Der Beruf Klavierlehrer/in kann glücklich machen, wenn man es richtig anstellt und keineswegs ist der Job die „zweitbeste Lösung" nach zehntausend Stunden Hocken vor dem schwarzweißen Irrgarten.
Zum nicht unwesentlichen Aspekt Knete/Kies/Schotter/Moneten:
Es gibt ANWÄLTE auf dem freien Markt, die fahren Porsche und es gibt ANWÄLTE auf dem freien Markt, die fahren einen gebrauchten Ford-Fiesta (Farbe türkis, klappert ein bisschen).
Es gibt KLAVIERLEHRER/INNEN auf dem freien Markt, die fahren immerhin Golf (neu), und es gibt KLAVIERLEHRER/INNEN auf dem freien Markt, die können sich keine Karre leisten.
Leute, es hängt vom einzelnen ab, von seiner/ihrer positiven oder negativen Lebenseinstellung, vom Fleiß, vom Mut, von der persönlichen Ausstrahlung, vom Gewusst wie, usw.
So, und jetzt mach ich Werbung. Ich habe 40 Jahre Klavier-Unterrichten auf dem freien Markt in einer rheinischen Großstadt hinter mir, hab' 3 Mio. falsche Töne im Ohr und bin weder schwerhörig noch seltsam geworden (nur ein bisschen), leb' in gleichberechtigter Partnerschaft und nicht von einem reichen Kerl, und mach' den Job i m m e r noch gerne (mindestens noch 20 Jahre).
Und darüber habe ich ein Buch geschrieben. Verdienen tu ich damit so gut wie nichts. Ich hab die 136 Seiten verfasst, um mal zu zeigen, wie das gehen kann: auf dem freien Markt zu unterrichten, ganz gut Geld zu verdienen damit und auch noch glücklich zu sein:
„Ich hör' den ganzen Tag Musik,
(Über)leben als Klavierlehrer"
AMA-Verlag ISBN 978-3-89922-307-1
In dem Buch behandele ich sämtliche Aspekte des Behauptens auf dem freien Markt, bin halt Praktikerin. Ich verdiene wie gesagt mit dem Buch fast nichts (das Honorar ist lächerlich), aber ich freue mich über Rückmeldungen, gern auch Kritik.
Viele Grüße,
A.
UND NATÜRLICH DARF MAN MIT DEM DAUMEN AUF DEN SCHWARZEN TASTEN SPIELEN