- Dabei seit
- 21. Jan. 2007
- Beiträge
- 11.515
- Reaktionen
- 17.494
Hier kommen "Wasserspeier" in vier Sätzen:
Lowell Liebermann: Gargoyles, Anne Riegler - YouTube
Gestern aufgenommen! Das Stück war ein gutes Stück Arbeit, bei dem jeder Satz so seine Herausforderungen hat (abgesehen vom zweiten, der nicht sehr schwer ist). Glücklicherweise ist es vor allem technisch eine Herausforderung und nicht so sehr für den Kopf, da es kaum Polyphonie gibt. Rachmaninovs Préludes sind da beispielsweise strukturell (und auch harmonisch) viel komplizierter in den Kopf zu kriegen. Hier hat man dafür viele ungewöhnliche Stellen, was den Klaviersatz betrifft, einiges davon hatte ich in dieser Form noch nie in den Fingern. Auch wenn es nicht so scheinen mag, ist keines der Stücke atonal, auch der letzte Satz nicht.
Ich finde die Komposition richtig gut, mich erinnert sie teilweise an "Im Freien" von Bartók und an "Gaspard de la nuit" von Ravel. Die Finalsätze sind jeweils ähnlich perkussiv, stürmisch und bisweilen diabolisch, wenn auch ganz verschieden gebaut.
Ich hoffe und erwarte, dass man Liebermann mehr und mehr kennenlernen wird. Sowas komponiert man nicht aus Versehen, das verlangt schon großes Können.
Das Stück wird meine Abschlussprüfung am 17. Februar beenden. Nach dem letzten Satz braucht man tatsächlich auch ein Momentchen Zeit, um die Arme wieder zu entspannen, hier ist echtes Durchhaltevermögen gefragt. Aber man kann bestens daran üben, nur das absolute Mindestmaß an (An-)Spannung, Kraft, Bewegung und Lautstärke (!) anzuwenden, sonst kommt man nicht mal bis Seite zwei... Auch mal wieder sehr lehrreich für mich! Tatsächlich war ich mir zwischendurch nicht sicher, ob ich diesen Satz bewältigen könnte. Aber glücklicherweise wird er mit zunehmender Übezeit tatsächlich leichter, was man bei weitem nicht von aller Musik behaupten kann.
Lowell Liebermann: Gargoyles, Anne Riegler - YouTube
Gestern aufgenommen! Das Stück war ein gutes Stück Arbeit, bei dem jeder Satz so seine Herausforderungen hat (abgesehen vom zweiten, der nicht sehr schwer ist). Glücklicherweise ist es vor allem technisch eine Herausforderung und nicht so sehr für den Kopf, da es kaum Polyphonie gibt. Rachmaninovs Préludes sind da beispielsweise strukturell (und auch harmonisch) viel komplizierter in den Kopf zu kriegen. Hier hat man dafür viele ungewöhnliche Stellen, was den Klaviersatz betrifft, einiges davon hatte ich in dieser Form noch nie in den Fingern. Auch wenn es nicht so scheinen mag, ist keines der Stücke atonal, auch der letzte Satz nicht.
Ich finde die Komposition richtig gut, mich erinnert sie teilweise an "Im Freien" von Bartók und an "Gaspard de la nuit" von Ravel. Die Finalsätze sind jeweils ähnlich perkussiv, stürmisch und bisweilen diabolisch, wenn auch ganz verschieden gebaut.
Ich hoffe und erwarte, dass man Liebermann mehr und mehr kennenlernen wird. Sowas komponiert man nicht aus Versehen, das verlangt schon großes Können.
Das Stück wird meine Abschlussprüfung am 17. Februar beenden. Nach dem letzten Satz braucht man tatsächlich auch ein Momentchen Zeit, um die Arme wieder zu entspannen, hier ist echtes Durchhaltevermögen gefragt. Aber man kann bestens daran üben, nur das absolute Mindestmaß an (An-)Spannung, Kraft, Bewegung und Lautstärke (!) anzuwenden, sonst kommt man nicht mal bis Seite zwei... Auch mal wieder sehr lehrreich für mich! Tatsächlich war ich mir zwischendurch nicht sicher, ob ich diesen Satz bewältigen könnte. Aber glücklicherweise wird er mit zunehmender Übezeit tatsächlich leichter, was man bei weitem nicht von aller Musik behaupten kann.