In diesem Sinn:
Viel Erfolg und berichte dann einmal!!!!
Hallo,
wollte mich nochmal kurz melden und von "meinem ersten Schultag" berichten, nachdem ich auf dem Weg dorthin von Euch so nett begleitet wurde:
Meine Klavierlehrerin war herzlich, ich war neugierig und zugleich unsicher. Neugierig darauf, wie die allererste Lektion aussehen würde, unsicher, weil es für mich inzwischen ungewohnt geworden ist, als absolute Anfängerin aufzutreten. Die Neugier hat aber schnell über persönliche Eitelkeiten gesiegt: Es hat Spaß gemacht, die ersten Melodien zu klimpern. Der Unterricht war entspannt, obwohl es ziemlich forsch voran ging, fand ich. Schon nach den ersten Einweisungen sollte ich eine ganz einfache Melodie beidhändig spielen und da ging erstmal alles kunterbunt drunter und drüber.
Beim Üben Zuhause fasziniert mich jetzt mein Hirn, das nur mühsam und sprunghaft das plötzlich geforderte Zusammenspiel zwischen rechts und links akzeptiert. An den beiden ersten Tagen ist es mir nicht gelungen, das supersimple zweihändige Übungsstück auch nur einmal fehlerfrei zu spielen, dann ging es plötzlich über Nacht wie von selbst. Da macht sich das "fortgeschrittene" Alter bemerkbar! Allerdings kann ich diese "Entdeckung der Langsamkeit" ganz anders als früher gelassen und nachsichtig hinnehmen, denn da gab es in der Vergangenheit schon ganz andere Herausforderungen zu meistern und schließlich weiß man doch mit Ü40 wer man ist, was man (außer Klavierspielen) kann und wohin man will. Am Klavier will ich vor allem Spaß haben, also nehme ich die Sprünge im Lernprozess als persönliches Naturphänomen hin und übe weiter.
Was bleibt ist die unverhohlene Bewunderung für alle, die das Glück hatten, während ihrer Kindheit das Klavierspiel zu erlernen und die mit Ü40 souverän musizieren, aber ich gönne es Euch allen, ehrlich!
viele Grüße
Gonzine