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Barnie
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- 22. Jan. 2010
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Vollständigkeitshalber, hier auch noch der Bericht zu meiner Suche:
Gestern wars soweit - in dem Laden stand ein CA-63 (mein Favorit Nr. 1), ein CA-18 (Favorit Nr. 2), ein Yamaha CLP-370 und jede menge akustischer Klaviere - praktisch alles nebeneinander, so dass es sich gut vergleichen liess. Ich habe gute zwei Stunden lang die Verkäufer und die Kunden in dem Laden geplagt :D. (wer will denn schon über Kopfhörer spielen :rolleyes:) Kurzes Resume: Ich bin mit dem CA-63 nicht warm geworden. :( Die Tastatur ist schwerer gewichtet als beim CA-18 und dieses wiederrum einen hauch schwerer als Yamaha. Das Repetitionsverhalten ist klar besser als beim CA-18. Mann hat das Gefühl, als schlage die Taste am Anschlag einen Gummi an, der sie wieder zurückschleudert. So ganz klavierähnlich ist das nicht, aber es repetiert gut. Die Oberfläche ist dank Ivory griffiger. Mir persönlich, als langjährigem Synthspieler, ist die Tastatur etwas zu schwer. Mein Spiel war auf dem CA63 sehr holprig im Gegensatz zum CA-18 und zum Yamaha. Ein Vergleich mit akustischen Klavieren ergab, dass es sowohl Modelle gibt, die leichter als auch solche, die ungefähr gleich schwer gewichtet sind wie das CA-63. Und trotzdem waren die richtigen Klaviere irgendwie angenehmer zu spielen. Beim CA-63 hatte ich nach einer viertel Stunde fast schon Krämpfe in den Händen. Die lösten sich sofort, als ich zu den richtigen Klavieren gewechselt habe, obwohl die richtigen wie gesagt zum Teil auch recht schwer gewichtet waren. Beim Yamaha CLP-370 ist mir etwas seltsames aufgefallen, die Tasten dort braucht man nur anschupsen - ab ca. 1/3 Laufweg versenken sie sich fast von selbst. Eine Eigenschaft, die ich bei richtigen Klavieren so nicht nachvollziehen konnte. Das CA-18 hatte das auch ein Bisschen aber nicht so extrem ausgeprägt wie beim Yamaha. Beim CA-63 gabs das garnicht, die muss man richtig "durchdrücken". Weiter ist mir aufgefallen, dass die Senktiefe bzw. der Laufweg der Tasten bei den richtigen Klavieren deutlich kürzer war als bei den Digis. Kann das sein oder täuscht da was??
Naja, wieauchimmer - die Tastatur war nicht das einzige womit ich beim CA-63 nicht klar kam. Der zweite Grund ist der Lautsprecherklang - alles klingt leicht hohl und topfig. Das CA-18 klingt im Vergleich, trotz schwächerer LS-Bestückung, offener und direkter und die Bässe sind nicht so übertrieben wie beim CA-63. Nur bei den grössten Klavieren fand ich soo dominante Bässe wie beim CA-63. Ich frage mich echt was die da angestellt haben, dass das CA-63 trotz besserer Voraussetzungen im Lautsprecherbereich, irgendwie nicht so harmonisch klingt wie das CA-18. Auch die hohen Töne waren beim CA-63 viel zu laut im Vergleich zum Rest. Ich traute mich teilweise garnicht die voll anzuschlagen... (EQ war ausgeschaltet, das habe ich kontrolliert) Ich kann jetzt auch die Kritik von Monaco verstehen, aber ich glaube nicht, dass es nur an den Samples liegt, die klingen über Kopfhörer ganz gut. Meiner Meinung nach ist es das Zusammenspiel mit den Boxen, das hier nicht so richtig klappen will... Ach ja, worüber ich auch noch erstaunt war ist, dass das CA-18 auch lautstärkemässig mit dem CA-63 bis auf die Bässe praktisch mithalten konnte - obwohl es kleinere Boxen und viel schwächere Verstärker hat.
Schade... :( Eigentlich war ich der festen Überzeugung, dass es ein CA-63 wird. Bin echt überrascht über das Resultat meiner Hörprobe. Momentan überlege ich mir, ein CA-18 fürs Wohnzimmer zu kaufen und mit dem gesparten Geld ein billiges Masterkeyboard am PC als Kompensation für die fehlenden Funktionen des CA-18...
