KV 488 würde ich als Einstieg nicht nehmen.
normalerweise hat jemand, der im Unterricht erstmals an ein Klavierkonzert geht, schon so einiges an spieltechnischer Erfahrung angesammelt - da ist es eigentlich ganz normal, dass man aus der Literatur zunächst
die spieltechnisch einfacheren wählt, z.B. eins von Dittersdorf, Salieri oder eben Mozart. Unter
diesen ist KV 488 das musikalisch gelungenste (!) und schon
aus diesem Grund*) beliebt als "erstes" Klavierkonzert.
Auch die Entstehung von KV 488 spricht für diese Wahl.
Das bedeutet übrigens nicht, dass alle Mozartkonzerte "einfach/leicht zu spielen" wären, z.B. das große in d-Moll hat seine Tücken. Wer KV 331 spielen kann, der kann auch KV 488 angehen, aber wäre mit KV 466 technisch überfordert.
...wenn man unbedingt mit einem romantischen Klavierkonzert einsteigen will, dann muss man technisch einiges mehr als KV 331 im Tornister haben (es ist nun mal so, dass sich nach Mozarts Tod die technischen Anforderungen des Klavierspiels ziemlich gesteigert hatten) und da wäre Webers Konzertstück f-Moll oder evtl. das Konzert von Grieg (es es das leichteste unter den spätromantischen "Brechern") zu überlegen.
zur Klarstellung: ich spreche nur vom rein manuellen Schwierigkeitsgrad. Technisch kinderleicht ist der langsame Satz aus KV 488, ebenso die Arietta aus Beethovens op.111 (aber nicht die Variationen ;)) - dennoch ist es nicht ganz selbstverständlich, gerade diese beiden einfachen Abschnitte überzeugend zum klingen zu bringen. Nu ja, das muss man dann halt in Kauf nehmen :)
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*) ist doch verständlich, dass man gerne sehr schöne Musik wählen will ;)