Ich kann wirklich verstehen, dass „richtige“ Konzertpianisten sich zu schade sind, für das Training von Tänzern zu spielen.
Und ja, diese unendlich gelangweilten Pianisten im Ballettsaal kenne ich auch .... schrecklich. Leute, dann lasst es besser bleiben!
Aber: wer schon einmal als Tänzer und Lehrer einen wirklich guten Pianisten im Unterricht genießen durfte: ein Traum!
Das musikalische Band, welches zwischen Pianist und Tänzer entstehen kann ist einfach wunderbar.
Leider muss man als Pianist sehr viel Ahnung von der Qualität der Tanzschritte besitzen und die unterschiedlichen Dynamiken verstehen, denn nur so wird das was.
Ein wundervolles Beispiel ist Josu Gallastegui, der manchmal in New York City u.a. bei Steps on Broadway begleitet. Steht man da im Saal, bekommt man während des Tanzens Gänsehaut - so unglaublich schön ist die Atmosphäre.
Jonathan Still ist der Haus und Hof Pianist der Royal Academy of Dance. Völlig in Ordnung - etwas unemotional für mich.
Toll dagegen Laurent Choukroun der für die Pariser Oper spielt.
Wer Trainingsmusik mit Barmusik gleichsetzt ist vermutlich kein Tänzer und kann die Verbindung zwischen Musik und Bewegung nicht verstehen.
Herzliche Grüße
von einer Tänzerin und Lehrerin
die sich vor kurzem den Traum eines Pianos erfüllt hat