Klaviere/Flügel im öffentlichen Raum

Dortmunder Flughafen, direkt in der Abflughalle.
 
Koblenz
  • Talstation der Seilbahn
  • Zentralplatz, Forum Confluentes, im Bereich Café Klein
  • Vorstadt, Schenkendorfplatz, Whites (Lounge)
 
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Das könnte der nördlichste öffentliche Flügel der Welt sein - er steht in der Halle des Nordkaps. Ein Schimmel-Flügel, wie ihn die Firma auch in den norwegischen Flughäfen aufgestellt hat.
Von der Landschaft um das Nordkap herum sieht man durch die Fenster in diesem Moment leider nur Nebel …
 
Auf der Suche nach einem Parkplatz entdeckten wir im Urlaub diesen interessanten Gebäudekomplex, der für die Öffentlichkeit geöffnet war:
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Innen war und blieb es menschenleer und war für uns ganz herrlich, denn schaut mal welch seltsames Holz-Möbelstück sich vorne links befindet, zudem offen und wunderbar reguliert und gestimmt:

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Diese schwedische Kirche befindet sich in Sjötorp, einem Ort am Vättern und Göta-Kanal der nicht nur wegen des Klavieres eine Reise wert ist.
 
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Eine bislang recht beachtliche Sammlung. Was mich als langjährigen Praktiker auf dem Gebiet der Piano-Livemusik (Gastronomie, Hotellerie, Touristik, Kulturevents) interessieren würde, wäre eine Antwort auf die Frage, ob es sich tatsächlich um für jederfrau/jedermann zugängliche Instrumente handelt, bei denen die Verfügbarkeit klar ersichtlich ist, beispielsweise durch ein Plakat/Hinweisschild. Im anderen Falle würde der Betreiber entsprechender Einrichtungen, wo sich der Standort des Instruments befindet, zusätzlich noch Musiker engagieren, die dort regelmäßig oder zu Einzelterminen konzertieren oder einen musikalischen Hintergrund (Dinnermusik) gestalten. Da steht dann schon mal ein Aufsteller mit der Anweisung "Please don't touch" auf dem Instrument und wer als Passant mal spielen will, sollte vorab das Servicepersonal ansprechen. Ohne Rücksprache einfach Deckel aufklappen und losspielen sollte man besser unterlassen. Spezialisten für professionelle Unterhaltungsmusik am Piano nutzen auch diese Variante der Suche nach Engagements: Potenzielle oder bereits bekannte Spielorte aufsuchen und mit dem Betreiber oder den für ihn tätigen Führungskräften in Dialog treten. Erfolg bei solchen Initiativbewerbungen ist durchaus möglich.

Öffentlicher Raum im Sinne des Themas ist nicht immer identisch mit öffentlicher Zugänglichkeit für am Vorspielen interessierte Personen. Aber vielleicht wäre das mal ein interessantes Thema für einen neuen Faden: Institutionen, an denen gelegentlich oder regelmäßig Klaviermusik dargeboten wird, ohne dass es sich um typische Räumlichkeiten handelt für das Durchführen öffentlicher Konzerte. Solche Spielorte sind beispielsweise größere Hotels, gehobene Gastronomie, Shopping Malls/Einkaufszentren mit exklusiverem Warenangebot, Messe- und Kongresszentren, Seniorenresidenzen, Modehäuser mit hochwertiger Ausstattung, Kulturcafés und große Museen, Autohäuser mit Affinität zu luxuriösen Angeboten, Flughäfen (öffentlicher und/oder Sicherheitsbereich) und so weiter. Dort wird vielfach nicht konzertiert, sondern durch einen einfühlsamen und wach beobachtenden Spezialisten dezent und unaufdringlich für ein Ambiente zum Wohlfühlen gesorgt. Sich wohlfühlende Gäste sind oftmals eben auch aktivere Konsumenten, die mehr Geld in die Kassen der Betreiber bringen. Musik aus der Konserve geht auf den Hörer nicht ein, ein live spielender Unterhaltungsprofi hingegen schon, der ein mehrmals gewünschtes Stück jedes mal anders zu spielen vermag.

An einem meiner früheren Spielorte befand sich der Sänger Chris Andrews unter den Gästen, der mir von dem aus seiner Erinnerung ungewöhnlichsten Ort mit Piano-Livemusik berichtete: die "Bank of Canada" in Toronto, in der es einen Gastronomiebereich mit Pianist gäbe, der wohl die Bankkunden beim Tätigen von Überweisungen oder Abholen von Kontoauszügen bei Laune halten sollte...!

LG von Rheinkultur
 
Was mich als langjährigen Praktiker auf dem Gebiet der Piano-Livemusik (Gastronomie, Hotellerie, Touristik, Kulturevents) interessieren würde, wäre eine Antwort auf die Frage, ob es sich tatsächlich um für jederfrau/jedermann zugängliche Instrumente handelt, bei denen die Verfügbarkeit klar ersichtlich ist, beispielsweise durch ein Plakat/Hinweisschild.
LG von Rheinkultur

Bei den Beispielen, die ich beigesteuert habe (Trondheim und Nordkap) ist das der Fall. Die Flügel können von allen bespielt werden. Alle Instrumente wurden von der gleichen Firma aufgestellt. Im Osloer Flughafen haben sie auch mindestens einen Flügel hingestellt, da spielte gerade jemand Mozart, Sonata facile, als wir warteten. In Finnsnes an der Hurtigruten-Linie, wo das Schiff nur einen sehr kurzen Aufenthalt hat, wurden wir zu einem 15-Minuten-Konzert eingeladen, wobei das Klavier wiederum von der gleichen Firma ist und ebenfalls von allen genutzt werden kann.

In London St. Pancras kann auch jeder auf einem Klavier spielen, da habe ich damals allerdings kein Foto gemacht.
 
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Ältliches Ibach, verstimmt und abgespielt, aber insgesamt spielbar, auf der Herrentoilette des Restaurant "Frau Mittenmang" in Berlin Prenzlauer Berg. Vorsicht: das ganze Restaurant hört mit. Und Hocker fehlt, also mitbringen nicht vergessen!
 
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Wer die Viren und Bakterien, die sich auf dieser Klaviatur tummeln, überlebt, der muss auch keine Angst vorm Coronavirus haben:026::008:.
 
Weitere Vorschläge werden gerne angenommen. Man kann ja auch mal abseits von klassischer Musik schauen, ich denke da z.B. an Lieder wie "Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei".
 

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