich die Plattenstapel vor Inbetriebnahme im Intensivprogramm der Spülmaschine gereinigt, und vorher über Nacht in Essig eingelegt habe). Diese Ablagerungen sahen aus, als habe jemand mit der Methode „Bauerntaschentuch“ auf den Plattenstapel gezielt. Die Mitarbeiterin hat mir versichert, dass nach wenigen Wochen Betrieb - unter Einsatz eines Hygienemittels - keine Rückstände entstehen können, die an die Absonderungen eines an Sinusitis leidenden Menschen erinnern. Allenfalls ein rötlicher Belag sei denkbar. Sie hat daher Reste des Spülmaschinenreinigers am Plattenstapel vermutet und mir empfohlen, den Plattenstapel erneut in der Spülmaschine zu reinigen, zuerst mit Reinigungmittel, danach ohne.
Vorhin habe ich das Gerät saubergemacht. Die Anpreisungen treffen zu, Venta schreibt:
"Er selbst (...) verursacht keinen Kalkniederschlag.
Rückstände an Hygienedisk, Plattenstapel und Wasserwanne haben zwar den Lappen etwas schwarz eingefärbt, aber das Innenleben des Geräts war frei von Kalkrückständen, das Reinigen somit viel einfacher als beim LW45.
Mein Fazit nach 15 Tagen Testzeit:
Pro:
- Zwei LW62 mit Wasseranschluss kosten weniger als Brune B500 oder Defensor. LW62T (250 qm) hat geschafft, was der Brune B300 (bis 600 m3, EUR 265,00 günstiger als LW62T) nicht geschafft hat.
- Starker Motor, auf Stufe 1 (Plattenstapel dreht sich nicht) ist der Luftzug noch in ca. zwei Metern Entfernung zu spüren (Luft tritt nach vorne auf der Breitseite des Geräts aus)
- Hält im Automatikbetrieb zuverlässig die gewünschte Raumluftfeuchtigkeit ein
- Meist hat er sich mit acht Liter pro Tag begnügt, einmal ist er damit vier Tage lang ausgekommen.
- Das Gerät zeigt an, wenn der Tank nachgefüllt werden muss. Erscheint in gelber Schrift „Fill tank“, erbringt das Gerät noch die volle Leistung. Wenn die Farbe in rot wechselt wird es Zeit
- Wer es braucht kann das Gerät mit Fernbedienung und über Wi-Fi steuern
- Das Gerät gibt es mit Wasseranschluss (EUR 2.800,00)
Contra:
- Stufe 4 (der Motor ist ab dieser Stufe mit einem turbinenähnlichen Geräusch zu hören) empfinde ich als sehr unangenehm, Stufe 5 extrem.
- Das Herausziehen des Seitenteils (wie eine Schublade) ist etwas hakelig und unangenehm*
- Das Tragen und Einsetzen des Wassertanks empfinde ich als unhandlich (das Seitenteil muss wie eine „Schublade“ weit genug herausgezogen werden, um den Tank zu entnehmen und trotzdem hakelt es beim Herausziehen und Einsetzen etwas). Man muss aufpassen, dass kein Wasser daneben geht, wenn man den Tank über Kopf einsetzt.
- Das Gerät hat keine oben liegende Öffnung zum Nachfüllen von Wasser (wie z.B. beim B400). Vielleicht deshalb, weil leicht Wasser daneben ginge.
- Der Luftzug ist noch in ca. zwei Metern Entfernung zu spüren. Auf Stufe 5 über drei Meter. Die Luft tritt nur nach vorne aus und man muss gut aufpassen wo/wie man das Gerät aufstellt. Diesen Luftzug habe ich zuerst nicht wahrgenommen, ich hatte das Gerät anfangs quer zwischen die Flügel gestellt, weil ich nicht bemerkt habe, dass die Luft nur nach vorne austritt und derart intensiv ist. Damit der Bechstein nicht angeblasen wird habe ich das Gerät diagonal mittig zwischen die Flügel gestellt, "Blasrichtung" etwa 45 % am Bechstein vorbei.
Die Geräte der 6er-Reihe:
- LW60T, 150 qm, EUR 859,00
- LW60T Wi-Fi, 150 qm, EUR 1.049,00
- LW62T Wi-Fi, UVC-Lampe, 250 qm, EUR 1.799,00 – das Testgerät
- LW62 Wi-Fi, UVC-Lampe, Wasseranschluss, 250 qm, EUR 2.599,00