fisherman
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...vobiscum...
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Der KL hat die Aufgabe (dafür wird er/sie bezahlt), dem KS auf kürzestmöglichem Weg das höchste Maß an Selbstverwirklichung, Erfüllung und dauerhafter (!) Freude zu verschaffen.
und duck und weg...:D
(ps. Wer gequält werden will, gehe besser zu einer domina oder einem - wie heißt das in männlicher Form? Dominator??)
Hat mich auch überrascht, ich dachte hier könnten wir mal so unbeobachtet über unsere Lehrer ablästern (mein Gott, wie lange nicht mehr :D) und dann okkupieren die den Thread :mad: ! Vielleicht ist doch dort der größere Leidensdruck?...uuups; ... Bin schon etwas überrascht, so etwas auf der Anfängerseite zu sehen - vielleicht sollten wir das mal ins Klavierlehrer-Forum schaufeln :floet:!
Hm, ja, wäre toll. Aber wenn eine Unterrichtseinheit 30 min dauert (ich verdoppel jetzt), wären zehn Schüler am Tag für einen professionellen "Nur"-Lehrer locker drin, die Arbeitswoche hat fünf Tage... Ich befürchte, daß wir da zu viel für unser Geld erwarten/erträumen. So nebenbei eine Analyse unserer Stärken und Schwächen, ein Repertoire unterschiedlicher Fördermethoden, Toleranz, wenn uns beim Üben mal wieder was dazwischen kam und natürlich permanent gute Laune obwohl wir uns mal wieder anstellen wie der letzte Dösbaddel (für heute, drei waren schon vor uns).... erwarte ich mir nur zwei Dinge: Einfühlungsvermögen und permanenten Dialog! Der/die Lehrende sollte mit dem Schüler die Ziele erarbeiten oder gar "erfühlen" ;) und kraft ihrer/seiner musikalisch/pädagogischen Erfahrung den für den jeweiligen Schüler besten Weg beschreiten.
Das kann nicht nur, das MUSS höchst individuell sein.
Und, offengestanden vermute ich auch, daß so mancher Klavierlehrer bei seiner Berufswahl ursprünglich weniger eine pädagogische Tätigkeit im Auge hatte als vielmehr weiterhin intensiv künstlerisch tätig sein wollte und sich mit Unterricht ein Zubrot verdienen will und sich bevorzugt in der Rolle sieht, Schüler in höhere Sphären einzuweihen und das womöglich auch tut! - aber spaßorientierte Hobbymusiker wohl weniger.
... morgen abend ist doch wieder offizieller Chat-Termin. Das wäre doch ein guter Platz zum lästern ;)
Oder ist es in meinem Alter etwa nicht mehr der Mühe wert?
Zitat von Guendola:
Warum soll Klavier Arbeit machen müssen?
Haydnspaß: Es soll ja garnicht - aber es macht es halt
Ich habe zahlreiche erwachsene Schüler (also Menschen, die sich nach ihrer Schul- und Berufsausbildung mit dem Klavierspielen beschäftigen). Sie sind so verschieden, daß es fast schon schwierig ist, eine Typologie zu erstellen. Viele haben große Schwierigkeiten, ihre Zeit so zu organisieren, daß neben Beruf, Privat-/Familienleben und sonstigen Aktivitäten genügend Raum bleibt für regelmäßiges Klavierspielen. Dementsprechend mühselig sind denn auch Fortschritte, Erfolgserlebnisse etc.
Aber auch bei den Engagierten und Avancierten beobachte ich immer wieder ein Phänomen, das mich verwundert: Es genügt ihnen offensichtlich der Klavierklang an sich. Wer der Komponist ist, in welcher Zeit das Stück entstanden ist, die Konsequenzen, die sich daraus für das eigene Spielen und Interpretieren ergeben könnten – sie lassen sich gerne alles von mir erzählen und vorführen, fragen dann, wie sie das Stück nun spielen sollen und versuchen (hoffentlich), es zu Hause zu reproduzieren. Was ich jedoch vermisse, ist die aktive Neugier, sich selber auf die Suche zu begeben und eine eigene Position zu entwickeln. Letztlich herrscht auch hier eine eher passiv-bequeme Konsumhaltung vor.
Es bleiben unter dem Strich nur wenige Erwachsene, die eine "erwachsene", eigenverantwortliche Haltung mitbringen und mit denen man gemeinsam eine Interpretation und Musizierhaltung entwickeln kann, die nicht einfach eine Imitation der Lehrermeinung ist.
Und dann gibt es immer noch das Problem, wenn bei erwachsenen Anfängern die feinmotorische Sensibilität und Steuerung wenig entwickelt ist. Die Computermaus und Bildschirmarbeit tun ihr übriges, und auf der Cherry-Tastatur wird mit verspanntem Handgelenk im Zweifingersystem gespielt. Da zweifelt man als Pädagoge bisweilen an seinen didaktischen Fähigkeiten ...