Naja, muss wohl noch ein paar mal drüber schlafen....
Grüsse
Barnie
Gestern wars soweit - in dem Laden stand ein CA-63 (mein Favorit Nr. 1), ein CA-18 (Favorit Nr. 2), ein Yamaha CLP-370 und jede menge akustischer Klaviere - praktisch alles nebeneinander, so dass es sich gut vergleichen liess. Ich habe gute zwei Stunden lang die Verkäufer und die Kunden in dem Laden geplagt :D. (wer will denn schon über Kopfhörer spielen :rolleyes:) Kurzes Resume: Ich bin mit dem CA-63 nicht warm geworden. :( Die Tastatur ist schwerer gewichtet als beim CA-18 und dieses wiederrum einen hauch schwerer als Yamaha. Das Repetitionsverhalten ist klar besser als beim CA-18. Mann hat das Gefühl, als schlage die Taste am Anschlag einen Gummi an, der sie wieder zurückschleudert. So ganz klavierähnlich ist das nicht, aber es repetiert gut. Die Oberfläche ist dank Ivory griffiger. Mir persönlich, als langjährigem Synthspieler, ist die Tastatur etwas zu schwer. Mein Spiel war auf dem CA63 sehr holprig im Gegensatz zum CA-18 und zum Yamaha. Ein Vergleich mit akustischen Klavieren ergab, dass es sowohl Modelle gibt, die leichter als auch solche, die ungefähr gleich schwer gewichtet sind wie das CA-63. Und trotzdem waren die richtigen Klaviere irgendwie angenehmer zu spielen. Beim CA-63 hatte ich nach einer viertel Stunde fast schon Krämpfe in den Händen. Die lösten sich sofort, als ich zu den richtigen Klavieren gewechselt habe, obwohl die richtigen wie gesagt zum Teil auch recht schwer gewichtet waren. Beim Yamaha CLP-370 ist mir etwas seltsames aufgefallen, die Tasten dort braucht man nur anschupsen - ab ca. 1/3 Laufweg versenken sie sich fast von selbst. Eine Eigenschaft, die ich bei richtigen Klavieren so nicht nachvollziehen konnte. Das CA-18 hatte das auch ein Bisschen aber nicht so extrem ausgeprägt wie beim Yamaha. Beim CA-63 gabs das garnicht, die muss man richtig "durchdrücken". Weiter ist mir aufgefallen, dass die Senktiefe bzw. der Laufweg der Tasten bei den richtigen Klavieren deutlich kürzer war als bei den Digis. Kann das sein oder täuscht da was??
Naja, wieauchimmer - die Tastatur war nicht das einzige womit ich beim CA-63 nicht klar kam. Der zweite Grund ist der Lautsprecherklang - alles klingt leicht hohl und topfig. Das CA-18 klingt im Vergleich, trotz schwächerer LS-Bestückung, offener und direkter und die Bässe sind nicht so übertrieben wie beim CA-63. Nur bei den grössten Klavieren fand ich soo dominante Bässe wie beim CA-63. Ich frage mich echt was die da angestellt haben, dass das CA-63 trotz besserer Voraussetzungen im Lautsprecherbereich, irgendwie nicht so harmonisch klingt wie das CA-18. Auch die hohen Töne waren beim CA-63 viel zu laut im Vergleich zum Rest. Ich traute mich teilweise garnicht die voll anzuschlagen... (EQ war ausgeschaltet, das habe ich kontrolliert) Ich kann jetzt auch die Kritik von Monaco verstehen, aber ich glaube nicht, dass es nur an den Samples liegt, die klingen über Kopfhörer ganz gut. Meiner Meinung nach ist es das Zusammenspiel mit den Boxen, das hier nicht so richtig klappen will... Ach ja, worüber ich auch noch erstaunt war ist, dass das CA-18 auch lautstärkemässig mit dem CA-63 bis auf die Bässe praktisch mithalten konnte - obwohl es kleinere Boxen und viel schwächere Verstärker hat.
Schade... :( Eigentlich war ich der festen Überzeugung, dass es ein CA-63 wird. Bin echt überrascht über das Resultat meiner Hörprobe. Momentan überlege ich mir, ein CA-18 fürs Wohnzimmer zu kaufen und mit dem gesparten Geld ein billiges Masterkeyboard am PC als Kompensation für die fehlenden Funktionen des CA-18...
Naja, muss wohl noch ein paar mal drüber schlafen....
Grüsse
Barnie
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