Klavierlautstärke

  • Ersteller des Themas guido48
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Mich würde interessieren, ob hier jemand wirklich gute Erfahrungen mit Gehörschutz gemacht hat.

Ich habe seit über 10 Jahren einen individuell angepassten Gehörschutz von Hearsafe mit auswechselbaren Filtern. Ich nutze den 15 dB Filter. In erster Linie benutze ich den zum Klavierstimmen. Aber auch bei Proben mit meiner Rockband. Früher hatte ich bei Proben oder Konzerten auch so universelle (nicht individuelle) Standardstöpsel ohne Filter. Das ist überhaupt kein Vergleich. Diese Teile mit Filtern lassen alles fast so klingen wie ohne. Nur halt viel leiser.
 
Ich habe seit über 10 Jahren einen individuell angepassten Gehörschutz von Hearsafe mit auswechselbaren Filtern.

Obacht, die ER Zellstoff Filter sind zwar klasse, sättigen sich aber mit der Zeit mit Feuchtigkeit und werden dumpfer. Ich würde empfehlen die bei Verdacht beim Akustiker des Vertrauens überprüfen zu lassen, und auch der Sitz der Silikonstöpsel ist nix für die Ewigkeit (Durchschnittswert eher 5 Jahre lebensdauer)
 
Eine Lösung könnten gute (dichte) Kopfhörer und ein Handyrecorder (Zoom h2n oder sowas in der Art mit Kopfhörerausgang) sein. So mache ich das jedenfalls bei Bandproben, wenn kein Mischpult für einen anständigen InEar-Mix verfügbar ist. So bleibt das Klangbild weitestgehend erhalten und schädigt das Ohr nicht so sehr. OnEar empfinde ich fürs Singen und Saxofonspielen angenehmer als InEar, es funktioniert aber beides recht gut. OnEar verstärkt auch nicht die "Knochenleitung". Bei InEar empfinde ich meinen Gesang genauso laut wie ohne Kopfhörer.

Für Blasinstrumente kann man sich eine Isolationsbox basteln, in die man dann reinspielt.


Oder du machst dir eine Halskrause aus Akustikschaumstoff. :021:Das bringt allerdings nur etwas wenn die Wände in deinem Raum nicht stark reflektieren.

Ein möglichst akustisch trockener Übungsraum ist auch gut. Durch nackte Wände, Decken und Fußböden kann sich der Schallpegel an der Hörposition wesentlich steigern.

Ein Raum ist allerdings für viele Musiker ein wesentlicher Klangfaktor, den man nicht vollständig durch Effektgeräte ersetzen kann.
 
@Alle andernen … dürfen natürlich auch gerne meine Frage beantworten.. :-)

Ja, da muss man sich hier leider dran gewöhnen.

Erfahrungswerte zeigen, dass bis zu 90% der Antworten auf ein Thema nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben und das ein Thema innert kürzester Zeit kaputt diskutiert werden kann.

Ein Sax ist deutlich lauter als ein Klavier. Bei akustischen Klavieren gibt es aber recht grosse Unterschiede. Man sollte schon den Raum in dem das Klavier stehen soll mit bedenken. Was beim Händler gut ist, kann zu Hause schnell zu laut werden. Von Dämpfungsmassnahmen halte ich nicht viel. Lieber gleich das „das passende“ Klavier kaufen.

Ansonsten ein E-Piano. Da kann man für relativ wenig Geld (im Vergleich zum Klavier) dann was gutes bekommen, wo es halt einen Lautstärkeregler hat. Meine Frau bevorzugt z.B. prinzipiell das E-Piano. Deshalb bleibt das richtige Klavier fast ausnahmslos in meinen Händen... :001:
 
Wieso soll man das auf der Trompete nicht können?

Eine gewisse Grundlautstärke ist bei einer Trompete physikalisch einfach nicht zu unterschreiten, sonst kommt kein Ton. Die Trompete ist ein (sehr) lautes Instrument. Wenn man „das“ etwas leiser möchte, dann kann man es mit einem Kornett, oder Flügelhorn probieren. Die sind etwas leiser. Mundstückauswahl ist auch nicht unerheblich. Nur mal so „nebenbei“.....
 
Eine gewisse Grundlautstärke ist bei einer Trompete physikalisch einfach nicht zu unterschreiten, sonst kommt kein Ton.
Das hängt sehr vom Instrument, von der Lage und vom Spieler ab. Ein Trompeter, der nicht auch bis in die hohe Mittellage hinein ein stabiles piano blasen kann, wird niemals eine Orchesterstelle bekommen.

Abgesehen davon, ging es nicht um die Grundlautstärke, sondern nur um die Aussage, dass man auf einer Trompete nur laut spielen könne. Und das stimmt einfach nicht. Meine Trompetenlehrerin kann mindestens bis hin zum g'' ein tolles piano spielen. Der Dynamikumfang einer Trompete ist bei Könnern erstaunlich groß.

Und für den Fall der Fälle kann man auch einen Übungsdämpfer verwenden. Damit ist die Trompete leiser als jedes (akustische) Klavier.
 

Obacht, die ER Zellstoff Filter sind zwar klasse, sättigen sich aber mit der Zeit mit Feuchtigkeit und werden dumpfer. Ich würde empfehlen die bei Verdacht beim Akustiker des Vertrauens überprüfen zu lassen, und auch der Sitz der Silikonstöpsel ist nix für die Ewigkeit (Durchschnittswert eher 5 Jahre lebensdauer)

Dann sollte ich vielleicht mal darüber nachdenken, mir neue anzuschaffen. Womit muss man da heutzutage preislich rechnen? Ich meine so individuell angepassten Gehörschutz mit auswechselbaren Filtern. Ist ER eigentlich eine Marke oder ein Filtertyp?
 
(Zum Vergleich mit heute: 2012 kosteten meine - ohne Filter - knapp 40 Euro pro Ohr.)
 
Dann sollte ich vielleicht mal darüber nachdenken, mir neue anzuschaffen. Womit muss man da heutzutage preislich rechnen? Ich meine so individuell angepassten Gehörschutz mit auswechselbaren Filtern. Ist ER eigentlich eine Marke oder ein Filtertyp?

Ein Paar kostet bei mir im Laden 149.- inklusive ER Filter 9/15/25. Die Bezeichnung ER ist der spezielle musikalische Filtertyp der Firma Elacin.
Ich könnte deine aber auch erstmal mal ausmessen, ob die noch richtig wirksam sind...
 
Ich könnte deine aber auch erstmal mal ausmessen, ob die noch richtig wirksam sind...
Könnten wir evtl. tatsächlich machen. Aber ich überlege trotzdem, mir ein zweites Paar anzuschaffen. Die ich momentan nutze, lege ich in den Proberaum, damit ich dort immer welche habe. Und die neuen kommen wieder in den Werkzeugkasten. Tatsächlich merke ich, dass der rechte Stöpsel nicht mehr so perfekt sitzt, wie er mal war. Zwar immer noch gut, aber halt anders als damals.
 

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