Liedbegleiter gesucht

  • Ersteller des Themas Clavissima55
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Takt ist zum Marschieren. Das Wort das du suchst ist: Rhythmus!
nein, @Sven, da liegst Du falsch. Das Zauberwort heißt Puls. Der Puls sorgt für den gemeinsamen Groove, das sind die Rillen in der Baumrinde, in der sich das abfliessende Wasser trifft, um gemeinsam abzulaufen. Der Puls einigt die Musiker oder Tänzer und läßt sie darauf tanzen. Der Rhythmus ist etwas, das sich am Puls orientiert.
Bei einem Pop Song , als Bsp. , werden gleich mehrere Spuren einzeln eingespielt und am Ende zusammengeführt ...
ja, ich weiß und mir gefällt das überhaupt nicht. Es entsteht ein synthetisches Etwas, das nichts zu tun hat mit gemeinschaftlichem Musikerleben. Ich bin ein absoluter Fan von Livemusik. Da kann Kunst entstehen. Bastelst Du die Spuren zusammen, ist es künstlich....
 
Nix uralt, eher wohl Tradition dass der Mann führen soll. Hör dir an was zwei Profi Paartänzer zu sagen haben


"Profi" Paartänzer meinst du.
Dieses "Ballroomdancing", in Deutschland auch "Moderner Gesellschaftstanz" genannt, hat nun wirklich nichts mit echtem kulturell entwickeltem und weitergegebenem Social Dancing zu tun.
Das haben sich mal irgendwelche selbsternannten "Tanzlehrer" ausgedacht.

Vergleiche dazu mal, wie sich Tango Argentino, Salsa, die sonstigen echten lateinamerikanischen Tänze, die Swingtänze (Lindy Hop, Balboa, Shag, Blues) entwickelt und auf der Welt verbreitet haben.

Follows die einfach nur folgen sind sowas von langweilig!

Und ich habe das nicht von Wikipedia, sondern tanze all solchen Scheiß seit über 30 Jahren.
 
ja, ich weiß und mir gefällt das überhaupt nicht. Es entsteht ein synthetisches Etwas, das nichts zu tun hat mit gemeinschaftlichem Musikerleben. Ich bin ein absoluter Fan von Livemusik. Da kann Kunst entstehen. Bastelst Du die Spuren zusammen, ist es künstlich....
Ich überlege nochmal gerade.
Kann es nicht so sein dass alles seine Berechtigung hat in der Musik? Dass der Sänger führen darf, der Pianist oder auch dass beide ihr Ding machen? Denke gerade wer verbietet das. Schließlich funktioniert es beim Pop auch und ist doch irgendwie Geschmacksache.
Letztendlich zählt das was gefällt.
Live finde ich auch super, aber nur dann wenn die Aufnahme auch gut ist. Sonst ist das oft deutlich schlechter als Studioaufnahme.
 
Natürlich, es ist immer so, daß jemand führt. Das ist wie in einem Gespräch. Einer redet, der andere hört zu, nickt wohlwollend, oder verschränkt die Arme. Und dann redet der Andere. Genau so läuft es in der Musik. Im Orchester spielt nicht nur die erste Geige.
Besondere Momente gibt es nur beim miteinander musizieren. Da kann es ohne Ende brizzeln.
Ich erinnere mich, einmal bei einem Theaterjubiläum, in dem alle möglichen Theaterstücke kurz angespielt wurden, auf dem Klavier den Soundtrack gespielt zu haben. Eigentlich sollte die jeweils passende Bühnenmusik per Anlage eingespielt werden. Da diese spontan ihren Dienst versagt hatte, fragte man mich, ob ich vielleicht den Job übernehmen könnte. Gesagt, getan. Ich kannte die Szenen nicht und habe geschaut, was passiert. Und dann gab es die besondere Szene, daß jemand über einen Steg ging, sich ganz an´s Ende setzte, und, mir den Rücken zugewandt, ein Messer schliff. Es ergab sich ein Dialog zwischen uns, mit jedem Wetz spielte ich einen Akkord, er wurde langsamer, ich mit ihm und dann dachten und fühlten wir beide (er: Sie spielt noch einen Akkord, ich: er wird noch einmal wetzen), und auf den Punkt musizierten wir zusammen diesen besonderen Moment. Ich wußte nicht, wie der Schauspieler aussah, so weit weg war er. Das hätte keine Aufnahme je gekonnt. Nimmst Du Spuren einzeln auf, dann muß sich die andere Stimme, die als nächstes aufgenommen wird, exakt danach richten. Da gibt es keinen Dialog...
 

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